«Hamama & Caluna» von
Andreas Muggli entstand 2018 als Abschlussfilm im
Bachelor Video und lief seither erfolgreich an internationalen Festivals. Er erhielt unter anderem den
«Price Tënk» am Festival Vision du Réel in Nyon sowie den
«Staff Award» des Milano Film Festival. Nun ist er in der Kategorie «Bester Abschlussfilm» für den Schweizer Filmpreis 2019 nominiert.
Der Dokumentarfilm «Hamama und Caluna» (23' / 2017/18) handelt von Hamama und Caluna. Sie haben in ihrem Heimatland alles hinter sich gelassen. Gestrandet in einer Zeltstadt in Norditalien, beschliessen sie bei Nacht und Nebel die geschlossene Schweizer Grenze über die Alpen zu passieren.
Andreas Muggli widmete bereits sein Filmprojekt im zweiten Studienjahr, «Wo der Euphrat in die Sava mündet» (2016), der Situation von Geflohenen auf der letzten Etappe einer langen Reise über die Fluchtroute durch den Balkan: Schon mit diesem Film feierte er beachtliche Erfolge an nationalen und internationalen Festivals und gewann den Special Jury Award 2016 des International Short Film Festivals in Rio de Janeiro sowie den Prix Visa Étranger am Festival International de Films de Fribourg.
Ausserdem freuen wir uns, dass zwei weitere Alumni der Hochschule Luzern – Design & Kunst nominiert sind:
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«Bester Dokumentarfilm» ist Anja Kofmel ist für «Chris the Swiss» nominiert. Anja Kofmel schloss 2009 den
Bachelor Animation mit dem animierten Kurzfilm «Chrigi» ab. Bereits mit «Chrigi» widmete sie sich der Geschichte Ihres Cousins, des Schweizer Journalisten Christian Würtenberg, der 1992 im Kroatienkrieg zu Tode kam.
Durch «Chrigi» wurde der Filmemacher und Produzent Samir von Dschoint Ventschr Filmproduktion auf Anja Kofmel aufmerksam. Gemeinsam mit Dschoint Ventschr entwickelte Anja Kofmel den Film «Chris the Swiss», der im September 2018 schweizweit in den Kinos anlief.
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«Bester Animationsfilm» ist Lorenz Wunderle für «Coyote» nominiert. Lorenz Wunderle schloss 2015 den
Master Film in der Vertiefung Animation ab und brachte nun sein Master-Projekt «Coyote» in Zusammenarbeit mit YK Animation Studio und dem Schweizer Fernsehen SRF auf die Leinwand. Im 2D-Animationsfilm verliert ein Kojote durch einen Angriff von Wölfen seine Frau und seine Kinder. Geplagt von menschlichen Emotionen versucht er das Erlebte zu verarbeiten. Neben Trauer und Wahnvorstellungen nimmt aber auch das Böse immer mehr Platz ein. Auch «Coyote « hat bereits eine erfolgreiche Festivaltour im In- und Ausland absolviert und gewann unter anderem den Award für «Best International Short 2018» am Palm Springs International ShortFest.