Sebastian Huber promoviert an der Silpakorn University in Thailand zum Thema “The Shift from Owning to Sharing – how SMEs advance their business model in the B2B sharing economy”. Die Forschungsarbeit untersucht, welchen Transformationsprozess kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) durchlaufen, um vom Besitzen von Ressourcen zum Sharing derselben mit anderen Unternehmen zu gelangen. Sebastian arbeitet seit 2017 im CC Service & Operations Management des Instituts für Betriebs- und Regionalökonomie IBR als Dozent und Studienleiter in der Lehre, Forschung und Dienstleistung. Für die Promotion entschied er sich, weil in die intellektuelle Herausforderung reizte, etwas wirklich Neues zu entdecken und sein Wissen konkret für Unternehmen und Führungskräfte einzusetzen. «Die direkte Zusammenarbeit mit Führungskräften in den Unternehmen ist ein Highlight. Ich erhalte Einblick in neue Branchen und Firmen, entdecke und lerne nebst den eigentlichen Forschungsinhalten viel zu den Abläufen und Geschäftsmodellen, den Herausforderungen und Chancen dieser Unternehmen und den Persönlichkeiten, mit denen ich zusammenarbeiten darf», so Huber, der selber 15 Jahren lang als Führungskraft tätig war.
Larissa Dahinden promoviert an der Universität Bern (Psychologie) zum Thema «Kollaborativer Konsum». Kollaborativer Konsum ist ein Überbegriff für Leihen, Tauschen, Teilen und andere Verhaltensweisen, bei denen Dinge nicht von einer, sondern von mehreren Personen genutzt werden. An der Hochschule Luzern wird erforscht, was Menschen dazu bringt, Güter zu teilen. Larissa Dahinden arbeitet im CC Marketing Management des Instituts für Kommunikation und Marketing IKM als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an Forschungsprojekten. Für sie war eine Promotion der nächste logische Schritt auf dem Weg, sich vertieft mit einem Thema auseinanderzusetzen. Dabei profitiert sie von einem guten Netzwerk an der Hochschule Luzern: «Viele Gelegenheiten ergeben sich zufällig. Irgendwann redet man bei einem Kaffee über ein Problem, vor dem man steht, und das Gegenüber hat es selbst schon erlebt und gelöst.»
Timo Heroth promoviert an der Universität St. Gallen zum Thema «Big Data und ESG Reporting». Anhand von Big Data und Text Analytics werden ESG-Reports und externe Datenquellen zu Industrien und Firmen untersucht, um die ESG Materialität und die Stakeholderorientierung zu erforschen. Er arbeitet im CC Corporate Finance des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ als Senior Wissenschaftlicher Mitarbeiter an Forschungs- und Dienstleistungsprojekten sowie in der Lehre. An der Schnittstelle zwischen Forschung und Wirtschaft zu arbeiten, das Wissen in die Lehre einzubringen und sich thematisch Schwerpunkte setzen zu können waren für Timo Heroth die Faktoren, die ihn zur Promotion motivierten. «Die Promotion verlangt ein recht strukturiertes Vorgehen, was natürlich im Arbeitsleben weiterhilft. Zudem erhoffe ich mir davon eine weitere Entwicklung im Hochschulbereich mit enger Verknüpfung zur Wirtschaft.»
Ines Junginger beginnt im Herbst 2021 ihre Promotion an der Fernuniversität Hagen zum Thema «People Analytics». Die Promotion ist an das gleichnamige Forschungsprojekt (SNF + DFG) von Prof. Dr. Peter Kels und Prof. Dr. Uwe Vormbusch angegliedert. Ziel der Forschung ist es, zu untersuchen, welche Auswirkungen der Einsatz algorithmenbasierter Systeme in Unternehmen auf deren Beschäftigte, die Arbeitsplatzhierarchie und die unternehmerische Entscheidungskultur hat. Ines Junginger arbeitet am CC Unternehmensentwicklung, Führung und Personal des Instituts für Betriebs- und Regionalökonomie IBR als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschung für das Projekt «People Analytics».
«Die Promotion bietet mir die Möglichkeit, mich über einen längeren Zeitraum hinweg intensiv mit meinem Thema zu befassen und zusätzlich mein theoretisches und methodisches Wissen weiter auszubauen. Ich habe dadurch also die Möglichkeit, Expertin in einem Bereich zu werden und meiner Leidenschaft für die empirische Sozialforschung nachzugehen», beschreibt Junginger die Gründe, weshalb sie sich für eine Promotion entschieden hat. Am meisten Freude bereitet ihr dabei der Aufenthalt im Feld und die Gespräche und Interviews, durch die sie (teilweise sehr persönliche) Einblicke in die Realität der befragten Personen erhält.
Carolin Geyer promoviert an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar zum Thema «Musik im Kontext von Social Media Kurzvideos». In der Dissertation untersucht sie die sich mittlerweile etablierten 15 bis 60-sekündigen Social Media Kurzvideos und geht dabei der Frage nach, wie die heutigen User mit audiovisuellen Inhalten in den Sozialen Medien umgehen. Sie arbeitet im CC Tourismus des Instituts Tourismus und Mobilität ITM als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an Forschungsprojekten und in der Lehre. Dabei ist Carolin der «Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin» wichtig. Zurzeit ist sie in Forschungsprojekte mit den Departementen Musik und Informatik involviert. Dies erlaubt ihr, ihr theoretisches und methodisches Wissen ausserhalb ihrer Disziplin zu erweitern. Nach der Promotion möchte Carolin weiterhin an der Hochschule Luzern forschen und ihre erweiterten Fähigkeiten und Kompetenzen gewinnbringend in der Lehre einsetzen.