Führungspersonen müssen führen, nicht mehr und nicht weniger. Dieses Credo ist von gestern und wird den Anforderungen moderner Führungspersonen nicht mehr gerecht: «Sie sollen nicht nur führen, sondern eben auch coachen», so Dr. Ruth Förster, Coach und Transition Companion.
Sie muss es wissen, arbeitet sie doch schon seit über 20 Jahren als Trainerin und Moderatorin in interdisziplinärer Zusammenarbeit und seit 2014 im Coaching von Führungskräften und der Kompetenzentwicklung für «Collaborative, Creative Leadership».
Aktuelle Trends wie die Digitalisierung oder Nachhaltigkeitsthemen zwingen Firmen, sich schnell und flexibel an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Das bringt Spannungen mit sich, auch innerhalb der Unternehmen und Organisationen. Dabei hat sich gezeigt, dass das Potenzial der Mitarbeitenden besser entwickelt und genutzt werden sollte. Ruth Förster: «In einer lernenden Organisation wird das Potenzial der Mitarbeitenden gezielt entwickelt. In einem partizipativen, menschen-orientierten Führungsverständnis stehe ich als Führungsperson mit meinen Mitarbeitenden im Austausch.»
Von Coaching-Kompetenzen profitiert die vorgesetzte Person selbst, aber auch ihre Mitarbeitenden und die ganze Firma. Sie tragen dazu bei, die Zufriedenheit und die Leistung der Angestellten im Unternehmen zu verbessern.
Auch im internen Konfliktfall lohnt es sich für Vorgesetzte, als «Coach» unterwegs zu sein: Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden, Neugierde und eine bestimmte Ergebnisoffenheit helfen, gemeinsam Lösungen entstehen zu lassen und Probleme zu lösen.
«Es gibt zwar Naturtalente mit Coaching-Kompetenzen, aber die Praxis zeigt, dass sich Weiterbildungen im Bereich Führung und Coaching bezahlt machen», ist Förster überzeugt. Generell brauche man für den Einsatz von Coaching-Elementen oder Tools ein gutes Mass an theoretischem, fundiertem Background und viel praktisches Üben, am besten mit Feedback von anderen Personen, so Förster.
Gelegenheit, sich praktisches Coaching-Wissen anzueignen, bietet sich in unseren CAS «Coaching als Führungskompetenz» und ab Frühlingssemester 2022 im CAS «Creative Leadership and Transformation in the Digital Age».