Die Energie des Körpers ist ein enorm wichtiger Bestandteil der musikalischen Performance und des künstlerischen Ausdrucks. Wir schöpfen aus einem breiten Fundus von Noise, Dada, Fluxus, Punk und verweben auf spielerische Weise performative Elemente mit Improvisation und repetitive Strukturen. Dabei experimentieren wir nicht nur mit dem eigenen Instrument sondern auch mit Texten, Bildern, Klangerzeugern, Found-Sounds, Radios, Smartphones und alles was Klang oder Stille erzeugt. Wir untersuchen Loops, Cut-Ups, Geräusche, Lärm und atonale Spielweisen. Die Essenz packen wir in eine offene Komposition mit einer selbstgewählten Partitur.
Joke Lanz, 1965 in Basel geboren, lebt heute in Berlin.
Er ist ein Pionier der elektronischen Independent-Szene und Grenzgänger zwischen improvisierter und experimenteller Musik, zwischen Noise und Turntablism, zwischen Performance-Kunst und Musique Concrète. Neben Theater- und Filmmusik, Radioarbeit, Objekten und Installationen ziehen sich zwei Konstanten durch sein Werk: Zum einen seine Arbeit als Turntable-Musiker, bei der er Plattenspieler und Vinyl-Schallplatten manipuliert, und zum anderen sein Aktionsprojekt «Sudden Infant», das 2014 nach 25 Jahren Ein-Mann-Projekt zu einem Trio (mit Christian Weber und Alexandre Babel) transformiert wurde. Er ist weltweit tätig und hat unzählige Tonträger auf internationalen Labels veröffentlicht. 2015 wurde Joke Lanz für den Schweizer Musikpreis nominiert.