Biografie
Irene Balmer besuchte den Vorkurs und anschliessend die Grafikfachklasse an der Schule für Gestaltung in Luzern. Sie arbeitete als Visuelle Gestalterin in Ateliers in Paris, Zürich und Winterthur, bevor sie an der ZHdK Film studierte und 2004 mit Schwerpunkt auf Drehbuch, Regie und Schnitt abschloss. Sie ist Autorin mehrerer Kurzfilme, die im In- und Ausland gezeigt wurden.
Seit 2006 unterrichtet sie an der Hochschule Luzern, Design Film Kunst, zunächst im Bereich Bewegte Schrift, heute in den Modulen Basis Film, Orientierungsmodul Video, Vertiefungsmodul Video und Transfer Modul. Sie ist Teil des Kernteams des Gestalterischen Vorkurses und war bis 2025 dessen Stellvertreterin.
2025 schloss sie den Master Kunst, Critical Image Practices an der HSLU ab. Ihre Abschlussarbeit 'Zukunft sehen' verbindet analoge Lomo Kino Bilder mit KI-generierten Bildern. Die Installation zeigt fragile, hybride Wesen, zwischen Erinnerung und Projektion, Körper und Maschine, Nähe und Kälte.
Sie beschäftigt sich mit Fragen wie:
Was bleibt vom Menschlichen, wenn Bilder durch Maschinen laufen? Wie verändert sich unsere Wahrnehmung, wenn alles sichtbar, aber nichts mehr greifbar ist? Ist die Zukunft ein Ort, an dem wir basteln, mit Algorithmen, Bildern, mit uns selbst?
Ihre Arbeit 'Zuknft sehen' 2025 wurde für den Zeugin Design Preis, den Harris Preis und den Plattform-Ausstellungspreis nominiert.
Irene Balmer lebt mit ihren vier Kindern in Zürich.