In der Übersicht
Der Bachelor-Studiengang Digital Construction mit den drei Studienrichtungen Architecture (Bachelor of Arts), Building Technology und Structural Engineering (Bachelor of Science) ist ein nach einem völlig neuen Konzept gestaltetes interdisziplinäres und praxisorientiertes Studium. Die Studierenden werden darauf vorbereitet, die Schnittstellen zwischen den klassischen Gestaltungs- und Ingenieurberufen des Bauwesens besetzen zu können. Dabei geht es um das Zusammenführen fachlicher, prozessualer und digitaler Kompetenzen und die Entwicklung nachhaltiger Lösungen.
Ein Studium für die Zukunft
Das Studium zielt auf die Bildung eines sowohl digitalen wie auch fachlichen Kompetenzprofils ab, aus dem sich später neue Berufe im Bauwesen entwickeln, die es heute noch nicht gibt. Schon heute zeigt die Praxis immer grösser werdende Schnittmengen und sich auflösende Grenzen zwischen den heute noch klassischen Berufsfeldern Architektur, Innenarchitektur, Bau und Gebäudetechnik in den gleichermassen stark segmentierten Unternehmungen. Interdisziplinarität soll über die Digitalisierung im Bau noch weiter gefördert werden.
Digitale Kompetenzen
Der Bachelor Digital Construction bietet zwei Abschlüsse an und ist damit ein Doppel-Studiengang. Im Bachelor of Arts mit der Studienrichtung Architecture stehen die kreativen, räumlichen, visuellen und handwerklichen Aspekte aus den Disziplinen Architektur und Innenarchitektur im Vordergrund. Entsprechend wird Wert auf gestalterische Aspekte im Bereich Digitalisierung gelegt. Im Bachelor of Science mit den Studienrichtungen Building Technology und Structural Engineering sind es die analytischen, naturwissenschaftlichen und industriellen Aspekte aus den Disziplinen Gebäudetechnik und Bauingenieurwesen, auf welche der Fokus gelegt wird.
Gemeinsame interdisziplinäre Kern- und Projektmodule in den Bereichen prozessurale und digitale Kompetenzen verbinden die beiden Studiengänge. Building Information Modeling (BIM), Virtual and Augmented Reality (VR/AR) sowie Internet of Things (IoT) bilden die Schwerpunkte, die unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Department Informatik angeboten werden.
Die Kernmodule vermitteln Grundlagenwissen, welches in den Projektmodulen praxisbezogen und vertiefend angewendet und reflektiert wird. Im Zentrum der Projektmodule steht der digitale Zwilling, dessen Erstellung und Nutzung erlernt und erprobt wird. Ziel der Projektmodule ist es, Best Practices zu erstellen: einerseits für die digitalen Zwillinge, andererseits für die Prozesse der Zusammenarbeit und des Datenaustauschs, wobei auch notwendige Programmierkenntnisse zur Bewältigung der Schnittstellen vermittelt werden. Das Studium wird mit einer Bachelor-Thesis abgeschlossen. Dabei handelt es sich um vertiefende Einzelarbeit zu einem selbstgewählten Thema.
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