Die Diplomfeier des Departements Technik & Architektur der Hochschule Luzern fand am Samstag in der Messe Luzern statt. In diesem Jahr schlossen 381 Frauen und Männer ein Bachelor-Studium in den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik | Energie, Elektrotechnik und Informationstechnologie, Maschinentechnik, Wirtschaftsingenieur | Innovation, Medizintechnik und Energy Systems Engineering ab.
62 Absolventinnen und Absolventen durften ihr Master-Diplom entgegennehmen, 23 als Master of Arts in Architecture und 39 als Master of Science in Engineering. Insgesamt schlossen 443 Personen ab.
Der Studiengang Medizintechnik wurde 2015 ins Leben gerufen, dieses Jahr schlossen die ersten Bachelor-Studierenden ab. Der Studiengang ist in der Schweiz einzigartig. Die Hochschule entwickelte ihn in enger Zusammenarbeit mit der Praxis, da die Medizintechnik-Industrie an einem akuten Mangel an gut ausgebildeten Fachpersonen leidet. Medizintechnik-Ingenieurinnen und –ingenieure arbeiten an der Schnittstelle von Medizin und Technik. Die Produkte, die sie entwickeln, müssen Erwartungen von verschiedenen Anspruchsgruppen gleichzeitig erfüllen: der Patient erwartet Heilung ohne Risiko und Nebenwirkungen, die Chirurgin möchte Unterstützung bei Operationen, der Einkäufer im Spital berechnet die Wirtschaftlichkeit, der Gesetzgeber verlangt eine Zulassung des Produktes und die Finanzchefin des Unternehmens erwartet eine hohe Rentabilität. Der Studiengang Medizintechnik der Hochschule Luzern bereitet die Studierenden darauf vor, entsprechende Produkte mit aktuellen Technologien erfolgreich zu managen.
Neu können Studierende des Fachbereichs Bau – Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen und Gebäudetechnik | Energie – an der Hochschule Luzern die Zusatzqualifikation «Bachelor+» erwerben. Bei allen Studienrichtungen des Departements Technik & Architektur ist die Vorbereitung auf die immer wichtiger werdende interdisziplinäre Zusammenarbeit im Berufsleben ein zentraler Aspekt. Der Bachelor+ bietet den bestgeeigneten und motivierten Studierenden die Möglichkeit, dies – zusätzlich zum normalen Pensum – in interdisziplinär zusammengesetzten Teams von vier oder fünf Personen an einer konkreten Aufgabenstellung einzuüben. Sie hiess dieses Jahr: Die bestehende Infrastruktur des Seehotels Kastanienbaum optimieren. 14 Studierende entwickelten Ideen und Pläne und schlossen die Zusatzqualifikation erfolgreich ab.
Das Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern
Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur lehrt, forscht und entwickelt seit über 50 Jahren. Auf dem Campus in Horw werden neun Bachelor- und zwei Master-Studiengänge sowie zahlreiche Weiterbildungsprogramme angeboten. Die Forschung beruht auf fachlicher Breite und Interdisziplinarität, wobei mit den Schwerpunktthemen «Gebäude als System» und «Forschen für die Energiewende» besondere Akzente gesetzt werden. Ergänzt wird das Angebot durch spezifische Dienstleistungen für Dritte.