Schwerpunkte des Fachbereichs Sexuelle Gesundheit

Der Fachbereich sexuelle Gesundheit beschäftigt sich mit sexueller Gesundheit im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich. Der Fokus liegt dabei auf folgenden vier Schwerpunkten:

Sexuelle Gesundheit und sexuelle Rechte

Wesentliche Grundlage sexueller Gesundheit sind die sexuellen Rechte: Sie sichern die sexuelle Selbstbestimmung, die selbstbestimmte reproduktive Gesundheit und egalitäre Geschlechterverhältnis. Darüber hinaus tragen sie zur Überwindung von Unrechts- und Diskriminierungserfahrungen bei.

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Konzepte von Advocacy, Empowerment und Partizipation realisieren soziale Innovation und lösen für die Beteiligten den Anspruch auf demokratische Teilhabe und Teilnahme an gesellschaftlichen Prozessen ein. 

Sexualpädagogik mit Kindern und Jugendlichen

Wer mit Kindern, Jugendlichen und Eltern im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich arbeitet, wird immer wieder mit sexualitätsbezogenen Fragen konfrontiert. Kinder und Jugendliche wollen und sollen entwicklungsadäquat in ihrer sexuellen Sozialisation begleitet werden. Gleichzeitig gehen aber die Meinungen zur Sexualaufklärung weit auseinander, auch wenn sie durch sexualitätsbezogene Menschenrechte eingefordert wird. 

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Fachpersonen sind in diesem kontroversen Umfeld mit eigenen und gesellschaftlichen Unsicherheiten oft sich selbst überlassen. Dabei wird eine Konzeption verfolgt, welche sexualitätsbejahend, genderegalitär ist und auf die sexuelle Vielfalt achtet. Im Zentrum stehen insbesondere entwicklungs- und umweltbedingte Fragen und Gegebenheiten sowie die Bereitstellung lernförderlicher Angebote. Der menschenrechtsbasierte Ansatz soll sicherstellen, dass die Grenzen aller Beteiligten in den Grundrechten geachtet, gefördert und geschützt werden.

Psychosoziale Beratung zu Sexualität und Gesundheit

Fragen zu Sexualität, Partnerschaft und sexueller Gesundheit sind Fragen nach zentralen Lebensthemen. Sie können Fachpersonen verunsichern und stellen sie immer wieder vor Herausforderungen in der psychosozialen Beratung.

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Psychosoziale Beratung zu sexueller Gesundheit gibt dabei Fachinformationen, vermittelt konkrete Hilfen und regt zum kritischen Denken bezüglich der eigenen Lebensgestaltung an. Damit stärkt sie die in den Menschenrechten als Anspruch formulierten Selbstregulationskräfte der Individuen durch Orientierungs- und Entscheidungshilfen.

Sexuelle Gesundheit und Menschen mit Einschränkungen

Unbehindert, selbstbestimmt und verantwortungsvoll Liebe, Partnerschaft und Sexualität leben zu können, ist der Wunsch vieler Menschen, die mit Einschränkungen leben. Sie machen oft die Erfahrung, dass ihnen keine eigenständige Sexualität zugestanden wird oder diese als "abweichend" konstruiert wird. Fachpersonen, welche Menschen mit Einschränkungen begleiten, werden dabei besonders herausgefordert, insbesondere da Sexualität einerseits ein intimes Thema ist und anderseits gesellschaftlich kontrovers diskutiert wird. 

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Fachpersonen, welche Menschen mit Einschränkungen begleiten, werden dabei besonders herausgefordert, insbesondere da Sexualität einerseits ein intimes Thema ist und anderseits gesellschaftlich kontrovers diskutiert wird.