Das wesentliche Bauelement beider Verfahren ist der streifenförmige elektrische Leiter, der
sowohl als Joulesche Wärmequelle als auch als Widerstandsthermometer dient. Eingebettet zwischen die beiden Probenhälften gibt der Streifen während der Messung einen konstanten Heizstrom ab, wobei er auch sich selbst erwärmt. Sein zeitlicher Temperaturanstieg ist das Mass für die genannten thermischen Transporteigenschaften. Während beim THS-Verfahren nur ein einziger Streifen, beispielsweise aus einer sehr dünnen Nickelfolie, eingesetzt wird, sind es deren vier beim THB-Verfahren. Durch die geschickte Anordnung der vier gleichen Streifen konnten die wesentlichen messtechnischen Nachteile des THS-Verfahrens überwunden werden, ohne auf dessen Vorteile verzichten zu müssen.
Das Instationäre Transient – Hot – Bridge (THB) Verfahren, ermöglicht das Messen von Wärmeleitfähigkeit, Temperatur-leitfähigkeit sowie Wärmekapazität von zahlreichen Materialien und Geometrien. Das Gerät erlaubt Messungen von Fest und Flüssigstoffen inkl. Pulver, Gele und Pasten und liefert Resultaten mit grösster Genauigkeit und kleinem Zeitaufwand.
Der Messbereich der Wärmeleitfähigkeit liegt von 0.01 bis 5 W/(mK) in tiefen sowie in hohen Temperaturen (-125°C bis 200°C)
Anwendung
- Bewertung von Speicher Materialien
- Evaluierung von additiven
- Stabilitätsmessungen
- Analyse von Elektronik
Material
- PCM (fest und flüssig)
- Polymeren
- Metallen
- Dämmungsmaterialien