Die Frankfurter Buchmesse und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) verleihen jährlich den gemeinsamen internationalen DAM Architectural Book Award. Aus 274 Einsendungen wählte die Fachjury die zehn besten Architekturbücher des Jahres 2020 nach Kriterien wie Gestaltung, inhaltliche Konzeption, Material- und Verarbeitungsqualität, Grad an Innovation und Aktualität.
Die Publikation «Vokabular des Zwischenraums» ist gerade in zweiter Auflage bei Park Books erschienen, wurde herausgegeben vom Institut für Architektur (IAR) und dem Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern und befasst sich mit Gestaltungsmöglichkeiten von Rückzug und Interaktion in dichten Wohngebieten. Das Designkonzept des Buchs greift die Begriffe des Vokabulars auf und spielt in Layout und Typografie mit dem Thema Zwischenraum.
Die virtuelle Preisverleihung fand am 16. Oktober 2020 statt und steht online zur Verfügung.
Die Publikation «Vokabular des Zwischenraums» ist aus dem Forschungsprojekt «Interface Fassadenraum» hervorgegangen. Das interdisziplinäre Forschungsteam untersuchte dabei anhand ausgewählter Wohnquartiere die Fragestellung, wie die elementaren Bedürfnisse nach Rückzug und Interaktion in unserem dichter werdenden Wohnumfeld berücksichtigt werden können und wie Bewohner*innen ihr Umfeld und die konkreten Spielräume zur Gestaltung von Rückzug und Interaktion ihrer Wohnsituation wahrnehmen. Als inspirierendes Nachschlagewerk stellt die Publikation «Vokabular des Zwischenraums» die Begriffe Porosität, Tarnung, Alternativen, Kompensation, Ambivalenz, Intervall und Flirt vor, die das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit charakterisieren.
Ein besonderer Dank gilt den Autor*innen Angelika Juppien und Richard Zemp sowie dem Designteam Elke Schultz und Fabienne Paul am Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) und dem Institut für Architektur (IAR) der Hochschule Luzern für die Unterstützung sowie dem Verlag Park Books für die tolle Zusammenarbeit. Ein grosser Dank natürlich auch allen Mitwirkenden des Forschungsprojekts «Interface Fassadenraum».