In der Übersicht
Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen kommt in der Gewaltprävention eine zentrale Rolle zu. Bisher wird (inter-)national jedoch in erster Linie auf Plakat- oder textbasierte Social-Media-Kampagnen gesetzt, animierte Kurzfilme werden hingegen noch wenig genutzt, obwohl Studien ihren Nutzen in der Gesundheitsförderung zeigen. Darüber hinaus wurde bisher selten eine intersektionale Nutzer:innen-Perspektive bei der Entwicklung der Kampagnen eingenommen. Im Rahmen des vom Eidg. Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann geförderten Projektes werden Kurzfilme zu verschiedenen Gewaltformen in verschiedenen Beziehungskonstellationen (z. B. in der Paarbeziehung mit und ohne Kinder) unter Einbezug aktueller sozial- und filmwissenschaftlicher Erkenntnisse und verschiedener Nutzer:innen-Gruppen partizpativ entwickelt und von Studierenden des Bachelorstudiengangs Animation produziert. Im Anschluss werden die Filme im Rahmen einer Präventionskampagne sowie im Rahmen der Aus- und Weiterbildung von relevanten Berufsgruppen eingesetzt. Dabei arbeitet das interdiziplinäre Team der Hochschule Luzern mit verschiedenen Akteur:innen der Gewaltprävention und des Gewaltschutzes zusammen. Die Wirkung der Filme wird mit Hilfe einer Mixed-Method-Studie evaluiert.