Zielsetzung
Das Modul führt ein in die dokumentarische Praxis verschiedener Medien, vermittelt theoretische Grundlagen und bietet einen Überblick über Formen und Strategien dokumentarischer Wissensproduktion.
Im selbstständigen wie kollaborativen Arbeiten erproben die Studierenden Methoden der Recherche, Interviews, Beobachtung und Reflexion, übersetzen diese in eigene gestalterische und künstlerische Formate und entwickeln so dokumentarische Zugänge.
Inhalt
Im Zentrum dieses Moduls steht die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit dokumentarischen Formen. Diese werden anhand ethnographischer, performativer und medienreflexiver Ansätze kritisch befragt, sowie praktisch untersucht.
In einem experimentellen Labor-Setting erproben die Studierenden dokumentarische Methoden in mehreren kleineren Übungen – etwa durch Interviews, Beobachtungen, Audio- und Videoexperimente, oder Photographie. Der Einstieg in die dokumentarischen Methoden erfolgt dabei über Beispiele aus dem Dokumentarfilm, die aber breit Anwendung finden können. Die gemeinsame Grundlage aller Arbeiten ist ein recherchebasierter Zugang; dabei sind die Resultate in ihrer Form nicht auf filmische oder photographische Umsetzungen beschränkt – auch Illustration, textbasierte, auditive oder performative Formate sind möglich.
Das praktische Wissen wird dabei begleitet und vertieft durch gemeinsame Sichtungen, Einführungen in dokumentarische und ethnografische Theorieansätze sowie durch ästhetische Analysen ausgewählter dokumentarischer Arbeiten.
Das Modul versteht dokumentarisches Arbeiten als forschende Praxis, die Reflexion, Gestaltung und Analyse miteinander verbindet. Die wichtigste Grundlage dabei ist das reflektierende Beobachten und Zuhören. Studierende entwickeln ein Repertoire dokumentarischer Strategien, das sich in unterschiedlichen Kontexten des Studiums – theoretisch wie praktisch – weiterdenken und anwenden lässt.
Unterrichtssprache
Deutsch
Dozierende
Katharina Knust, Vanessa Zallot, Ana Hofmann