Haushaltsgegenstände, Elektronik und Textilien bestehen heute meist aus verschiedenen Werkstoffen, die aus funktionalen, ästhetischen oder ökonomischen Gründen kombiniert werden. Im Recyclingprozess führt diese Materialkomplexität zu vielfältigen ökologischen, ökonomischen und qualitativen Herausforderungen.
Das Designprinzip «Monomaterial» setzt dagegen auf einen einzigen Werkstoff in der Produktgestaltung. In dieser Arbeit wird theoretisch betrachtet, wie die Materialkomplexität von Produkten den Werkstoffkreislauf beeinflusst und wie mit dem Designprinzip Monomaterial funktionale und ästhetische Varianz erreicht werden kann.
Eine anwendungsorientierte Untersuchung des Designprinzips Monomaterial ergänzt die theoretische Auseinandersetzung und erfolgt am Beispiel von Polyester im Textilsektor. In einer Machbarkeitsstudie werden additiv gefertigte, solide Applikationen aus flexiblen Polyester-Textilabfällen durch Hitzeeinwirkung im FDM-Prozess mit flexiblen Polyestersubstraten verbunden. Dieser Kontrast zwischen solide und flexibel ermöglicht eine ästhetisch und funktional vielfältig nutzbare Varianz.
Bild: Fokusmodul MA Design