Zielsetzung
Die Studierenden bringen in der Gruppenarbeit ihre spezifischen Kompetenzen und Skills in einen aktiven interdisziplinären Dialog und setzen sich mit den Möglichkeiten einer non/humanen Kommunikation auseinander. Sie können ihr Projekt und die gewählten künstlerisch-gestalterischen Mittel in einem grösseren gesellschaftlich relevanten Kontext kritisch reflektieren.
Die Studierenden haben für die gewählte non/humane Schnittstelle prototypisch und mit experimentellen Herangehensweisen ein spezifisches und geeignetes gestalterisch-künstlerisches wie medial vermittelndes Umsetzungs- resp. Präsentationsformat entwickelt.
Die Studierenden besitzen Kenntnisse zentraler Diskurse des Posthumanistischen bzw. Non/Humanen in Theorie und Praxis. Sie können vor diesem Hintergrund ihre gewählte Schnittstelle und Position im eigenen Praxisprojekt verorten sowie die jeweiligen non/humanen Interaktionsmöglichkeiten reflektieren.
Inhalt
Wusstest du, dass Pflanzen miteinander kommunizieren können, um Schädlinge abzuwehren? Dass Bienen spielen oder dass es unterirdische Netzwerke im Wald gibt, die grösser sind als das Internet? Wie können solche Phänomene ‘sichtbar’ gemacht oder imaginiert werden, wie können wir mit anderen Daseinsformen auf ‘Augenhöhe’ in Beziehung treten? Dieses Modul beschäftigt sich mit non/humanen, posthumanen Ko-Existenzformen und Erkenntnisweisen vom Wood Wide Web bis zu technologiebasierten, artenübergreifenden Dialogformen. Im ersten Teil geben einführende Inputs Einblicke in aktuelle Diskurse, die an exemplarischen Beispielen aus Kunst, Design, Film diskutiert werden. Parallel dazu lernen die Studierenden in transdisziplinären Methoden-Workshops (Gäste aus der Design- und Kunstpraxis) sowie mittels praktischer Übungen geeignete gestalterisch-mediale Herangehensweisen und theoretisch-praktische Vermittlungsformate für non/humane Interaktionen kennen (u.a. Aufzeichnungs- oder Datentransfermethoden). Dabei setzen sie sich mit den wechselseitigen Beziehungen von unterschiedlichen Akteur:innen und deren Mehrdeutigkeiten auseinander, indem sie auch eigene Kommunikations-Protokolle erproben. Während des Moduls ist auch ein Ausstellungsbesuch/eine Exkursion zum Thema oder zu einer entsprechenden Institution geplant.
Unterrichtssprache
Deutsch
Dozierende
Marie-Louise Nigg, Gordan Savicic