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Guest Guest Curator 

Unsere bisherigen Guest Curators haben K++V über die Jahre geprägt und wichtige Impulse geliefert.

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Simone Truong

Mein Name ist Simone Truong (*1983 in Solothurn, CH) und ich bin eine Schweiz-Chinesisch-Vietnamesische Künstlerin, Choreografin, Kuratorin und Mutter von zwei Kindern, welche in Zürich lebt. Der Ausgangspunkt meiner Arbeiten ist immer der Körper und wie er sich mit ihrer Umwelt in Beziehung setzt. Dabei setze ich keine Hierarchien zwischen menschlichen und mehr-als-menschlichen Körpern: verwobene Körper von Tänzer*innen, Pilze im Wald, die Kernfamilie in der neoliberalen Gesellschaft, die Nachbarn im Lochergut, das Gemüse im Garten, etc. all das ist Teil meiner Praxis, welche die komplexe Interdependenz aller Elemente im Ökosystem anerkennt und untersucht. 

In meinen Arbeiten beschäftige ich mich mit den Themen Erotik, Migration, Care und Ökologie, immer in einem Kontext eines gemeinschaftlichen Prozesses. In meinen Choreografien benutzt ich Mittel wie Berührung, Tragen, Sehen und Nicht-Sehen und Gesang. Nebst den tänzerischen Mitteln in Performances benutzt ich auch Formate wie Kochen, gemeinsames Essen, Waldbaden, Hypnose in meiner Praxis. Das Ziel dabei ist es eine sinnliche Erfahrung auf unterschiedlichen Ebenen zu kreieren, welche einen neuen Zugang zu den geforschten Themen schafft. 

Meine Arbeiten nehmen sich Zeit und verwischen die Grenzen zwischen Kunst und Leben. Sie sind ästhetische Erfahrungen, sozialer Akt und politischer Aktivismus zugleich. Sie sind sorgsam und gleichzeitig unbequem. Sie sind eine poetische Reise ins Innere, um der Welt auf eine sanfte Art kritisch zu begegnen. 

Kontext und Beziehungen in den letzten Jahren: Gessnerallee, Grünhölzli, Das Choreography Amsterdam, internationales Touring, Jérôme Bel, TanzPlan Ost, Swiss Dance Days, Pro Helvetia, Helmhaus, Adina Secretan, Anna Massoni, Elpida Orfanidou, Eilit Marom, Igor Dobricic, Martina Buzzi, HSLU, und viele mehr.

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SYMPOSIUM
GUEST GUEST DAYS (AND NIGHTS)
04.–06. MÄRZ 2025

Das Symposium ist der Auftakt zum K++V Fachmodul REACT im Frühlingssemester. An drei Tagen und Abenden finden Guest Lectures, Diskussionen, Workshops mit Gäst*innen und
Studierenden sowie Performances statt. Das Symposium wird im Verlauf des Herbstsemsters durch unsere Guest Guest Curator Simone Truong in Zusammenarbeit mit dem K++VTeam und Studierenden aufgegleist. Weiter Informationen folgen...

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Maya Minder

Maya Minder (CH/ROK) lebt und arbeitet zwischen Paris und Zürich. Sie ist Künstlerin, Köchin und Organisatorin, Mitbegründerin eines DIYbio-Labors mit hackteria.org. Sie ist unabhängige Dozentin für Fermentation in der Natur-Akademie von Guide Michelin-Koch Stefan Wiesner und studierte Kunstgeschichte an der Universität Zürich und Bildende Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste. Neben ihrer Bioart-Praxis ist sie Food-Aktivistin und freie Organisatorin.  
"So verwandelt uns das Kochen", ist ein Rahmen, den Maya Minder wie einen Faden durch ihre Arbeit webt. Sie verwendet das Kochen als Metapher für die menschliche Transformation von roher Natur in gekochte Kultur. Sie verschränkt evolutionäre Ideen von Koexistenz, Domestizierung und Symbiose in einem posthumanen, nicht-binären Natur/Kultur-Kontext und schafft Verflechtungen zwischen menschlichen Gebrauchsgegenständen und Naturanimismus, einem Tisch der Vielfalt, der noch nicht vollständig verdaut ist. In Anlehnung an die Biohacker-, Maker- und Third-Space-Bewegung nutzt sie basisdemokratische Ideen, sichere Zonen und Bürgerwissenschaften für kollektives Geschichtenerzählen durch Essen und Kochen.

Kitchen Lab

Wie können wir beschreiben, was den Wechsel ins Antrhopozäne Zeitalter bedeutet?
Eine solche Betrachtung wird aus der Sicht des Künstlers und seiner Rolle in der
Gesellschaft hinterfragt. Angesichts dringender globaler Herausforderungen,
ökologischen und öknomischen Krisen wird die Frage gestellt, wie Künstler mit der
materiellen Kultur von heute umgehen und welche politische Implikationen die
Auswahl des Materials, die Arbeitsmethode und den politischen Kontext in dem man
sich setzt zur Auswirkung hat. Die Dichotomie von Wissenschaft und Kultur sei es
biologisch, ökologisch oder anderen Medien und Themen, die in den
Zuständigkeitsbereich der Naturwissenschaften oder andere Wissenschaften fallen.
In vielerlei Hinsicht müssen wir anerkennen, dass Künstler heute mehr denn je
Experimentatoren sind, diejenigen, die detaillierte Beobachtungen durchführen,
Ereignisse inszenieren, die die Topographien neuen Wissens und neuer
Untersuchungen darstellen und thematisieren, kurz gesprochen Künstler kochen sich
ihre eigene Suppe. Nach Yuval Harari muss der Mensch der gewappnet für das 21.
Jahrhundert sich, vor allem eins, anpassungsfähig sein, bereit sein ständig neues zu
erlernen in einer Zeit in der Berufsbilder sich innert 10 Jahren komplett auflösen
können. Wo könnte dies besser ausgelebt werden als in der Küche?!

Daten:

So.22.10.23, Fungi Care Workshop, Gessnerealle Zürich, 8-18.30 Uhr GANZTAGS Workshop

Mi. 25.10.23, Futur Food, Dinner Performance und Film,18-21 Uhr, Kunsthaus Zurich

Mo.6./ Di. 7./ Mi. 8.11.23, Tissue Culture Workshop Bitwäscherei Open Science Lab, Jeweils von 14-20 Uhr

Mi.10.1.23 Kitchenlab 17-20 Uhr. Masterküche, HSLU

Mi.17.1.23 Überraschungsausflug

Mi. 31.1. / Mi. 7. / Mi. 14. /Mi. 21.2.23 wöchentlich kürzere Treffen ab 17 -20 Uhr

Symposium

Mi., 28.02. 10:00 – 17:00 Uhr: Präsentationen
Do., 29.02. 10:00 – spät: Workshops + Abendprogramm
Fr., 01.03. 10:00 – 17:00 Uhr:
FEAST

3 Tage voller Präsentationen und Workshops zum Thema Anthropocene Kitchenlab. Eingeladen sind sowohl Studierende als auch externe Gäste. Das Gastsymposium wird von der Künstlerin Maya Minder organisiert mit Beiträgen von:

Bruixes_Lab, Christina Dezi & Giulia Tomasello
eingeladene Künstler*in ITA/ ESP

Ronald Kolb, ON-CURATING
eingeladene Forscher*in / Kurator*in DE

Cocinas Alterinas
Mayar el Bakry & Gabriela Aquije Zegarra
eingeladene Künstler*in / Designer*innen PR/CH/EG

Patricia Jäggi, Swiss Society of Acoustic Ecology
eingeladene Künstler*in / Forscher*in CH

Eduardo Kac, ekac.org
eingeladene Künstler*in US

Claudia Lombardi 
eingeladene Künstler*in CH

Mai Ling, Collective Mary Maggic
eingeladene Künstler*in AT

Elia Nurvista, Bakudapan
eingeladene Künstler*in ID

Lei Saito 
eingeladene Künstler*in FR/JP

Margaux Schwab, FOODCULTURE days
eingeladene Kurator*in CH

Ewald Trachsel 
eingeladene Künstler*in / Forscher*in CH

Victoria Vesna, UCLA: University of California
eingeladene Künstler*in US

Programm
Die Küche ist der anarchischste Ort für die Umwandlung von Materie. Wie schaffen Künstler*innen den Übergang von der Küche zum Biolabor und die Integration künstlerischer Praktiken? Eine dreitägige praktische Erfahrung, die von eingeladenen Künstlern*innen und Kuratoren*innen geleitet wird, die an der Schnittstelle von ephemere Materialien, Kunst und Wissenschaft arbeiten. Nach einem ersten Tag mit verschiedenen Präsentationen nehmen Sie am zweiten Tag an Workshops teil und kommen schließlich am letzten Tag zum FEAST zusammen. In der Küche gibt es keine Regeln, erlaubte und nicht erlaubte Rezepte sind möglich.

Side Dishes
Mo., 26.02., 17:00 – 19:00 Uhr «arvae x SAE greenhouse monday reading sessions» Häldeliweg 19, 8044 Zürich
Mehr Informationen: http://www.arvae.ch

Do., 29.02. 18:15 pm – 22:15 Uhr
«Acoustic Ecology - Deep Vinyl Listening Session», Musik am Südpol (HSLU), Arsenalstrasse 28a, 6010 Luzern-Kriens
Mehr Informationen: http://www.ssae.ch

Zugänglichkeit:
Das Guest Guest Symposium steht allen Interessierten offen und ist kostenlos. Das Symposium wird in englischer Sprache durchgeführt, mit der Möglichkeit der Übersetzung ins Deutsche. Das Gebäude ist für Rollstuhlfahrenden zugänglich, und sowohl im Erdgeschoss als auch im zweiten Stock, in welchem das Symposium stattfindet, gibt es nicht-binäre Toiletten. Bitte wenden sie sich an die Organisator*innen der Side Dishes, um Informationen zur Barrierefreiheit zu erhalten.

Bachelor K++V Kunst & Vermittlung
Viscosistadt 745, 2. Stock
Nylsuisseplatz 1, 6020 Luzern
Hochschule Luzern Design, Film & Kunst

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Damîen Bertelle-Rogier - Super Dakota

Damîen Bertelle-Rogier ist der Gründer von Super Dakota, einer kommerziellen Kunstgalerie in Brüssel. Die Galerie unterstützt sowohl aufstrebende internationale KünstlerInnen als auch etablierte KünstlerInnen. Die Galerie präsentiert multidisziplinäre Werke und legt einen Schwerpunkt auf neue Technologien. Super Dakota arbeitet mit Galerien und Institutionen auf der ganzen Welt zusammen und engagiert sich für die Entwicklung der Karriere der von ihnen vertretenen KünstlerInnen. Die Praxis der KünstlerInnen, die Ethik und Integrität der Galerie sind der Kern des Projekts. Das Programm beleuchtet zeitgenössische Themen, die in den Zeitgeist eingebettet sind, und die Ausstellungen erforschen kulturelle, politische und soziale Inhalte. Zu den bei Super Dakota ausgestellten Künstlern gehören unter anderem: Mark Leckey, Paul McCarthy, Elizabeth Peyton, Adam Pendleton, Jeremy Deller, Alberta Whittle, Wade Guyton, Aleksandra Domanovic, Julia Wachtel, Metahaven, Tabor Robak, John Divola, Jan Groover, Math Bass, Lawrence Weiner, Jacob Kassay, Oliver Laric, Magali Reus, Lothar Hempel, Neïl Beloufa, Sin Wai Kin, Bruce Nauman, Sanam Khatibi, Yvonne Rainer, Fischli & Weiss, Raymond Pettibon, Christine Wang, Sarah Abu Abdallah, Fred Sandback, Slavs and Tatars. ..

Damîen hat eine langjährige Beziehung zur Art Education und wurde von mehreren Schulen in ganz Europa zu Vorträgen und zum Unterrichten eingeladen. Sein Fachwissen erstreckt sich auf den Kunstmarkt und die Entwicklung von Künstlerkarrieren.

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Programm Semesterstart : Netzwerk / Kunstmarkt / Forschung
28. Februar 2023 Atelier West


Damien Bertelle-Rogier von Super Dakota - unser Guest Guest Curator FS23 wird uns in Form von Talk & Workshop zum Thema Network / Artmarket / Research auf eine Reise mitnehmen. 

9:30 - 10:15 Uhr: 
Damien stellt sich und seinen Werdegang vor.
 
Pause
 
10:30 - 12:30 Uhr:
Damien stellt die Idee hinter seinem Programm von Super Dakota und die eingeladenen Gäst*innen vor: Vorstellen der Vision von Super Dakota und den eingeladenen Künstler*innen // Spricht über die Idee "Wie kann man den Zeitgeist kommerzialisieren?" (Beziehung zwischen dem Markt und den Trends)"// Einblick in die konzeptionellen Entscheidungen // Einblick in sein Netzwerk // verschiedenen Einflüsse auf den Markt sprechen und wie sich diese auf die Kunstwelt auswirken // Visuelle Inputs // Review auf verschiedene Fallstudien.
 
On the Edge of all this Sprawl of Night and Cites 
 
Ecosystems of Relations

Mittagspause

14:00 - 15:30 Uhr: 
Ein Gespräch mit dem Schwerpunkt "Wie lässt sich Erfolg neu definieren? Changing the narratives" Eröffnung alternativer Arbeitsweisen und Innovationen, die den Markt und die Wahrnehmung einer erfolgreichen Praxis oder Karriere verändern könnten.
 
16:00 - 17:30 Uhr:
Offener Dialog Austausch über unterschiedliche künstlerische Praxen, Researchmethoden, Netzwerkstrategien und bestehende Netzwerke. Jeder kann eigene Projekte vorstellen und wir schauen uns eure Forschungen und Netzwerke an. Bringt eure Materialien und Ideen mit. 
 
17.30 Uhr:

Drinks an der Utzni Bar: offen für musikalische Interventionen;

18.30 Uhr:
gemeinsames Abendessen in der Schule nach Absprache.

 

Damien – Super Dakota, 07. März, 10:00-12:00 Uhr, Atelier West 

(siehe Guest Guest Curator)

Danica Lundy

14. März, ZOOM 14:00-16:00 Uhr, Atelier West

Danica Lundy (geb. 1991, Salt Spring, Kanada) lebt und arbeitet in Brooklyn, New York. Sie erhielt ihren BFA von der Mount Allison University, Sackville, und schloss ihren MFA an der New York Academy of Art ab, wo sie sich auf Malerei konzentrierte und mit dem Leipzig International Art Programme Residency und dem Chubb Post-Graduate Fellowship ausgezeichnet wurde. Als dreimalige Stipendiatin der Elizabeth Greenshields Foundation hat Lundy international ausgestellt, mit Einzelausstellungen in Kanada, Italien, Deutschland und den Vereinigten Staaten. Ihre Arbeiten befinden sich in den öffentlichen Sammlungen des Denver Museum, des Dallas Museum of Art, des Institute of Contemporary Art Miami und des Sydney Modern Project, New South Wales.

Giovanni Carmine, Direktor der Kunsthalle St. Gallen, und Unlimited Art Basel

21. März, 10:00-12:00 Uhr, Atelier West  

Giovanni Carmine ist seit 2007 Direktor der Kunsthalle Sankt Gallen (www.k9000.ch), wo er u.a. Ausstellungen von David Lamelas, Ryan Gander, Mariana Castillo Deball, Hassan Khan, Petrit Halilaj, Sylvia Sleigh, Dani Gal, Lawrence Abu Hamdan, Jill Magid, Andrea Büttner, Eric Baudelaire oder die Gruppenausstellung The Darknet kuratierte. Im Jahr 2011 war er künstlerischer Koordinator von ILLUMInations, der 54. Ausgabe der Biennale von Venedig, und Mitherausgeber des Katalogs. 2013 kuratierte er zusammen mit Valentin Carron den Schweizer Pavillon auf derselben Biennale. Er schrieb Beiträge für verschiedene Zeitschriften (Kunst-Bulletin, Frieze, Art-Review, Parkett), veröffentlichte Kataloge und gab mehrere Publikationen wie PSYOP Post 9/11 Leaflets und CEAU (beide mit Christoph Büchel) heraus. Er war Präsident der Eidgenössischen Kunstkommission (2017-2019) und ist Mitglied des Vorstands des Istituto Svizzero in Rom. Er ist Kurator der Art Basel Unlimited und lebt und arbeitet derzeit zwischen Zürich und St. Gallen.

Joanna Kamm – Direktorin LISTE

4. April, 10:00-12:00 Uhr, Atelier West 

1968 in München geboren, zog Joanna Kamm 1989 nach Berlin, wo sie bis heute lebt. Von 1988 - 1994 studierte sie u.a. Philosophie und Kulturwissenschaften in München und Berlin. Von 1998 - 2001 leitete sie den Projektraum für zeitgenössische Kunst S.S.K., Berlin. Im Jahr 2001 gründete sie die Galerie Kamm, die sie bis 2014 leitete. Von 2001 - 2003 präsentierte sie ihr junges Galerieprogramm bei LISTE und von 2005 - 2013 war ihre Galerie bei Statements, Features und Galleries auf der Art Basel vertreten. Während ihrer Zeit als Galeristin gehörte sie dem Komitee der Art Basel Miami Beach an und war Mitveranstalterin der abc - art berlin contemporary und des Gallery Weekend Berlin. Im Jahr 2001 gründete sie Rosa, eine nicht-kommerzielle Diskursplattform innerhalb der Galerie. Im Jahr 2014 schloss sie ihre Galerie und arbeitete in den letzten Jahren an verschiedenen Kulturprojekten in den Bereichen Kommunikation, Konzeption und Text. Von 2017 bis 2018 war sie Co-Kuratorin von "Stop Making Sense, it's as good as it gets" im BNKR München: eine Veranstaltungsreihe an der Schnittstelle von Kunst, Architektur, Literatur und Theorie. Im September 2018 übernahm sie die Leitung der LISTE, einer Messe für zeitgenössische Kunst mit Schwerpunkt auf dem aufstrebenden Kunstmarkt, eine Position, die sie bis heute innehat.

George O'Dell

11. April, ZOOM 14:00-16:00 Uhr, Atelier West : George O'Dell, VP bei LiveArt

George O'Dell ist derzeit Executive Vice President bei LiveArt Holdings. George verfügt über mehr als 13 Jahre Erfahrung in der Kunstbranche. Er begann seine Karriere im August 2008 als Head of Day Sales bei Phillips. Im November 2013 wurde er Verkaufsdirektor: Private Sales bei Sotheby's, wo er fast 8 Jahre lang arbeitete. LiveArt ist die weltweit führende Plattform für Kunst, die technologische Innovation mit fundierten Kenntnissen des Kunstmarktes verbindet. LiveArt wurde von einem Team aus Kunstmarkt-Insidern und Technologie-Innovatoren gegründet. Die Komponenten von LiveArt - Kunsthandel, NFT und Datenprodukte - sind integriert, um Kunstschaffende und Sammler zu unterstützen. Die End-to-End-Web3-Lösung von LiveArt für die Prägung und den Verkauf von NFTs stattet Künstler und Mitarbeiter mit einem umfassenden Rechtemanagement und unverbrüchlichen Wiederverkaufsgebühren aus. Und die KI-gestützte Kunstmarktdatenplattform ist die herausragende Adresse für Kunstmarktdaten und -analysen, Live-Auktions-Streaming, Echtzeit- und historische Preisinformationen, detaillierte Analysen von Künstler- und Markttrends sowie finanzielle und kulturelle Zusammenhänge.

 

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2022/23 Matthew Hanson

Matthew Hanson is a curator from Aotearoa New Zealand / Santiago de Chile. His interests in authorship, institutional formations, class identity and reception theory underpin his written work, artistic collaborations and exhibitions. Recent projects have focused on artistic applications of Wilfred Bion’s ‘Group Relations’ methodologies and psychoanalytic models in the work of American artist Andrea Fraser; the conceptual, literary and aesthetic study of authorship in the work of French conceptual artist Philippe Thomas (1951-1995); and the experimental installation practice of New Zealand born artist Jacqueline Fraser. His current research looks at how theories of aesthetic reception undergird the work of German playwright and author Peter Weiss. Matthew has curated exhibitions, events and public programmes for Kunsthalle Zürich, LUMA Westbau Zürich, and Zürcher Hochschule der Künste; he is contributing editor to the art, fashion and photography magazine Periodico (Paris); and is a frequent contributor to Spike Magazine (Vienna/Berlin). His contribution to the Guest Guest Curator programme included A Group Discussion, an event with artist Andrea Fraser, therapist and curator Jamie Stevens and the students of the Kunst & Vermittlung Bachelor programme, and Arrangements, a two-day, two-night symposium exploring questions of institutional formation through the lens of artists working with sound, audio and composition. 

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Arrangements

A two-day and two-night symposium
Thursday 1—Friday 2 December 2022, 11:00 am–late

Gianmaria Andreetta, Simnikiwe Buhlungu, Therapy Girls, Elizabeth Graham, Laurin Huber, Kabelo Malatsie, Jasper Marsalis, Slauson Malone 1, Jalalu-Kalvert Nelson, Volker Pantenburg, Rory Pilgrim, Richard Sides, Terre Thaemlitz, Steven Warwick and Angharad Williams.
 
Arrangements is a two-day, two-night symposium, conceived of as an exchange between students of the Bachelor of Arts department (K++V) and a group of invited artists, writers, curators, composers and musicians. It explores how artists working with audio formats—or whose work is best understood in musical registers—engage with institutional arrangements: group dynamics, power relations, various forms of social, political, and economic organisation. It asks if and how listening offers a model through which art can offer social utility, and looks at forms of artistic production and distribution in relation to both the cultural worker as a self-standing institution, and the student group as a social institution within an educational complex that continues to be a site of institutional contestation.

The symposium is produced for and with the students of the Bachelor of Arts programme who have made it open to the public. Scheduled events are delivered in English. The symposium takes place in ‘Atelier West’, a space made available by a group of students who usually use it as a studio. Students will be onsite to provide information and assistance to members of the public. An open-to-all dinner is provided on the first evening. Arrangements is organised by Matthew Hanson with the students of the 2022 HSLU Kunst und Vermittlung K++V Bachelor programme.

Programme: 

Elizabeth Graham with Rory Pilgrim:

Thursday 1st December, 11:00—12:30

Artist Rory Pilgrim and curator and educator Elizabeth Graham draw from their longstanding collaboration to orient a discussion around listening, embodying and dreaming as tools for practising desired futures. Their presentation includes an in-depth introduction to ‘Radio Ballads’, a Serpentine Galleries Civic Project co-curated by Graham, for which Pilgrim was commissioned to produce a new work, resulting in the multi-format operalla ‘RAFTS’.  

Elizabeth Graham is a practice based researcher, curator and facilitator working in the United Kingdom and the Netherlands. Her work is grounded in an ongoing study of radical pedagogy, learning from Brazilian educator Paulo Freire’s and bell hooks’ teachings, to advocate for and create practices that challenge neoliberal and colonial models of education that are still found in museums, arts organisations and institutions today. It is also underpinned by an engagement with group dynamics theory, abolitionist and transformative justice movements, cooperative work, decolonised approaches to non-violent communication, embodiment, somatic work and trauma-informed practices.

Rory Pilgrim (1988, Briston, U.K.) is an artist based in London whose practice—which encompasses songwriting, composition, film, music video, text, drawing and live performance—explores social engagement through personal narratives. Pilgrim’s multi-faceted art projects depart from and evolve through the artist’s intense and ongoing collaborations with individuals and groups embedded in specific social constellations. These relationships are catalysts for visual, performative and musical artworks which stand as intimate examinations of how communities form, how people come together, speak, listen, and strive for societal change.  

 

Simnikiwe Buhlungu & Kabelo Malatsie

Thursday 1st December, 13:30—15:00

Artist Simnikiwe Buhlungu and Kunsthalle Bern director Kabelo Malatsie discuss the sonic logic and conceptual underpinnings of Buhlungu’s Kunsthalle Bern exhibition, *dissonated underings [hic!], after-happenings and khuayarings (sithi “ahhhh!”), histories and traditions of Gospel music and the art and life of Gerard Sekoto. 

Simnikiwe Buhlungu’s (1995, Johannesburg, South Africa) artworks investigate the production and dissemination of knowledge. Her installations—which often include instruments activated by the presence of people—are conceived of as situations of a specific exchange: a shared socio-historical encounter in which adlibs, interruptions, delays and echoes symphonically articulate ways we come to know. 

Kabelo Malatsi (1987, Mphakane, South Africa), Director of Kunsthalle Bern, is a curator whose work has examined how the underground and the non-linear operate as unique forms of knowledge which, though not always visible, permeate artistic thought and production. 


Jasper Marsalis

Thursday 1st December, 15:15—16:45

Jasper Marsalis (1995, Los Angeles, CA, US) is an artist and musician from Los Angeles who, in addition to his visual art practice—working across painting, sculpture and text—is responsible for Slauson Malone 1, a performance piece exploring the possible intersections of popular music and performance art. In this artist talk, Marsalis discusses how both his visual and musical practices elaborate a parallel between the space of painting and a performer on stage, both of which entail an experience of being consumed by audiences. 


Terre Thaemlitz

Thursday 1st December, 20:30—21:45

Terre Thaemlitz (1968, US, aka DJ Sprinkles, G.R.R.L, K-S.H.E), is an award winning multimedia producer, writer, public speaker, educator, audio remixer, DJ and owner of the Comatonse Recordings record label. Her work combines a critical look at identity politics - including gender, sexuality, class, linguistics, ethnicity and race - with an ongoing analysis of the socio-economics of commercial media production. He has released over 15 solo albums, as well as numerous 12-inch singles and video works. Her writings on music and culture have been published internationally in a number of books, academic journals and magazines. As a speaker and educator on issues of non-essentialist Transgenderism and Queerness, Thaemlitz has lectured throughout Europe and Japan. As of January, 2001, he resides in Japan. In advance of their contribution, she shares the following materials: 

  • We Are Not Welcome Here, An address for "Charming for the Revolution: A Congress for Gender Talents and Wildness," Tate Modern, February 2, 2013
  • Taking Stock in Our Pride, from “Love For Sale” by Terre Thaemlitz, 1999
  • What is Between is Missing, from Comp x Comp by Terre Thaemlitz, 1998/2019
  • The Laurence Rassel Show, an electroacoustic radio drama about feminist anonymity, transgendered authorship, 2007
  • A text about keeping works offline
  • An index of writings 
  • A list of interviews

 

Laurin Huber & Volker Pantenburg

Friday 2nd December, 11:00—12:30

Laurin Huber & Volker Pantenburg: Harun Farocki, freier Mitarbeiter: Working For and Against Public Broadcasting in the Mid-1970s.

This talk on the life and work of German filmmaker and author Harun Farocki (1944–2014) focuses on the artist’s working practice during the mid-1970s. It examines the two films, two texts and one one radio play that Farocki produced between 1975-76. Laurin Huber and Volker Pantenburg discuss Farocki’s unique working method, the so-called “Verbund” (compound) system, and address forms of institutional critique in his work, in relation to the ambiguous relationship he maintained with public broadcasting companies such as the Cologne-based Westdeutscher Rundfunk (WDR), and his attempt to initiate a collectively organised institute for documentary image production. 

Works and texts:

  • Erzählen (About Narration), 1975; a film by Ingemo Engström and Harun Farocki produced for WDR
  • Über “Song of Ceylon” von Basil Wright (On “Song of Ceylon” by Basil Wright), 1975; a film by Harun Farocki produced for the series Telekritik by WDR
  • Das große Verbindungsrohr (The Big Connecting Pipe), 1976; a radio play by Walter Adler based on a book and script by Harun Farocki,  produced for WDR
  • Notwendige Abwechslung und Vielfalt (Necessary Variation and Variety), 1975; a text by Harun Farocki 
  • Was getan werden soll (What Ought to Be Done), 1975; a text by Harun Farocki

Laurin Huber is a musician and label curator based in Zürich as well as a student at the Master’s program “SWISS CINEMA NETWORK” offered by the Universities of Zürich and Lausanne. Huber’s academic research interests include documentary and (anti-)ethnographic practices, the field of non-theatrical film of the 1940s and beyond and intersections of decolonial theory and film.

Volker Pantenburg is professor of Film Studies at the University of Zürich. He has published widely on essayistic film and video practices, experimental cinema, and contemporary moving image installations. Recent book publications include Aggregatzustände bewegter Bilder (2022), Matthias Rajmann: Back and Forth. Researching In Comparison (editor,, 2021) as well as Handbuch Filmanalyse (co-editor, 2020). In 2015, Pantenburg co-founded the Harun Farocki Institut, a non-profit organisation designed as a platform for researching Farocki’s visual and discursive practice and supporting new projects that engage with the past, present and the future of image cultures. 

Gianmaria Andreetta & Angharad Williams

Friday 2nd December, 13:30—15:00

Through various projects, both commissioned and self initiated, curator Gianmaria Andreetta and artist Angharad Williams have collaborated closely and sustainably as they develop new work connected to writing, exhibition making, sculpture, performance and painting. This has enabled them to inhabit new spaces, generate different responses to the labour of artistic production and develop new modes of coming together . Their conversation draws on projects spanning almost a decade to discuss the nature of their collaboration, across different formats and outputs.
Angharad Williams’ (Ynys Môn, Wales) multifaceted art practice—painting, drawing, writing, sculpture, installation, film and performance—often attends to the languages, forms, images and materials that, hidden in plain sight, function as projective screens or filters for our most subconscious desires, drives and anxieties. In her artworks and exhibitions, concealed prejudices, judgements, securities and instincts for self preservation are revealed through the most quotidian and pervasive materials and languages. Recently, her work has been presented at Francis Irv, New York, 2022; Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf; MOSTYN, Llandudno (both 2022); Kevin Space, Vienna (2021); Schiefe Zähne, Berlin (2020); Haus Zur Liebe, Schaffhausen (2019). Performances, and group projects have taken place at Bonner Kunstverein, Bonn (2022); FriArt, Fribourg (2021); KW Institute for Contemporary Art, Berlin; Stadtgalerie Bern, Bern; Kunstverein Munich, Munich (all 2020); ICA, London; No Bounds Festival, Sheffield (both 2019). Since 2020, Angharad has been a guest teacher at UdK, Berlin with the Class of Prof. Josephine Pryde. Williams will publish their first book with After8 books in December.

Gianmaria Andreetta (Lugano, Switzerland) is a curator and educator living in Berlin. He is curator at The Wig (Berlin, DE), an exhibition space he runs with artists Angharad Williams and Richards Sides. In 2016, he co-founded the artist cooperative HTSU (Amsterdam, NL) where he commissioned new works by artists and writers including Ima-Abasi Okon, Gil Leung, Sophie Collins and Huw Lemmey. Since 2018, he has been a guest teacher at the CCC Research Master at the HEAD (Geneva, CH), and held a teaching position at the MA Fine Arts at the ZHdK (Zurich, CH). Recent curatorial projects include Ingo Swann: Being a faggot-spaceman I am awesome, Stadtgalerie Bern, 2022; Drive Language Crazy, The Wig, 2022, The Wig, Bonner Kunstverein, and SECOND, Fri Art Kunsthalle Fribourg, 2021. He is editor of a forthcoming catalogue of the eponymous exhibition Paradis, curated by the artist Marie Angeletti in Marseille.

Richard Sides & Steven Warwick

Friday 2nd December, 15:15—16:45

Questioning each other about their respective practices and drawing on a range of pop cultural, cinematic and musical references, artists Richard Sides and Steven Warwick discuss navigating through language and affect in order to construct meaning, meaninglessness, narrative and rhetoric. 

Richard Sides is a multi-disciplinary artist based in Berlin. His works often find form as assemblages of found matter, ad hoc models and layers of cultural detritus—both digital and physical—while his exhibitions manifest as environments that refer to the site of the exhibition as an obstruction. From one perspective the sampled, stitched and collaged methods he deploys demonstrates how affect, meaning and opinion are generated by image and sound. They also create a critical distance between the artwork and the expectation that we, the audience, might have of art to deliver a clear, critical point of view. Sides’ work has been exhibited at Kunstverein Braunschweig; Kunsthalle Winterthur; Frieze Art Fair New York; C-LAB, Taipei, Taiwan; Bonner Kunstverein; Kunstverein Hannover; Bergen Kunsthall and Swiss Institute, New York. 

Steven Warwick is an artist, musician and author based in Berlin. He constructs narratives and situations across different media such as performance, plays, films, music, writing and sculptural / theatrical installations He has exhibited work at Schinkel Pavillon Berlin; Reading International; Zürich Moves!; ICA London; Steierischer Herbst Austria; SMK Copenhagen; Klosterruine Berlin; Cleopatra’s NYC; and Balice Hertling NYC. As a musician has performed multi-hour club sets at venues including Berghain Issue Project Room, Trouw Amsterdam, and festivals including Unsound Krakow, Mutek Mexico, Novas Frequencias Brazil and the London Contemporary Music Festival. His audio works include the albums MOI (PAN, 2019) and Nadir (PAN, 2016) and the solo project ‘Heatsick’ (2011-2013). His writing and criticism has appeared in Texte Zur Kunst, Urbanomic, Artforum and Electronic Beats and his recent books include Notes on Evil (Floating Opera Press, 2022) and Fear Indexing the X Files (Primary Information, 2017, co-authored with Nora Khan). 

Jalalu Kalvert Nelson

Friday 2nd December, 17:00—18:30

In this talk, Jalalu-Kalvert Nelson shares stories from his five decade career as an artist, writer, musician and composer. He discusses his experiences as a student of Iannis Xenakis, his compositional work for ensembles including the Kronos Quartet, the ASKO/Schoenberg Ensemble, the Brooklyn Philharmonia and the Oklahoma Symphony, and his experiences with Ornette Coleman, Duke Ellington, Ralph Ellison, and Morton Feldman, as well as his visual and literary work.

Afterparty:

Friday 2nd December 21:00–00:00

21:00—22:00: Jalalu Kalvert Nelson, Xaver Rüegg, Anna Eichenberger 

22:00—23:00: Slauson Malone 1 
Under the moniker Slauson Malone, Jasper Marsalis released three albums between 2019 and 2022: A Quiet Farwell, 2016–2018 (Crater Speak), 2019; Vergangenheitsbewältigung (Crater Speak); 2020 and for Star (Crater Speak), 2022. Lyrically, acoustically and formally, these records—the first of which is a pointed reflection on Saidiya Hartman’s 1997 book “Scenes of Subjection”—offer acute interrogations of contemporary Black political thought, consciousness, and existence.

23:00—00:00: Therapy Girls 
Infamous finsta punk band Therapy Girls are made up of Romeo Kardar Tehran, Sila Latz and Aase Nielsen. For over a decade the three members have had undeniable influence on the popular and unpopular currents in the Scandinavian music and art scenes. An institution in their own right, these shit core meme thieves are now the soundtrack to your worn and torn cheap monday jeans.  

 

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2022 artasfoundation

artasfoundation, die Schweizer Stiftung für Kunst in Konfliktregionen, untersucht, wie Freiräume für Kunst zu Konfliktvermittlung und Friedensförderung beitragen können. In Prozessen gesellschaftlichen Wiederaufbaus nach Kriegen oder gewaltvollen Konflikten initiiert artasfoundation Kunstprojekte und begleitet sie in der Umsetzung. artasfoundation erprobt, wie diplomatische Vermittlungsverfahren und friedensstiftende Mediationen durch spezifische künstlerische Interventionen unterstützt werden können. artasfoundation vernetzt Menschen und Organisationen, die sich für Konfliktvermittlung und Friedensförderung durch Kunst engagieren. Sie erforscht diesen Tätigkeitsbereich und reflektiert dabei auch ihre eigene praktische Arbeit. Sie ist eine unabhängige und überparteiliche, operative Stiftung. Finanziert aus Spendengeldern zahlreicher Menschen aus der Zivilgesellschaft wurde sie 2011 gegründet. Dagmar Reichert Geschäftsführerin- und Sandra Frimmel Projektleiterin der artasfoundation haben das Guest Lecture Programm kuratiert. 

zu den Guest Lectures

GUEST LECTURES

Intro Lecture: Art as Foundation

Mi., 02.03.2022,10:45-12:15 Uhr,
Viscosi 745 - Atelier Süd

Künstlerische Initiativen für friedliche Konfliktlösung, menschliche Begegnung und Vermittlung in Situationen von Gewalt erhalten aktuell in der internationalen Zusammenarbeit wie auch in den Künsten selbst zunehmende Aufmerksamkeit. Das gilt ebenso für künstlerische Ansätze zur Verdeutlichung gesellschaftlicher Konflikte, zu Vergangenheitsbewältigung und gesellschaftlichem Wiederaufbau in konfliktbetroffenen Regionen. Der Einführungsvortrag der Lecture Series möchte ausgehend hiervon einen Einblick in das Potenzial künstlerischer Beiträge zur Transformation gewaltvoller Konflikte geben. Welche Macht hat Kunst - gerade durch ihre Ohnmacht? Und wie verändern sich die Wirkungs- und Rezeptionsmechanismen von Kunst in Abhängigkeit von politischen und gesellschaftlichen Ausgangsbedingungen? 

Victoria Lomasko

Di., 08.03.2022, 16:30-18:00 Uhr
Viscosi 745 - Raum 251

Die Kunst von Victoria Lomasko basiert auf der Synthese von Text und Bild. In ihren grafischen Reportagen ist der Text ein ebenso wichtiges Element wie die Zeichnung. In ihrer Praxis geht das Schreiben von Essays und Gedichten dem Skizzieren monumentaler Werke voraus, weshalb sie ihre Wandbilder als "eingefrorene Gedichte" bezeichnet. Ihre Kunst hat sich vom sowjetischen Stil (die Künstlerin nannte sich selbst "The Last Soviet Artist") zu Fantasiekompositionen entwickelt, die auf realen Ereignissen beruhen und überarbeitete Skizzen aus der Natur enthalten. Von der dokumentarischen Darstellung konkreter Fälle und vom Journalismus zu einer Erzählung über grosse historische Prozesse, die eine symbolische Sprache verwendet, beschreibt die Künstlerin weiterhin das moderne Leben.

Victoria Lomasko ist eine russische zeitgenössische Künstlerin, die in Moskau lebt. Sie hat einen Abschluss in Grafik an der Staatlichen Universität für Druckkunst in Moskau. Ihr Buch Other Russias ist eine Sammlung von "grafischen Reportagen", ein selbst beschriebener Stil des Kunstschaffens und der Aufzeichnung. Es wurde in sechs Ländern veröffentlicht, unter anderem in den USA bei n+1 und im Vereinigten Königreich bei Penguin. In den letzten Jahren hat sich die Wandmalerei zu ihrer grössten Leidenschaft entwickelt. Ihre Arbeiten wurden in Art in America, The Guardian, GQ Russia, The New Yorker und in Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt, darunter in der Kunsthalle Wien in Wien, Österreich, im Garage Museum in Moskau, Russland, im Miami University Humanities Center in Oxford, USA, im GRAD im Somerset House, London, UK und im Cartoonmuseum in Basel, Schweiz.

Rana Yazaji 

Di., 15.03.2022, 16:30-18:00 Uhr
Viscosi 745 - Raum 251


Der Vortrag ist eine Einführung in die internationale Zusammenarbeit in der Kunst: Fairness, Kreativität und soziales Bewusstsein, mit einem Schwerpunkt auf den Beziehungen zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden.
Der Vortrag bildet einen partizipativen Raum zur Erkundung ethisch korrekter Kooperationsmechanismen und -projekte und der Frage, wie wir eine Beziehung auf Augenhöhe erreichen können, die sich der Machtdynamik und der Grenzen der Gegenseitigkeit bewusst ist. Zu diesem Zweck werden Beispielprojekte aus den verschiedenen arabischen Ländern vorgestellt und diskutiert, die wichtigsten Instrumente im Zusammenhang mit kollaborativen Prozessen werden erläutert, einschliesslich Kontextanalyse und Projektplanung, und schliesslich wird sich der Vortrag mit den wichtigsten Konzepten befassen, die den Kern kollaborativer Prozesse bilden, darunter komplexe Systeme, Ethik, gute Absichten, Partnerschaft und Ungleichheit.

Rana Yazaji (*1979, Syria) is co-director of CAS Arts and International Cooperation, Zurich University of the Arts, cultural manager, researcher and trainer. Together with other independent cultural activists, she founded Ettijahat Independent Culture in 2011, a Syrian organisation for the promotion of art and culture. Since 2014, she has also been the managing director of Culture Resource, a cultural organisation that promotes the independent arts scene and supports cultural actors in the Arab region. Since 2009, she has written and published numerous studies on sustainable cultural policies in Syria and the Arab region. She holds a Bachelor's degree in Theatre Studies from the Damascus University of Performing Arts, a Master's degree in Design and Management of Cultural Projects from the Université Sorbonne in Paris and a Master's degree in Theatre Direction and Dramaturgy from the University of Paris-Nanterre.

Mara Züst

Di., 22.03.2022, 15:00-18:00 Uhr
Viscosi 745 - Raum 251


«International artist networks, denken, recherchieren und handeln in internationalen Zusammenhängen, über die regionalen und nationalen Grenzen hinaus.»

Mara Züst wird über das Chapakhana Archive berichten, dass sie in Zusammenarbeit mit dem Pathshala South Aisa Media Institute und der Beteiligung von acht bengalischen Kunstschaffenden durchgeführt hat. Das Projekt widmet sich Print in seinen diversen – gestalterischen, politischen, technischen, historischen – Facetten in Dhaka und Chittagong und wird Mitte März 2022 in einer Ausstellung in Dhaka gezeigt.

Mara Züst hat Design (Visuelle Kommunikation, FH) sowie Geschichte und Kunstgeschichte (Universität Zürich, MA) studiert. Sie arbeitet als Künstlerin, Vermittlerin und Forscherin und ist Verantwortliche für den Nachlass von Andreas Züst, der die Bibliothek Andreas Züst, Oberegg AI, betreibt. 2019 erschien, ausgezeichnet mit dem Walter Tiemann-Preis, ihr Buch Kolkata—City of Print bei Spector Books, Leipzig.

Janashia & Lali Pertenava

Di., 29.03.2022, 16:30-18:00 Uhr
Viscosi 745 - Raum 251


In der Lecture geht es um sozial engagierte partizipatorische Kunstpraktiken in Georgien, Südkaukasus. Sie stellt Perspektiven auf die sich verändernden Rollen eines Künstlers und eines Zuschauers während der zufälligen Begegnungen der Kunst mit den post-sozialistischen Gemeinschaften.

Tamara Janashia arbeitet derzeit als Koordinatorin der Architekturbiennale von Tiflis, zu deren Team sie seit 2020 gehört. Sie verfügt über langjährige und vielfältige Erfahrungen im Management von Kulturprojekten und in der Beratung in Georgien, Aserbaidschan und Armenien sowie in zentralasiatischen Ländern und Europa. Seit 2021 arbeitet sie auch als Beraterin für das professionelle Entwicklungsprogramm für Kulturmanager in Kirgisistan. Frau Janashia ist Gründerin und Geschäftsführerin der in Tiflis, Georgien, ansässigen gemeinnützigen Organisation Culture and Management Lab, die im Bereich der Kunst und des kulturellen Austauschs tätig ist und sich mit Fragen der Kulturpolitik und der strategischen Entwicklung der Kreativwirtschaft befasst. Frau Janashia hat einen BA-Abschluss der Staatlichen Universität Tiflis im Bereich der klassischen Philologie (Altgriechisch und Latein) und absolvierte ihr MBA-Studium an der University of Maine, Orono (2005-2007). 

Lali Pertenava ist Kunstkritikerin und Kuratorin und lebt in Tiflis, Georgien. Sie leitet die Kunstabteilung und die NTG Art Residency beim National Trust of Georgia. Ihre kuratorische Arbeit verbindet Sozialarbeit und gemeinschaftsfördernde Kunstpraktiken. Ihre jüngste Erfahrung war die Skizzenreise zum kulturellen Erbe von Tuscheti (August 2021) in der georgischen Hochgebirgsregion, an der zeitgenössische georgische Künstler und die lokale Bevölkerung teilnahmen. 
Zu den von ihr kuratierten Ausstellungen gehören die Corridors of the Conflict: Abchasien 1989-1995, 2019 (künstlerische und dokumentarische Aufarbeitung des Krieges in Abchasien); The Block 76, Tbilisi Architectural Biennial (2018). 
Von 2015-2019 koordinierte Lali Pertenava zusammen mit dem Schweizer Kurator und ehemaligen Projektleiter der Artasfoundation Marcel Bleuler das Zemo Nikozi Art Camp (europäisch-georgischer Kunstaufenthalt in der Nähe der Konfliktzone in Georgien). 
Lali Pertenava hat Artikel in georgischen und internationalen Kunstzeitschriften veröffentlicht, darunter: Artforum, ArtAsiaPacific, Arturi, etc.

Eva Khachatryan

Di., 05.04.2022, 16:30-18:00 Uhr
Viscosi 745 - Raum 251


In ihrem Vortrag wird Eva Khachatryan die Kunstszene und den aktuellen Kontext der zeitgenössischen Kunst in Armenien vorstellen und sich dabei auf selbstorganisierte Praktiken und Künstlerinitiativen konzentrieren.
Selbstorganisierte künstlerische Ausstellungen und kollektive Aktionen gab es in Armenien schon immer, aber der Schwerpunkt wird auf den Initiativen der späten 80er Jahre liegen, die zur Gründung von Kunstinstitutionen führten, von denen einige bis heute bestehen.
Mit "Glasnost" im Rahmen der "Perestroika"-Reformen in der UdSSR begann die Kunst an die Oberfläche zu kommen und die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums in Eriwan und anderen Grossstädten zu erregen. Das offensichtliche Beispiel hierfür ist die "3rd floor group", deren künstlerische Interventionen und Stil eine herausragende Rolle im kulturellen Leben und in der Kunstgeschichte spielten. 
 In den 90er Jahren formte eine Gruppe junger Künstler eine neue Sprache der Konzeptkunst und Praktiken der soziopolitischen Kunst.
An der Basis vieler Kunstinstitutionen waren auch Künstler beteiligt, sei es, dass sie Räume initiierten oder direkt an der Organisation beteiligt waren. Ein Beispiel für eine kollektive künstlerische Aktion aus jüngerer Zeit ist die "Artist run Yerevan biennale", die während der Pandemie und nach dem Krieg stattfand.

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2021/22 Felipe Mujica

Felipe Mujica (Santiago, Chile, 1974) studied art at the Universidad Católica de Chile. Just out of art school, in 1997, he co-founds with Diego Fernández and José Luis Villablanca the artist-run space Galería Chilena (GCH), which operated between 1999 and 2005, first as a nomadic and commercial art gallery and later as a collaborative art project, a curatorial “experiment”. In early 2000 Mujica moved to New York City where he currently lives. Parallel and interrelated to his own work Mujica has organized and produced many collaborative projects, which include mostly exhibitions and the editing, design and publishing of books. Produced low budget and with handmade quality, the books are distributed by hand and they inhabit a zone between artist book and catalog. They intend to be tools of exchange, sharing of information, of Mujica’s work, as well as collaborative projects with other artists and finally also as research projects into historical figures. 

zu den Guest Lectures

GUEST LECTURES

always Tuesdays 16:30-18:00

Intro Lecture Felipe Mujica
29. September 2021
Mujica’s talk will be focused on his individual and collaboration-based practice, expanding on the dialogue and interaction between both poles.Just out of art school, in 1997, he co-founds with Diego Fernández and José Luis Villablanca the artist-run space Galería Chilena (GCH), which operated between 1999 and 2005, first as a nomadic and commercial art gallery and later as a collaborative art project, a curatorial “experiment”. In early 2000 Mujica moved to New York City where he currently lives. Parallel and interrelated to his own work Mujica has organized and produced many collaborative projects, which include mostly exhibitions and editing, design, and publishing. Produced low budget and with handmade quality, the books are distributed by hand and they inhabit a zone between artist-book and catalog. Uniting his multilayered interests and objectives are what Mujica calls Curtains, fabric-based works that are made collaboratively and installed taking into consideration both the architecture and elements of its surroundings as well as the presence and interaction of the viewer. 

5. Oktober 2021
Maria Berrios
Theme: Museo de la Solidaridad Salvador Allende, Chile.
María Berríos is a sociologist, writer and independent curator. Her work explores issues traversing art, culture, and politics, focusing on Latin America, with a special interest in collective experiments of "Third World” alliances and their exhibition formats, such as the Solidarity Museum (1971) or the Havana Cultural Congress (1968). She is a PhD candidate in sociology at Goldsmiths College, London University and has been teaching, as a professor and as a guest tutor in several universities and art academies in Europe and Latin America. Her dissertation is about undocumented rumours and disappearance as form, based on case studies of specific events in Chile between the 1960s to the 1980s. She is co-founder of the Chilean editorial collective vaticanochico. Berríos has published extensively on art and politics in Latin America–and beyond–, and has been engaged in several collaborative art projects.

26. Oktober 2021
Paola Santoscoy
director of El Eco, and Daniel Garza-Usabiaga, curator, both based in Mexico City. Paola Santoscoy is a curator and art historian. She received an MA in Visual Studies from the California College of the Arts (San Francisco). She is currently director of the El Eco Experimental Museum (National Autonomous University of Mexico, UNAM) in Mexico City. She served as adjunct curator of the 8th Mercosur Biennial, 2011, which takes place in Porto Alegre, Brazil. She has served as curator in different exhibition spaces in Mexico City: La Panaderia (2000-2001), Museo de Arte Carrillo Gil (2001-2003) and the Museo Tamayo Arte Contemporáneo (2004-2007).

02. November 2021
Barbara Kapusta
is an artist and writer based in Vienna. Her works are articulations of situated bodies, partial perspectives and queer agency as they question the imperial gesture of universality and binary structuring. Her recent immersive three-channel video installation The Leaking Bodies seeks to describe the effects of environmental, social and emotional stress, the increasing toxicity of landscapes, political instability and how our relationship to these events work in, and on, our bodies. She was awarded the Otto Mauer Prize in 2020.

Her objects, films and text-based works have been shown in, among others, Enjoy, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Vienna (2021); Europa Antike Zukunft, Halle für Kunst Steiermark, Graz (2021); The Leaking Bodies Series, Gianni Manhattan Vienna (2020); Hypersurface, ACF London (2020), Dangerous Bodies, Kunstraum London (2019), Hysterical Mining, Kunsthalle Wien (2019), The Giant, Gianni Manhattan Vienna (2018), Empathic Creatures at Ashley Berlin (2018), Instructions for Happiness (KUP, Athens 2016), Das Begreifen, and The Language of Things, Belvedere21, Wien (2016), The Promise of Total Automation, Kunsthalle Wien (2016).

9. November 2021
Jessica Kaire und Stefan Benchoam
Founded in 2012, Nuevo Museo de Arte Contemporáneo (New Museum of Contemporary Art) -NuMu- is an artist-run space co-founded and co-directed by artists Jessica Kairé and Stefan Benchoam. It is the only contemporary art museum in Guatemala, exclusively dedicated to supporting, exhibiting and documenting contemporary art. NuMu’s physical space measures approximately 2 x 2.5 meters and has the shape of an egg, since it was originally designed as an egg-selling kiosk. Central to its mission is to offer the necessary support to realize artistic projects of great value, despite the shortage of local institutions and governmental support. As both museum and artwork, NuMu re-evaluates the general meaning of a museum, and what it means to be a contemporary art museum in the 21st century in both the local context of Guatemala City, and the international art sphere.

Jessica Kairé (Guatemala, 1980) is an artist and educator based in New York, and co-founder of NuMu. Within her practice, Kairé uses sculpture, ceramics, video, performance, and installation, to create works that often solicit an active relationship between the artwork and viewer. Her work has been shown at museums, institutions and galleries including the 22nd Bienal de Arte Paiz (Guatemala); Proyectos Ultravioleta (Guatemala); StorefrontTV: Season 3, Storefront (New York); 12th Mercosul Biennial (Porto Alegre, Brazil); Museo Jumex (Mexico City); Los Angeles County Museum of Art (Los Angeles) and the 2nd Gran Bienal Tropical, Loíza (Puerto Rico, 2016).

Stefan Benchoam (Guatemala, 1982) is an artist and exhibition maker with a strong interest in collaboration. As an artist, he has had solo-shows in La Casa Encendida (Madrid), The White Cubicle Toilet Gallery (London) and La Loseta (San Juan), and has participated in numerous international group exhibitions. As an exhibition maker, he has curated numerous exhibitions in a variety of alternative project spaces and institutions. He is the co-founder and director of Proyectos Ultravioleta-, co-founder of the Buró de Intervenciones Públicas, and co-founder of NuMu. Additionally, he has written texts for Mousse Magazine, South as a State of Mind, and other publications.

23. November 2021
Sidsel Nelund, curator and art historian based in Copenhagen.
Sidsel Nelund (PhD) has been writing, researching, teaching, instituting, and collaborating in the field of artistic research since the mid-2000s. Nelund is former Head of Institute of Art, Writing and Research at the Royal Danish Academy of Fine Arts, School of Visual Arts, where she was head of research, ran the PhD program, created the annual seminar Research Days and initiated the collective research project Creator Doctus funded by the Erasmus+ Programme of the European Union to develop a structure for a third cycle specifically in artistic research. Her writings have appeared in Latin America, Africa, The Middle East, and Europe in such forums as Observato­rio Cultural, Critical Arts: A Journal of South-North Cultural and Media Studies, Widok. Theories and Practices of Visual Culture as well as in the book Curating Research by Open Editions.

30. November 2021
The Rainbow Soulclub is an initiative of the artists Saskia Janssen and George Korsmit. Since 2005 they have worked as volunteers at De Regenboog Groep, an Amsterdam-based organisation that is committed to helping the homeless and drug users, as well as more broadly tackling poverty. At The Rainbow Soulclub they orchestrate encounters and collaborations between artists, students and De Regenboog’s clients. The encounters take place in the foundation’s drop-in centers and drug consumption rooms[1] and have spawned a whole spectrum of activities over recent years: a.o. cooking, painting, writing poetry, publishing books and newspapers, pasting up posters in the city, altering street nameplates (albeit illegally), drawing, making pottery, shooting videos, recording music, hypnosis sessions, transmitting cosmic energy, making costumes, driving campaigns, making exhibitions and even travelling to Ghana and Surinam.

7. Dezember 2021
Eric Booker
Eric Booker is a curator and writer. Focusing on queer communities and communities of colour, his work makes space for artists and narratives that challenge dominant histories. Booker is currently the Assistant Curator and Exhibition Coordinator at The Studio Museum in Harlem, where he works on a range of exhibitions, performances, and site-specific installations. His curatorial projects include Method Order Metric (2016) at The National Academy Museum; Jamel Shabazz: Crossing 125th (2017), Smokehouse 1968–1970 (2017), and Regarding the Figure (2017) at The Studio Museum in Harlem; Inside, Out Here at La MaMa Galleria (2018); and Autumn Knight: WALL at The Studio Museum in Harlem and Danspace Project (2019). His writing has been published internationally. Booker is currently at work on his first book about the Smokehouse Associates mural collective, for which he is the recipient of a 2019 Graham Foundation Grant. 

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2021 !Mediengruppe Bitnik: RRRRRRRRRRRadical Realtime - 

Im Sommersemester 2021 haben wir mit der !Mediengruppe Bitnik erkundet, was das Netz und die mediale Vernetzung für die Kunst bedeutet. Welche performativen Formate lassen die öffentlichen Räume wie Live-Streams, 3D-Games, Webcams und sogenannte Social Media zu? Wie involvieren wir uns, ohne in den Tiefen der Rabbit Holes zu verschwinden? Wie finden wir zu eigenständigen Ästhetiken ohne die kritische Distanz zu verlieren?
Das Semester wird von Künstler*innen und Kurator*innen aus der Internetkunst begleitet. Sie erzählen von Online-Shows, den Deepwebs, den cutting edge Formaten, an denen sie in den vergangenen Jahren beteiligt waren.
Diese Inputs stecken das Spielfeld für eigene Erkundungen und kollaborative Experimente in zeitbasierten Online Medien ab. Der zweite Teil des Semesters dient als Experimentierfeld eigene Arbeiten in zeitbasierten online Medien angelegt. Wir leiten Handlungsfelder ab, die uns für die eigene Praxis interessieren und wenden darin die Strategien der Aneignung, des Hackings und der Intervention an.

zu den Guest Lectures

GUEST LECTURES

immer dienstags 12:30-13:30


09.03.2021
Eva + Franco Mattes
Eva + Franco Mattes untersuchen seit den 1990er Jahren die Auswirkungen des Internets auf Ethik und Politik unseres Alltags. Sie reflektieren, wie vernetzte Bilder in unser privates und soziales Verhalten eingreifen und diese definieren. Dabei seziert das Künstlerduo undurchsichtige Mechanismen unserer vernetzten Gesellschaft, ihre Infrastrukturen und Formen des Online-Zuschauens. Dabei wird den Betrachter*innen auf eine schonungslose und schwarzhumorige Weise der Spiegel vorgehalten.
Momentan ist im Fotomuseum Winterthur ihre erste museale Einzelausstellung zu sehen.

16.03.2021 
Addie Wagenknecht

Addie Wagenknechts Arbeit thematisiert das Spannungsfeld zwischen Ausdruck und Technologie. In ihren konzeptionellen Werken werden Formen von Hacking mit Skulptur verbunden. Bisher war ihre Arbeit in folgenden Ausstellungen zu sehen: MuseumsQuartier Wien, Wien, Österreich; La Gaîté Lyrique, Paris, Frankreich; The Istanbul Modern; Whitechapel Gallery, London und MU, Eindhoven, Niederlande. Im Jahr 2016 kollaborierte sie mit Chanel und dem I-D Magazin als Teil der Sixth Sense Serie, 2017 wurde ihre Arbeit vom Whitney Museum erworben.

23.03.2021
Raffael Dörig

Studierte Kunstgeschichte, Medienwissenschaft und Germanistik in Basel. Er war 2006–2010 Kurator beim Medienkunstraum [plug.in] in Basel und 2007–2011 Mitgründer und -kurator von Shift – Festival der elektronischen Künste in Basel, das spartenübergreifend Ausstellungen, Musik, Film und Video, Workshops, Vorträge und Performances beinhaltete. 2011 war Raffael Dörig zudem als Kurator am Haus für elektronische Künste Basel für die Eröffnungsausstellung »Together in Electric Dreams. Abwesende Anwesenheit« verantwortlich. Seit 2012 leitet er das Kunsthaus Langenthal.

30.03.2021
Maria Guta

Born 1983 in Bucharest, is a Romanian artist based in Switzerland. Her work mainly looks into mechanisms of self-representation which she reenacts by placing herself both behind and in front of the camera. Perpetually constructing and curating alternate cyber-identities, she makes use of video, performance, as well as immersive and social media in her work. She is also a passionate researcher on celebrity and the new forms of fame created with each new technology. She holds a BFA in Graphic Design from The National University of Arts in Bucharest and a MA in Art Direction from École cantonale d'art de Lausanne (ECAL). Her most recent works were presented at Sundance Film Festival-New Frontier, Locarno Film Festival, GIFF - Geneva Film Festival, Swissnex San Francisco, Gessnerallee Zürich and HEK Basel. In 2020 she received the Pax Art Award.

06.04.2021
Anika Meier

1980 in Ulm geboren, lebt in Berlin und Hamburg. Sie studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Heidelberg. Sie ist freie Autorin, u. a. für Monopol Magazin, Spiegel Online, Die Zeit, Goethe-Institut und Photonews. Ihre Texte sind ausserdem erschienen in u. a.: FAZ, Zeit Online, Die Zeit, art Magazin, keen on und Rondo (Der Standard). Für Monopol schreibt sie ein eigenes Blog über Kunst in sozialen Netzwerken. Anika Meier streift täglich durch die virtuellen Galerien der Fotosharing-App Instagram. Was sie dort und anderswo in den sozialen Netzwerken Bemerkenswertes zwischen Kunst und Kommerz, Knipserei und Kitsch findet, berichtet sie hier. Ausserdem kuratiert sie Ausstellungen zum Thema. Auf Instagram ist sie unter ihrem Namen @anika zu finden. Als freie Kuratorin war sie zuletzt für das Museum der bildenden Künste Leipzig tätig. Dort hat sie die Gruppenausstellung link in Bio. Kunst nach den sozialen Medien kuratiert.

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2020/21 Thea Reifler und Philipp Bergmann: THE EXPANDING STUDENT 

Thea Reifler & Philipp Bergmann waren unsere Guest Guest Curators für das Herbstsemester 2020/21. Hier findest Du das von ihnen kuratierte Programm mit Lectures und Vorträgen:
Hi. Schön, dass Du hier bist! Wir laden Dich ein, mit uns unbekanntes Terrain zu betreten, Dich mit uns gemeinsam Herausforderungen zu stellen und für Neues zu begeistern – für das, was kommt. "We seek not rest but transformation." (Marge Piercy)

zu den Guest Lectures

Kunst studieren stellt Deine Identität radikal in Frage, verlangt viel Arbeit von Dir ab, bringt Dich manchmal zur Verzweiflung und erweitert ständig Deinen Horizont. Kunst studieren fordert Dich auf, neue Bezüge zur Welt herzustellen, neue Welten zu erschaffen und alte Welten wieder zu besuchen. Dabei bekommst Du die Möglichkeit, Techniken, Ansichten, Normativität und Privilegien zu hinterfragen und zu entdecken, welche Rolle Du in Dieser Welt einnehmen willst. Kunst studieren soll Dich motivieren, die Endlosschleife zwischen Kopf und Bauch, Neugier und Unwissen, Technik und Material, Theorie und Praxis, Kritik und Affirmation, Krise und Freude nie auslaufen zu lassen und ständig im Prozess zu sein. 

Mit unserem Programm für das Herbstsemester wollen wir diese Endlosschleife mit anstossen und euch eine Vielzahl von Einblicken in künstlerische, kuratorische, theoretische und aktivistische Praktiken geben. Sie sollen euch inspirieren, sollen Euer Denken und Eure Wahrnehmung füttern, Euch beflügeln und verwirren - aber vor allem sollen sie eines: Euch bestärken, aktiv zu werden, aktiv zu bleiben. Sie sollen für das Experimentieren begeistern und euch ermutigen zu aussergewöhnlichen Schritten, zum Springen über den eigenen Schatten, um den Tellerrand komplett hinter euch zu lassen. In der Auswahl der Personen, die wir einladen, legen wir einen Fokus auf feministische, queere sowie interdisziplinäre künstlerische und aktivistische Strategien, Theorien und Thematiken. Gemeinsam mit Euch wollen wir diese ergründen, von ihnen lernen, diskutieren und erfahren, was davon in Euch ganz persönlich nachklingt.

"The first step to seeing is seeing that there are things you do not see." (Akwaeke Emezi)

GUEST LECTURES

Unsere Gäst*innen für die Guest Lectures lassen Euch eintauchen in ihre Welten, um Euch gefüllt mit neuen Ideen und voller Tatendrang wieder auftauchen zu lassen.

20.10. Léon Kruijswijk
27.10. Lou Drago
03.11. Deborah Joyce Holman
17.11. Nuray Demir und Michael Annoff
24.11. Tomke Braun
01.12. Lauryn Youden

Wir beginnen mit der Lecture des Kurators und Schriftstellers Léon Kruijswijk. Von ihm bekommt ihr einen Eindruck von einer der wichtigsten Kunstinstitutionen im deutschsprachigen Raum: die Kunstwerke Berlin. Wir erfahren Geschichten aus dem Alltag von ihm als Kurator und bekommen einen Eindruck der Thematiken und queeren Kontexte, die ihn auf seinem Werdegang bis KW begleitet haben.
Für die zweite Lecture kommt Lou Drago – Künstler*in, Kurator*in, Schriftsteller*in, Radiomacher*in und DJ – nach Luzern. Lous Lecture wird eine “Listening Session”, die danach fragt, wie alternative Wege künstlerischer Produktion im Kunstmarkt aussehen können.
Die dritte Lecture gibt Deborah Joyce Holman, Künstlerin und Kuratorin (1.1 Basel, Auto Italia London). In ihrer Lecture widmet sie sich künstlerischen Strategien der Verweigerung und der Figur des Tricksters – eine Figur, die sich zwischen den Welten bewegt und deren “Superpower” gerade in ihrer Unbeständigkeit und Unlesbarkeit liegt.
In der vierten Lecture stellen Euch die Künstlerin und Kuratorin Nuray Demir und der Anthropologe Michael Annoff ihr Verständnis engagierter und kritischer Kunstausbildung vor. Ausserdem präsentieren sie ein gemeinsames Projekt, das die postmigrantische Gesellschaft dokumentiert - eine Gesellschaft, für die Migration überlebenswichtig ist, die jedoch gleichzeitig stark von Rassismus geprägt ist.
In der fünften Lecture wird Tomke Braun über ihre kuratorische Arbeit und die zugrunde liegenden Parameter von Kollaboration und Zusammenkunft, Raum und Zeitlichkeit sowie Reflexion und Innovation sprechen.
Die sechste Lecture gibt die Performerin, Künstlerin, Poetin und Kuratorin Lauryn Youden. Sie erzählt von ihrer Praxis als disabled artist, Mitglied und Organisatorin der Sickness Affinity Group (SAG) und von ihrer Arbeit als Gründungsmitglied und Co-Direktorin des Kunstraums Ashley Berlin.

WORKSHOPS
10.-13.11.2020 Isabel Lewis und Thea Reifler/Philipp Bergmann
Isabel Lewis’ Workshop trägt den Titel "Communal EPIC Fiction" (Communal Experience in Performing Instantly Created Fiction). In Form einer Performance werden kollaborative Strukturen künstlerischer Arbeit live ausprobiert. Der Workshop "Queering Landart" von Thea Reifler/Philipp Bergmann eröffnet neue Perspektiven auf Landart. Wo sind die queeren und weiblichen* Künstler*innen dieser Kunstströmung und wie wird die Kunstbewegung heutzutage aufgegriffen? Assistenz Mette Ingvartsen: Dustin Kenel Assistenz Isabel Lewis: Regula Brassel

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