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Schulmusikalische Diskurse in der Deutschschweiz von 1970 bis 2010

Bisher konnte sich in der Deutschschweiz keine wissenschaftliche Musikpädagogik etablieren. Die Frage, wie unter dieser Voraussetzung welches Wissen zirkuliert und als legitim erachtet wird, legte ein diskursanalytisches Vorgehen nahe.

Kurzinformation

Departement:

Musik

Status:

Abgeschlossen

Zeitraum:

01.01.2016 - 31.07.2021

In der Übersicht

Während mit der Bildungsexpansion um 1970 in Deutschland eine Verwissenschaftlichung der Musikpädagogik einherging, blieb die Weiterentwicklung der Schulmusik in der Deutschschweiz eine Angelegenheit von Praktikern, die keine abgeschlossene Konzeptionen vorlegten, sich jedoch regelmässig in einschlägigen Zeitschriften vernehmen liessen. Ziel des Projekts war die Systematisierung solcher schriftlichen Äusserungen, um damit Grundlagen für eine Theorie der deutschschweizerischen Ausprägung der Schulmusik zu schaffen. Dazu wurde ein Korpus von insgesamt rund 1600 Dokumenten, die sich mit (musik)pädagogischen Fragen auseinandersetzen und Äusserungen zu Inhalt und Legitimierung des Faches sowie zum Berufsverständnis der dafür zuständigen Lehrpersonen enthalten, mit einer an Foucaults Diskurstheorie geschärften Brille analysiert. Anhand von Schlüsseltexten liessen sich zentrale Deutungsmuster herausarbeiten, die den schulmusikalischen Diskurs zwischen 1970 und 2010 bestimmten.

Zentraler Befund des Projekts ist, dass die Frontstellung während der ganzen Untersuchungsperiode entlang der Achse Praxis – Wissenschaftlichkeit verläuft und den Diskurs bestimmte, wobei der Primat der Praxis als unhintergehbar gesetzt und strategisch durchgesetzt wird. Pragmatisches Denken und Vorgehen wird im Diskurs als eine spezifisch schweizerische Eigenschaft und Stärke betont und gegenüber allzu theoretischen (deutschen) Zugängen in Anschlag gebracht, was sich auch in der Forderung nach einer für Praktiker*innen verständlichen Sprache äussert. Dieser Befund ist bedeutsam für die bildungspolitische Entscheidung, die gesamte Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu akademisieren. Denn ohne Ausbildung eines differenzierten Professionsverständnisses, das die besonderen Qualitäten des Praxiswissens mit forschenden Zugängen verbindet, wird es hier weiterhin zu Reibungsverlusten und Widerständen kommen. Weiter zeigte sich, dass im frühen 21. Jahrhundert der inhaltliche Diskurs zugunsten einer politischen Stossrichtung weitgehend verstummte und dabei mit überkommenen Deutungsmustern wie beispielsweise Transfereffekten operiert wurde. Genährt ist dieser Diskurs, der die reproduktive musikalische Praxis herausstreicht, von der Befürchtung, dass im bestehenden Hochschulsystem eine Fachlichkeit für die obligatorische Schule nicht aufrechterhalten werden kann.

Die Ergebnisse des Projekts bieten vielfältige Anschlussmöglichkeiten für die fachdidaktische Ausbildung von Musikehrpersonen. Zudem wurden die systematischen Grundlagen für weitere Forschungen im Feld erarbeitet, die wiederum in die Praxis zurückfliessen sollen. Ein entsprechendes Projekt, das Interviewstudien mit Unterrichtsanalysen verbindet, liegt beim Schweizerischen Nationalfonds (SNF) zur Begutachtung.

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Fakten

Projektart

Forschung

Beteiligte interne Organisationen
  • CC Musikpädagogische Forschung MER
Finanzierung
  • SNF-HSLU als Hauptgesuchsteller/in
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Beteiligte Personen intern

Projektleiter/in
  • Jürg Huber
Projektmitarbeiter/in
  • Marc-Antoine Camp
  • Margret Candrian
  • Christoph Marty

Publikationen

  • Buch/Katalog (1)

    • Huber, Jürg; Camp, Marc-Antoine; Blanchard, Olivier; Chatelain, Sabine; Joliat, François; Steiner, Regula & Zurmühle, Jürg (Hrsg.). (2021). Kulturen der Schulmusik in der Schweiz - Les cultures de l'enseignement musical à l'école en Suisse. Zürich: Chronos.

  • Artikel, Rezension; not peer reviewed (1)

    • Huber, Jürg (2019). Tagung ,,Kulturen der Schulmusik in der Schweiz": Bericht. Diskussion Musikpädagogik, (81), 55.

  • Buchkapitel/Gesetzeskommentar/Lexikonartikel (6)

    • Huber, Jürg (2022). L'enseignement musical en Suisse : quel chemin parcouru ? Entretien avec Jürg Huber par François Joliat et Sabine Chatelain. In Sabine Chatelain; François Joliat; Pascal Terrien (Hrsg.), Pratiquer/ enseigner la musique : voies polyphoniques: Actes du colloque international Pratiquer/enseigner la musique : voies polyphoniques. Actes du colloque international Pratiquer/enseigner la musique : voies polyphoniques (S. 189-210). Paris: Delatour France.

    • Marty, Christoph (2021). Singen oder Musik. Beweggründe zur Änderung einer Fachbezeichnung. In Jürg Huber; et al. (Hrsg.), Kulturen der Schulmusik in der Schweiz - Les cultures de l'enseignement musical à l'école en Suisse (S. 79-92). Zürich: Chronos.

    • Huber, Jürg & Camp, Marc-Antoine (2021). Einleitung - Introduction. In Jürg Huber; et al. (Hrsg.), Kulturen der Schulmusik in der Schweiz - Les cultures de l'enseignement musical à l'école en Suisse. (S. 7-18). Zürich: Chronos.

    • Huber, Jürg (2021). Die Nullerjahre in der Schulmusik der Deutschschweiz. Eine Dekade "diskursiver Stille"? In Jürg Huber; et al. (Hrsg.), Kulturen der Schulmusik in der Schweiz - Les cultures de l'enseignement musical à l'école en Suisse (S. 43-62). Zürich: Chronos.

    • Huber, Jürg & Marty, Christoph (2021). Die Behauptung einer eigenen Musikpädagogik im Spiegel von Rezensionen. In Johannes Hasselhorn, Friedrich Platz, Oliver Kautny (Hrsg.), Musikpädagogik im Spannungsfeld von Reflexion und Intervention / Music Education between (Self-)Reflections and Interventions (Vol.41, S. 279-298). Münster: Waxmann.

    • Huber, Jürg (2016). „Tasten- und Saitenhandwerker“ vs. „Forschergilde“: Der Diskurs um die „richtige“ Musiklehrer_innenbildung in der Deutschschweiz. In Jens Knigge, Anne Niessen (Hrsg.), Musikpädagogik und Erziehungswissenschaft/Music education and educational science (S. 45-58). Münster: Waxmann.

  • Präsentation (Tagungsbeitrag/Referat/Vortrag) (11)

    • Chatelain, Sabine & Huber, Jürg (09.09.2023). Recherches en éducation musicale scolaire en Suisse dans les années 2000/Mapping der musikdidaktischen Forschungsaktivitäten in der Schweiz. Entwicklung der Fachdidaktik im Dialog mit musikpädagogischer Forschung (Jahrestagung des Verbands Fachdidaktik Musik Schweiz), Hochschule Luzern – Musik.

    • Huber, Jürg (04.11.2022). Between Resistance and Structural Reproduction: Music Education in German-speaking Switzerland in the Age of Educational Reforms at the End of the 20th Century. ″Reinvent yourself!″ Alignment and Resistance in the Arts and Culture Amidst Societal Claims for Change, Universität Luzern.

    • Huber, Jürg (21.09.2022). Strategien zur Bewältigung heterogener Textkorpora in einem vertrauten Feld: Beispiele aus einer Diskursanalyse zum schulischen Musikunterricht. Kolloquium Sozialforschung, Luzern.

    • Huber, Jürg (04.07.2022). Musikpädagogik in der Deutschschweiz: Implizite Theoriebildung von unten oder verspätete Disziplin? Eingeladener Vortrag, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

    • Huber, Jürg (31.08.2020). Der deutschschweizerische Diskurs um das für die Musikpädagogik relevante Wissen. SGBF Kongress 2020: Wissenstransfer zwischen Forschung, Praxis und Ausbildung, online.

    • Huber, Jürg & Marty, Christoph (27.09.2019). Die diskursive Behauptung einer eigenen Musikpädagogik in der Deutschschweiz im Spiegel von Rezensionen. Jahrestagung, Hannover (Hochschule für Musik, Theater und Medien).

    • Huber, Jürg (16.11.2018). Die Nullerjahre in der Schulmusik der Deutschschweiz: Eine Dekade „diskursiver Stille“? Tagung "Kulturen der Schulmusik in der Schweiz", Luzern.

    • Huber, Jürg (07.10.2017). IQ oder soziale Intelligenz? Begründungsmuster für den erweiterten Musikunterricht im ausgehenden 20. Jahrhundert. Jahrestagung des Arbeitskreises für musikpädagogische Forschung (AMPF), Bad Wildbad DE.

    • Huber, Jürg (19.11.2016). Diskursive Konstruktion von Autorität im musikpädagogischen Schrifttum der Deutschschweiz an einem Beispiel aus dem Jahr 1985. Autoritätsbildungen in der Musik: Musikethnologisches Colloquium, Luzern.

    • Huber, Jürg & Schürch, Anna (19.10.2016). Künstler/in oder Pädagog/in: Zur Geschichte eines ambivalenten Berufsverständnisses in Musik- und Kunstpädagogik. Die Künste in der Bildung. Die Reihe., Toni-Areal, Zürich.

    • Huber, Jürg (02.10.2015). Vom „Generalmusicus“ zur „forschenden Person“ : Der musikpädagogische Professionsdiskurs in der Deutschschweiz zwischen 1970 und 2010. Jahrestagung des Arbeitskreises für musikpädagogische Forschung (AMPF), Erfurt DE.

bedeutende Leistung

  • Kommissionen, Mitgliedschaften und externe Tätigkeiten (1)

    • Huber, Jürg. Vorstandsmitglied. (2015). Verband Fachdidaktik Musik Schweiz (VFMS).

Kurzinformation

Departement:

Musik

Status:

Abgeschlossen

Zeitraum:

01.01.2016 - 31.07.2021

Projektleitung

Jürg Huber

Dozent

+41 41 249 26 44

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