Im Rahmen des Themenschwerpunktes «Gesundheit» an der Hochschule Luzern arbeitet ein interdisziplinäres Team daran, wie mobile Roboter im Alltag das medizinische Personal und das Pflegepersonal unterstützen können. Damit soll der zunehmende Druck auf das Personal aufgrund des Fachkräftemangels in den Pflegeberufen reduziert werden. Idealerweise gewinnt das Personal damit auch Zeit für das Wichtigste: die Patientinnen und Patienten.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird in unterschiedlichen Themenbereichen gearbeitet. Neben dem mobilen Roboter als Plattform, Träger, Befehlsempfänger und ausführender Roboter, wird mit Pflegefachpersonen untersucht, welche Arbeiten regelmässig erfolgen und einfach dem Roboter übertragen werden können. Daneben geht es um die Schnittstelle Mensch/Maschine, so dass der Roboter Sprachbefehle verstehen, bestätigen und ausführen kann. Ein weiterer zentraler Themenschwerpunkt ist der Einsatz von zukünftiger Robotertechnologie in den Räumlichkeiten von Spitälern und Pflegeeinrichtungen.
Am HSLU Abend der Wirtschaft 2024 wurde erstmals ein Roboter-Prototyp vorgestellt. Der Transport von Gegenständen (Verbandsmaterial, Verpflegung, Abfall/Entsorgung u.v.m.) ist dabei ein zentrales Thema, ebenso die KI-gestützte Sprachkommunikation mit dem Roboter. In den aktuellen Arbeiten geht es um eine «intelligente» Steuerung, Personenerkennung, das Mensch/Maschineninterface über Sprache und Display, sowie die Integration von Manipulatoren. Die Fortschritte werden mit ausgewählten Partnern auf Praxistauglichkeit getestet. Daneben wird erforscht, wie im «Spital der Zukunft» neue Technologien und Roboter integriert werden können, so dass ein selbstverständliches Miteinander von Personal, Patient und Roboter entstehen kann.