Frühmorgens an einem Montag im November: Die freiwilligen Forstarbeiterinnen und -arbeiter treten im Kreuzmattwald auf der Halbinsel Horw an. Revierförster Wendelin Zemp empfängt sie und zeigt ihnen, wie die invasive Kirschlorbeer-Pflanze aussieht, die es zu roden gilt. Dieser Neophyt hat bereits einen grossen Teil des Waldbodens annektiert und wölbt sich mit seinen dicken, grün glänzenden Blätter bis auf Kopfhöhe, wodurch er keinen Lichtstrahl mehr durchlässt und einheimischen Pflanzen keine Chance mehr zum heranwachsen gibt.
Mit Pickel, Säge und Muskelarbeit wird dem Eindringling Einhalt geboten. Busch für Busch arbeitet sich das Team voran. Es ist harte Knochenarbeit – ganz anders als die Arbeit im Büro vor dem Computer. Das von der Natur- und Umweltschutzbeauftragten der Gemeinde Horw, Gwen Bessire, offerierte Znüni und das kräftigende Mittagessen im Anschluss halfen, die Strapazen zu überstehen.
Am Ende waren alle schweissgebadet, hatten aber mehrere beträchtliche Haufen ausgerissener, ausgegrabener oder abgesägter Kirschlorbeer-Pflanzen aufgetürmt. Und sie hatten gelern, Kirschlorbeerpflanzen in Gartenmärkten entschieden zu ignorieren! Die Medien haben das Thema nun auch auf dem Radar, was helfen sollte, die weitere Verbreitung dieser immer noch beliebten Heckenpflanze zu stoppen.
Die Energiewirtschaftler sind nun wieder an ihre Schreibtische zurückgekehrt, aber erinnern sich gerne an ihren Einsatz.