Mein Instrument oder meine Stimme bergen einen unendlichen Klangschatz. Wir gehen auf Entdeckungsreise. Nebst Wahrnehmungs-, Hör- und Klangübungen sind Inputs zu «extended techniques» Thema. Im Soundlabor und durch individuelles Coaching wird zwischen Neuentdeckung und Präzision geforscht und improvisiert. Die eigene, erweiterte Klangsprache wird in musikalische Kontexte zwischen Improvisation und Formen von Instant Composing integriert und in live Situationen von Solo bis Ensemble praktisch erkundet.
Im Zentrum steht hier das Erlernen der «Conduction»1, einer internationalen Dirigiersprache für improvisierendes Ensembles. Bereits mit wenigen Handzeichen kann das Ensemblespiel stimuliert, fokussiert und zu neuartigen Klängen inspiriert werden. In diesem Kreationsfeld werden auch Bezüge zu weiteren Methoden der Interaktion, und intermedialen Improvisation erprobt. Im weiten Feld zwischen Experiment, Hören, Reflexionen, Feedback und viel Spiellust werden die Teilnehmenden immer klarer durch die Improvisationen navigieren und neue Entwicklungsmöglichkeiten ihrer eigenen Spielpraxis erkennen.
1«Conduction» ist eine Dirigiersprache für improvisierende Grossformationen, ursprünglich vom amerikanischen Komponisten Butch Morris initiiert . Sie wird seit über 25 Jahren vom London Improvisers Orchestra weiterentwickelt und international angewendet.