Im Winter 2017/18 hat die SBB gemeinsam mit der Hochschule Luzern – Technik & Architektur einen Versuch durchgeführt, mit dem untersucht werden soll, ob eine Absenkung der Soll-Innentemperatur im Regionalverkehr von 22 auf 20 °C im Winter einen positiven Einfluss auf den Komfort der Fahrgäste hat.
Um dies zu untersuchen, wurden in einer DPZ+-Komposition (drei Doppelstockwagen der 1. S-Bahn Zürich) in einem oder zwei Wagen eines Fahrzeugs die Soll-Raumlufttemperatur von 22°C auf 20°C abgesenkt. In den anderen Wagen blieb die Temperatur unverändert.
Sowohl in den Wagen, in denen die Temperatur normal ist als auch in den Wagen, in denen die Temperatur abgesenkt wurde, wurden Doppelblindbefragungen (weder die Passagiere noch die Befrager wussten, welche Solltemperatur eingestellt war) durchgeführt.
Sollte der Versuch positiv verlaufen, verspricht sich die SBB grössere Stromeinsparungen. Würde beispielsweise in allen über hundert Fahrzeugen der ersten Generation der Zürcher S-Bahn die Temperatur auf 20 Grad eingestellt, könnten laut SBB jährlich 1,6 Gigawattstunden eingespart werden – das entspricht dem Stromverbrauch von rund 400 Haushalten.
Frühjahr 2018 werden die Ergebnisse und das weitere Vorgehen kommuniziert.
Weitere Informationen auf dem Medienblog der SBB