Biografie
Tobias Matter ist Projektleiter und Dozent am Departement Design Film Kunst. Innerhalb der Forschungsgruppe Visual Narrative leitet er das Team «Extended Spaces», welches sich auf die Entwicklung und Erforschung von Extended Reality (XR) – insbesondere Augmented und Mixed Reality – als methodische Erweiterung für kollaborative Planungs-, Gestaltungs- und Vermittlungsprozesse konzentriert. Zudem unterrichtet er im Kernteam des Bachelor Spatial Design und verbindet dort Lehre und Forschung zu seinen Schwerpunktthemen.
Im Zentrum seiner Forschung stehen Co-Design-Prozesse, räumliche Gestaltung und gesellschaftliche Teilhabe an der Schnittstelle analoger und digitaler Praktiken. Er untersucht, wie XR-Technologien Planungsprozesse demokratisieren, neue Formen des Dialogs mit der Bevölkerung ermöglichen und hybride Vermittlungsformate schaffen können. Thematische Schwerpunkte bilden öffentliche Räume, Klimaanpassung, sozialräumliche Transformation sowie die interaktive und hybride Vermittlung von Kulturerbe.
Seine transdisziplinären Projekte entstehen in enger Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen, Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, kulturellen Einrichtungen sowie der Bevölkerung. Ziel seiner Forschung ist es, hybride Formate zu entwickeln, die über klassische Beteiligungs- und Vermittlungsansätze hinausgehen und komplexe Inhalte durch digitale Erweiterungen verständlicher, anschaulicher und interaktiv erlebbar machen.
In seiner Lehrtätigkeit bringt Tobias Matter die eigene Forschung unmittelbar ein. In projektbasierten Formaten erarbeiten Studierende innovative Gestaltungskonzepte mithilfe von XR-Technologien und lernen, diese reflektiert und überzeugend in interdisziplinären Kontexten einzusetzen. Dabei legt er besonderen Wert auf eine kritisch-reflexive und gesellschaftlich relevante Anwendung digitaler Methoden.
Derzeit befindet er sich in den letzten Zügen seiner Dissertation am CityScienceLab der HafenCity Universität Hamburg. Darin untersucht er das Potenzial von Augmented Reality als sozialräumliches Co-Design- und Dialogwerkzeug in der partizipativen Stadtplanung. Diese Forschung bildet weiterhin die theoretische Grundlage und methodische Inspiration für seine Lehr- und Projektarbeit an der Hochschule Luzern.