Grau und gesichtslos, in Beton gegossene Mittelmässigkeit. Hochhausarchitektur à la Plattenbau hat längst nicht ausgedient, im Gegenteil. Immer wieder staunt man über die fehlende Anmut ewig gleicher Fassaden und Grundrisse von Wohnsiedlungen und ertappt sich bei der Frage: Gibt es das auch in Schön?
Und ob es das gibt. Innovativ, individualistisch, ikonisch. Hochhausarchitektur ist eigentlich zu Grossem bestimmt, das belegen Beispiele wie der «Bosco verticale» in Mailand, ein begrüntes Zwillingsturmensemble, oder das Holzhochhaus «HoHo» in Wien. Man holt sich den Wald ins Haus und will mit Holz hoch hinaus. Ausserdem bieten neue Technologien die Möglichkeit, fast unbegrenzt mit Formen zu spielen.
So lassen sich mit 3-D-Druckern und Robotern schlanke, organische Formen herstellen, angepasst an die Bedürfnisse der Bewohner. Ein «NZZ Format» über alte Baustoffe und neue Technologien, ästhetische Hochhäuser und neue Formen des Wohnens.
Prof. Dr. Peter Schwehr, Leiter des Kompetenzzentrums Typologie & Planung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern am Institut für Architektur (IAR) spricht über wegweisende Architektur, Vorfertigung, Baustoffe und neue Technologien, ästhetische Hochhäuser und neue Formen des Wohnens.
Die Sendung mit dem Titel «Schöner Wohnen. Hochhaus – Highlights und neue Wohnformen» wurde am 20. Juni 2019 auf SRF 1 ausgestrahlt und ist noch bis zum 26. Juni 2019 online verfügbar.