Textil ist allgegenwärtig. Es ist die erste Schicht, die unseren Körper umhüllt und das einzige Material, dass uns bis zu 24 Stunden umgibt. Dennoch fällt der Fokus in der Architektur nur selten auf die Besonderheit und Präsenz des Materials. Im Umfeld der Architektur kann Textil durch seine Eigenschaften ein vermittelndes Material zwischen dem menschlichen Körper und des gebauten Raumes sein. Dass Textil haptisch erfahrbar ist und in verschiedenste Zustände gebracht werden kann – sind nur einige Faktoren, die Einfluss auf die menschliche Wahrnehmung im Raum nehmen und Textil physisch wie atmosphärisch in heutiger Architektur relevant machen. Doch wie kann sich dieses körperliche Material in den Kontext der Architektur einfügen und räumliche und atmosphärische Qualitäten entwickeln? Und in welcher Form kann es heute von der sekundären Raumkomponente zum physisch und atmosphärisch raumbildenden Element werden?
Marie Schumann is a textile designer who does commissioned work with companies as well as selling Softspace to private clients and in the interior sector. She is also represented by the Galery OKRO in Chur, Switzerland. The textiles are developed in the Netherlands with Textiellab Tilburg and in Switzerland on Jacquard-weaving-looms. She works in the field of textiles and space and has been nominated for the swiss design awards 2018, showed her work at Dutch Design Week and at Salone Satellite 2019 in Milano. Marie is living and working in Zurich, Switzerland.