Psychische Störungen bei Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen werden oft unterschätzt, übersehen oder missverstanden. Das Risiko für eine zusätzliche psychische Erkrankung ist in dieser Personengruppe deutlich erhöht und ihre psychische Gesundheit dadurch gefährdet. Ursachen liegen in der durch kognitive Einschränkungen oder Hirnschädigungen bedingten erhöhten Vulnerabilität, in begrenzten Kompensationsmöglichkeiten sowie in häufig belastenden Lebensbedingungen.
Im Zentrum der Fachtagung steht die Frage, wie psychische Störungen bei Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen besser verstanden und erkannt werden können, um eine angemessene Versorgung zu ermöglichen. Ziel der Tagung ist es, die Teilnehmenden zu sensibilisieren und zu befähigen, Anzeichen psychischer Störungen wahrzunehmen und einzuordnen. Aus (sozial-)pädagogischer Perspektive geht es darum, Wissen über Komorbiditäten zu vertiefen, Verstehenszugänge zu erweitern und die professionelle Begleitung von Menschen mit intellektuellen und psychischen Beeinträchtigungen zu stärken, damit Rahmenbedingungen entstehen, die Stabilisierung und Lebensqualität fördern.
Die Fachtagung richtet sich an Fachpersonen aus heil- und sozialpädagogischen sowie psychiatrischen Arbeitsfeldern, an Mitarbeitende in Institutionen der Behindertenhilfe, an Personen aus geschützten Werkstätten und dem regulären Arbeitsmarkt sowie an Angehörige und weitere Interessierte, die mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit intellektuellen Beeinträchtigungen arbeiten, sie begleiten, betreuen, beraten oder bilden.
Kosten und Anmeldeschluss
Tagungsgebühr: CHF 360.–
Bachelor-Studierende HSLU Soziale Arbeit: CHF 100.–
Registrierte HSLU-Alumni-Mitglieder erhalten einen Rabatt von 10%
Anmeldeschluss: 25.08.2026
Programm und weitere Informationen im Flyer.