Switch to Landscape

News

Im Austausch mit unserem internationalen Netzwerk organisieren wir Tagungen und Veranstaltungen zu aktuellen Themen, in zahlreichen Publikationen veröffentlichen wir unsere Forschungsergebnisse in Fachkreisen und gegenüber einem breiten interessierten Publikum. Praxisinspirierte PhD-Projekte ermöglichen Nachwuchsforschenden eine vertiefte Auseinandersetzung mit einem selbstgewählten Thema.

Hände gestikulieren von Laptop

Kunst und Gesellschaft erforschen – Postdisziplinäre Kunstforschung an der HSLU

Im Film gibt Rachel Mader, Leiterin der Forschungsgruppe, Einblicke in die Arbeitsweise, aktuelle Projekte und die Vision einer Kunstforschung, die disziplinäre Grenzen überschreitet und neue Perspektiven auf gesellschaftliche Fragestellungen eröffnet.

Buchtitel in Nahaufnahme

Lesebuch Revolving Histories – zu translokaler Performance Kunst Schweiz

herausgegeben von: Andrea Saemann, Chris Regn, Lena Eriksson, Margarit von Büren, Muda Mathis, Sabine Gebhardt Fink (2025) Gemeinsam mit Performance Künstler*innen aller Regionen der Schweiz thematisiert die kollektive Recherche Revolving Histories die Zusammenarbeit, Soziale Eleganz und das Weitergeben von performativem Wissen. Ausgehend vom Ausstellungsprojekt BANG BANG – translokale Performance Geschichte:n im Museum Tinguely 2022, wird in dieser Publikation eine Praxis gegenseitiger Inspiration sichtbar. Künstler*innen, Journalist*innen, Kurator*innen, Wissenschaftler*innen und Archivar*innen führen als Autor*innen mit kurzen Texten an aktuelle Themen und Fragestellungen der Performance Kunst heran. Reiches Bildmaterial rund um das Ausstellungsprojekt, die Lust am Erzählen, die Aussenperspektive sowie das Involviert-Sein versprechen Lesegenuss.

Text Klassenchat auf grünem Hintergrund

Klassenchat

«Klassenchat» ist ein Austausch zwischen Studierenden des Bachelor Kunst & Vermittlung an der HSLU – Design Film Kunst, den Marina Belobrovaja auf der Basis von Einzelinterviews mit 40 Studiengangangehörigen entwickelte. Es ist ein Versuch, diesen besonderen und zugleich paradigmatischen Bildungs- und Lebensraum, in dem Belobrovaja als Dozierende tätig ist, mit seinen Visionen, Widersprüchen, seiner Kritisierbarkeit und Experimentierlust zu beschreiben. In den Einzelinterviews wollte Belobrovaja von den Beteiligten wissen, was sie von der Struktur des Studiengangs halten, worin sie seine Verantwortung sehen und wie sich ihre Beziehungen zu dem Studiengang und seinen Akteur*innen gestalten.

Clemens Gross im Gespräch

Movement as an Artefact

Im Herbstsemester 2025 nimmt Clemens Fellmann die Arbeit an seinem PhD-Projekt an der School of Creative Arts College Lane in Herfordshire UK auf. Wie Menschen sich in räumlichen Situationen bewegen, zieht sich wie ein roter Faden durch seine künstlerische und akademische Arbeit. In Performances, Videos und Texten versteht er Bewegung als Artefakt – ein flüchtiges Objekt, das sich erfassen und deuten lässt. Ihn interessieren kleine, persönliche und alltägliche Formen körperlichen Verhaltens und was diese über die unmittelbare Umgebung aussagen. In seiner Dissertation entwickelt er eine künstlerische Methode, um Räume über die Bewegungen der Menschen zu erschließen und zu interpretieren.

Cover von Siri Peyers neuer Publikation Post/Koloniale Verstrickungen

Neue Publikation von Siri Peyer

Das 2012 vom Künstler Renzo Martens in der Demokratischen Republik Kongo gegründete Institute for Human Activities (IHA) ist höchst umstritten: Sehen die einen darin einen zynischen und selbstgerechten Kommentar des Künstlers zu den Mechanismen von kritischer Kunst auf dem Rücken der kongolesischen Mitstreiter:innen, loben die anderen dessen Anbindung an reale Lebenswelten als präzise Kritik an den Ökonomien des westlichen Kunstbetriebs. In ihrer Publikation untersucht Siri Peyer, wie diese werkimmanenten Widersprüche so in eine Analyse aufgenommen werden können, dass sie nicht in vereindeutigenden Positionierungen aufgelöst werden. Dabei entwirft sie eine transdisziplinäre Methodologie, die Renzo Martens’ IHA ›von der Kunst aus denkend‹ analysiert.

Linda Luv im Gespräch

Alltägliche Fürsorge als performative Praktik der VerUnordnung. Ein Gespräch mit der Künstlerin und Forschenden Linda Luv

In ihrem kürzlich verteidigten Dissertationsprojekt untersucht Linda Luv das emanzipatorische Potenzial von Performancekunst in der (Um-)Gestaltung von Alltagsprozessen. Dabei interessiert sie sich vor allem, wie sich eine Performance nachhaltig auf geschlechts- und rollenbildenden Alltagshandlungen auswirken kann. Aus der persönlichen Perspektive – Performance Künstlerin, junge Mutter und queere Frau – erfolgt eine künstlerische Auseinandersetzung mit Grenzerfahrungen im Alltag. In einem Interview im Rahmen des Seminars +Research berichtete Linda Luv von ihrem Weg zum PhD.