Die Mitarbeitenden der Hochschule Luzern –Soziale Arbeit, die Studierenden sowie externe Fachpersonen aus der Praxis erneuerten in einem Grossprojekt gemeinsam das Bachelor-Curriculum – und zwar rundum. Neben den bestehenden Vertiefungsrichtungen Soziokultur und Sozialarbeit wurde zudem die Vertiefungsrichtung Sozialpädagogik aufgebaut. Die ersten Absolventinnen und Absolventen dieser Studienrichtung dürfen nun diesen Herbst ihr Diplom entgegennehmen.
«Der ganze Prozess war eine Investition in die Zukunft», sagt Vizedirektorin Pia Gabriel-Schärer, welche die Curriculumsreform verantwortete. «Der Studiengang ist auf dem neuesten Stand, und die Mitarbeitenden identifizieren sich mit diesem dank einer gemeinsamen fachlichen Auseinandersetzung mit dem Bildungs- und Lernverständnis sowie den Inhalten des Curriculums.» Dank des gemeinsamen Diskurses sei auch eine enge Verknüpfung von Lehre und Forschung gelungen, sodass aktuelle Forschungsergebnisse laufend in die Ausbildung einfliessen könnten. Katharina Lechner, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Prozess mitwirkte, ergänzt: «Der intensive Austausch zwischen den Mitarbeitenden und der Blick über das eigene Institut oder Kompetenzzentrum hinaus sind nachhaltige Resultate.»
Im Werkstattheft werden die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Projekt zur Curriculumsreform zusammengefasst und Schlussfolgerungen zum partizipativen Prozess gezogen. Fachpersonen aus dem Sozial- und Bildungsbereich, die partizipative (Gross-) Projekte planen, sollen von den Erfahrungen profitieren und die erarbeiteten Inhalte nutzen können. Andererseits sollen die Ergebnisse für den internen Gebrauch gesichert werden.
Werkstattheft «Der partizipative Prozess im Praxistest»
Autorinnen: Pia Gabriel-Schärer, Katharina Lechner (2016)