Im Exkursions-Programm der Studierenden der Hochschule Luzern waren alle Bestandteile des Angebots der Destination sowie alle für das Funktionieren des Tourismus wichtigen Organisationen und Unternehmungen Zermatts vertreten. Weil gleichzeitig „Zermatt unplugged“ stattfand, in dem viele Leute und Organisationen involviert waren, ist dies doppelt hoch einzuschätzen. Der Start in die Exkursion erfolgte denn auch mit „Zermatt unplugged“. Der Logistikchef Roland Baude führte durch das beeindruckende Festivalgelände, erzählte gleich vor Ort über die Geschichte und Entwicklung des Festivals, über die Initianten, über interessante Details der Gestaltung, über die spezielle Situation zur Organisation solcher Events im autofreien Zermatt und über die grosse Identifikation der Destination mit diesem Grossevent. Zwei weitere spannende Referate über die Zermatt Bergbahnen AG und die Matterhorn Gotthard Bahn rundeten den Vormittag ab.
Auf Einladung der Matterhorn Gotthard Bahn erlebten die Studierenden anschliessend einen Ausflug mit der Zahnradbahn in Richtung Gornergrat. Leider verhinderten dichter Nebel und starker Schneefall die Sicht auf das umliegende Bergpanorama und das Matterhorn. Umso mehr freuten sich alle, im Bergrestaurant eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. Während die einen nach gut einer Stunde Aufenthalt die Rückfahrt mit der Zahnradbahn nach Zermatt in Angriff nahmen, warfen sich die Abenteuerlustigen in ihre Skioutfits und erlebten eine lustige Schlittel-Abfahrt nach Riffelberg.
Wieder im Dorf angekommen ging es gruppenweise auf Erkundungstour. Die Studierenden besichtigten die unterschiedlichsten Beherbergungsangebote, von Fünf- Sterne-Hotels bis zum einfachen Hostel. Den Gastgebern wurden verschiedene Fragen über ihre Gäste und deren aktuelle Situation gestellt. Zu einer PowerPoint-Präsentation verarbeitet, gab das ein farbiges Potpourri von unterschiedlichen Angeboten für verschiedene Ansprüche in Zermatt. Nun war das intensive Tagesprogramm geschafft und eine erneute Entdeckungstour des vielfältigen Nachtlebens in Zermatt stand auf dem Programm.
Mit einem Dorfrundgang führte Dorfführer Franz Imboden die Studenten-Gruppe aus Luzern am nächsten Tag in weitere Themenbereiche der Destination Zermatt ein. Er ging auf den örtlichen Verkehr ein und machte auf die spezielle Verkehrssituation der Elektromobile in Zermatt und den damit verbundenen Herausforderungen aufmerksam. Zudem lernten die Studierenden viel Wissenswertes über die Geschichte & Entstehung Zermatts, deren Esskultur und die touristische Entwicklung der Destination. Etwas später am Tag folgten zwei weitere spannende Begegnungen. Künstler und Architekt Heinz Julien und Skischulleiter Ralph Schmidhalter gewährten den Zuhörern einen eindrucksvollen Einblick in ihre Tätigkeitsbereiche in Zermatt.
Als letzter Programmpunkt fand unter der Leitung der Hochschul-Dozenten Urs Wagenseil und Roland Lymann eine Podiumsdiskussion statt. „Zermatt-Wege zum zukünftigen Erfolg“ lautete das Diskussions-Thema, zu welchem Kurdirektor Daniel Luggen von Zermatt Tourismus, Gemeinderat Anton Lauber, Kurt Guntli, Stellvertretender CEO der Zermatt Bergbahnen und Kevin Kunz, Hoteldirektor des Mont Cervin Palace offen und auch kontrovers diskutierten. Als die Diskussion zu Ende ging, verdrängte die Sonne plötzlich den bisher angehaltenen Nebel und die Studierenden genossen bei einem letzten Bier doch noch den anmutigen Anblick des Matterhorns.