In der Übersicht
Mit einem neuartigen Dichtungskonzept für Höchstdruckrotationsdüsen (ultra-high pressure, Druckbereich >3000 bar) strebt ENZ in diesem Marktsegment eine führende Position an. Das Konzept basiert auf einer additiv gefertigten (AM) Spaltdichtung mit Gegendruckkammern. Dadurch lässt sich die Leckage im Vergleich zu herkömmlichen Dichtungen erheblich reduzieren, was Wasser- und Energieverbrauch senkt und die Effizienz der Reinigung steigert.
Im Gegensatz zu bisherigen Lösungen erlaubt die additive Fertigung die Integration der Funktionalität in ein einziges Bauteil. Dies reduziert den Fertigungs- und Montageaufwand erheblich und erleichtert den Austausch der Dichtung im Feld. Ein wichtiger Vorteil, da es sich um Verschleissteile handelt. Bei hochpreisigen Hochdruckartikeln ist dies einzigartig.
Erste Versuche zeigen das Potenzial und bestätigen die Funktionalität hinsichtlich der Verringerung der Leckage. Aufgrund der hohen Gestaltungsfreiheit des additiven Verfahrens ist eine experimentelle Optimierung der Geometrie nicht zielführend. Daher sollen in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern strömungs- und strukturmechanische Simulationsmodelle genutzt werden, um die Dichtung zu optimieren (AM-Design). Dies ist für ENZ allein nicht möglich. Diese Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschungspartner bildet die Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung. ENZ stärkt damit ihre Innovationskraft und treibt die Entwicklung nachhaltiger Reinigungstechnologie in der Schweiz voran.