Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Claude Debussy, Gabriel Fauré u.a.
Studierende der Klasse Simone Durrer-Stock
Zum Programm
Das Podium beginnt mit der ersten Arie aus der Bach-Kantate "Weichet nur, betrübte Schatten" , gefolgt von der Arie Nr. 3 "Wenn die Frühlingslüfte streichen". Nach dieser Frühlingseröffnung wenden wir uns der Passion Christi zu - die Passionszeit als Warten auf Ostern und als das Ende des Winters, welche im Frühlings-und Auferstehungsfest Ostern gipfelt. Sämtliche Sopran-Arien aus der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach erklingen, die unterschiedliche Betrachtungen des Leidens Jesu aufzeigen. Durch das Duett mit Sopran und Altstimme werden die Zuhörenden sogar mitten ins dramatische Geschehen der Gefangennahme Jesu geworfen: "So ist mein Jesus nun gefangen. Mond und Licht ist vor Schmerzen untergangen; weil mein Jesus ist gefangen. Sie führen ihn, er ist gebunden." Am Ende des Passionsteils wird die grosse Liebe von Jesus wunderschön besungen, Soloflöte und Sopran zeichnen in langen Phrasen die Ewigkeit dieser Liebe: "Aus Liebe will mein Heiland sterben, von einer Sünde weiss er nichts." Erlösung durch Jesu tot, Licht im Schatten...
Auch in den impressionistischen Liedkompositionen von Debussy, Fauré, Chausson und Ravel mit Texten von Verlaine, Bourget und anderen werden die vielen Facetten von Licht beleuchtet, vor allem der Übergang von Licht zu Schatten, alles Diffuse und Mysteriöse macht die impressionistische Ausdruckswelt aus. Und letzten Endes wird die Natur meist in direktem Bezug zum menschlichen Seelenzustand gestellt, ob Bach oder Debussy!