In der Übersicht
Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung sind im Justizvollzug überrepräsentiert und ihre Verweildauer überproportional lang. Eine Unterbringung abseits des stationären Justizvollzugs in Wohninstitutionen erscheint sinnvoll, doch sind die entsprechenden Institutionen als Stellvertreter bzw. Anschlusslösungen an den Massregelvollzug im Umgang mit der beschriebenen Personengruppe oftmals überfordert. Das hiermit beantragte Projekt soll mittels eines mixed-methods Vorgehen eine erste Bestandesaufnahme zur Situation in Schweizer Wohninstitutionen erarbeiten. Dabei sollen Art und Häufigkeit der Delinquenz genauso wie die aktuelle Wohnform bzw. der Umgang mit dieser Personengruppe darin erfasst werden. Dadurch sollen relevante Felder mit aktuellem Handlungsbedarf eruiert und erste Lösungsansätze für Herausforderungen festgehalten werden.
