Johanna Bruckner (1984 in Wien) ist eine multimediale Künstlerin, deren interdisziplinäre Praxis Video, Skultpur, Installation, Sound und Performance umfasst. In ihrer Arbeit setzt sie sich mit postdigitalen Formen von Intimität und Körperlichkeit auseinander, wobei sie Theorien der Biopolitik, des Posthumanismus und des intersektionalen Feminismus ergründet. Zentrale Themen ihrer künstlerischen Arbeit sind die Verschränkung von menschlichen, nicht-menschlichen und technologischen Akteur:innen sowie die Rolle von Affekt in gegenwärtigen sozialen und ökologischen Gefügen. Bruckners Installationen verbinden computergenerierte Animationen mit skulpturalen und klanglichen Elementen im Zusammenspiel visuell wie atmosphärische Erfahrungsräume. Die Arbeiten der Künstlerin erproben neue Formen des Seins und hybrider Zeitlichkeiten, die auf aktuelle technologische, politische und ökologische Dynamiken reagieren.
Jüngste Ausstellungen führten sie u. a. an die SCHIRN Kunsthalle Frankfurt, die Berlinische Galerie, das Istituto Svizzero Mailand, das MAXXI Rom, das KW Institute for Contemporary Art Berlin, das HEK Basel, die ICA Mailand, LUMA Westbau Zürich, das ZKM Karlsruhe, das Digital Art Center Taipei und das CAC Genève.
Sie war u. a. Visual Arts Fellow am Istituto Svizzero in Rom sowie Artist-in-Residence am CERN und an der Akademie Schloss Solitude. Ausgezeichnet wurde sie u. a. mit dem Pax Art Award, dem Medienkunstpreis der Stadt Wien (2022) sowie dem re:humanism-Preis fürKunst & Künstliche Intelligenz (2021).