Studierende und Mitarbeitende der Hochschule Luzern – Informatik sind an verschiedenen kleinen und mittelgrossen Projekten beteiligt. In einigen Fällen geht es dabei nicht nur um die reine Softwareentwicklung, sondern auch um Aspekte der Produktentwicklung.
Gerade bei Projekteinsätzen erwarten Dozenten und Projektpartner nicht nur die Lieferung einer funktionierenden Software, sondern sie verlangen auch einen adäquaten und dokumentierten Entwicklungsprozess, nachvollziehbare Anforderungen, eine Dokumentation der Softwarearchitektur und einen Nachweis, dass die Software das tut, was von ihr erwartet wird.
Agilität ist heutzutage ein de-facto-Standard für alle Prozesse. Viele der gängigen Vorgehensmodelle, die in der kommerziellen Softwareentwicklungsbranche verwendet werden (z. B. SAFe [1]Hermes [2], V-Modell XT [3], Prince2 [4]) beschreiben die iterative und inkrementelle Entwicklung und Möglichkeiten zur Maximierung des Kundenfeedbacks. Um diese Frameworks in kleinen oder mittelgrossen Projekten einsetzen zu können, müssen sie massgeschneidert werden, was viel Geschick und Know-how über diese Modelle erfordert.
Mit diesem "agile@HSLU"-Leitfaden wollen die Autoren einige wichtige Erfolgspraktiken aufzeigen, Tipps für eine erfolgreiche Projektumsetzung geben und Vorlagen vor allem für die Projektdokumentation und sekundär für die Produktdokumentation zur Verfügung stellen.
Diese Leitlinie gilt nicht für alle Arten von ICT-Projekten. Infrastrukturprojekte und Projekte zur Strategieentwicklung werden hier nicht diskutiert.