Digitale Hassrede und Meme-Warfare in den Kommentar-Threads sozialer Medien sind nach wie vor unzureichend erforscht, obwohl diese Phänomene die Online-Polarisierung und die Qualität des demokratischen Diskurses erheblich prägen. In seiner Doktorarbeit untersucht Maher Akraa Online-Diskussionen zu studentischen Protesten in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz), um die Entstehung und Verbreitung von textuellen, KI-generierten Artefakten und Memes zu analysieren. Darüber hinaus untersucht er, wie kommunikationsbasierte Interventionen, die durch designorientierte Tools unterstützt werden, antagonistische Auseinandersetzungen in einen konstruktiven Dialog umlenken können. Sein Ziel ist es, Empathie zu fördern, die Verbreitung von digitalem Hass zu reduzieren und die demokratische Deliberation zu stärken.
Diese Studie verfolgt einen designorientierten Ansatz mit gemischten Methoden und stützt sich auf einen interdisziplinären Rahmen, der die Kommunikationswissenschaft, die Designforschung, die Medienwissenschaft sowie die Demokratiestudien umfasst. Die Analyse orientiert sich an fünf Perspektiven: Diskursanalyse, multimodale Rhetorik, Netzwerkdiffusion, Affordanzen digitaler Medienplattformen, Counterspeech bzw. deliberative Empathie. Sie stützt sich ausschliesslich auf öffentlich zugängliche Threads grosser Plattformen und hält sich strikt an ethische Richtlinien.
Diese Forschungsarbeit schafft eine Grundlage für die Untersuchung der Verbreitung von digitalem Hass, indem sie vorläufige vorläufige Ansätze zur Evaluation kommunikations- und gestaltungsbasierter Interventionen skizziert. Zudem werden neue Methoden zur Förderung des digitalen Dialogs und der Empathie vorgeschlagen, wodurch ein Beitrag zu den Zielen von SDG 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) geleistet wird.
Bild: © 2025 Maher Akraa. AI-generated