Mitarbeitende in diesen Tätigkeitsfeldern unterstützen durch ihre (Stabs-)Funktion beispielsweise die Geschäftsführung, institutionelle Koordination sowie Hochschulentwicklung und bearbeiten für und mit den Personen aus Lehre und Forschung & Entwicklung transversale, hochschulrelevante Themen. Trotz ihrer steigenden Relevanz im Hochschulumfeld ist die Personalgruppe der Wissenschaftsmanagerin respektive des Wissenschaftsmanagers – insbesondere in der Schweiz – kaum sicht- und greifbar. Zudem verfügen sie über keine erkennbaren Karrierewege und Weiterentwicklungsperspektiven. Die Positionen der Wissenschaftsmanager:innen werden zu einem überwiegenden Teil von Frauen (ca. 70 Prozent) wahrgenommen.
In diesem Zusammenhang möchte das Kooperationsprojekt «Wissenschaftsmanagement an FHs und PHs» eine solide Basis zum Wissenschaftsmanagement an schweizerischen Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen schaffen sowie Massnahmen zur Sichtbarkeit, Professionalisierung sowie Laufbahnen und Entwicklungsmöglichkeiten ausloten und umsetzen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Chancengerechtigkeit und eine verbesserte Personalentwicklung und Nachwuchsförderung für die meist weiblichen Talente gelegt.
Das Projekt lässt sich in drei Phasen gliedern: Durch eine Umfrage wird zuerst eine Bestandesaufnahme der Wissenschaftsmanager:innen an den beteiligten Hochschulen durchgeführt: Ziel dieser Umfrage ist es, Daten unter anderem zu ihren Tätigkeitsfeldern, zur bisherige Berufserfahrung, Aus- und Weiterbildung, zum beruflichen Selbstverständnis und zu ihren Wertvorstellungen zu erheben. In einem zweiten Schritt werden durch die gesammelten Daten Handlungsfelder identifiziert und Massnahmen zur Sichtbarkeit, Professionalisierung sowie Laufbahnen und Entwicklungsmöglichkeiten erarbeitet. Mit der Umsetzung ausgewählter Initiativen und Angeboten wird sich das Projekt abschliessen.
Das Projekt «Wissenschaftsmanagement an FHs und PHs» wird von swissuniversities im Rahmen des P-7 Programms Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in der Hochschulentwicklung bis 2024 unterstützt.