Das stillgelegte Hallenbad Biregg, das heute unter dem Namen Neubad als Ort für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird, war Ausgangslage für Studierende der Hochschule Luzern, um sich mit Wasser und Architektur auseinanderzusetzen und mögliche Umnutzungen des alten Bades vorzuschlagen. In interdisziplinären Gruppen entwickelten die Drittsemester der Studienrichtungen Materialdesign, Objektdesign und Textildesign sowie des Studiengangs Innenarchitektur verschiedene Entwürfe, die sie nun in einer kuratierten Ausstellung präsentieren.
Die Studierenden hatten die Aufgabe, das Thema aus der Sicht ihrer jeweiligen Disziplinen und gleichzeitig als interdisziplinäre Gruppe zu bearbeiten. Sabine Leuthold, die das Unterrichtsmodul leitete, sagt: «Die Studentinnen und Studenten haben dadurch gelernt, vernetzt zu denken und ein Bewusstsein für die eigene gestalterische Haltung zu entwerfen. Zudem stärkte die Zusammenarbeit ihre Team- und Konfliktfähigkeit und übte sie im Projektmanagement.» Entstanden sind viele Ideen: Eines der 12 Teams hat sich mit dem Thema Wasserknappheit befasst und dafür beispielsweise Fliesen entworfen, die ausgetrocknete Böden symbolisieren (Bild 1) oder einen gestrickten Schmuckschal, der die Formen des Elements Wasser aufnimmt (Bild 2). Eine andere Gruppe fragt, was passiert, wenn man das Bad der Natur überlässt. Aus dieser Überlegung heraus ist u.a. ein Regal entstanden, das sich an der Wand entlang zu ranken scheint (Bild 3). Ein weiteres Team macht das Bad in ihrem Entwurf zum Wellnesstempel und entwickelte entsprechendes Mobiliar und Accessoires (Bild 4). Eine ganze Pool-Kollektion war das Resultat einer weiteren Gruppenarbeit: von Leuchtobjekten aus Bojen (Bild 5) bis zur Sitzgelegenheit, die an einen Startblock erinnert.
Die öffentliche Vernissage findet am Mittwoch, 22. Januar 2014 ab 18.00 Uhr im Neubad an der Bireggstrasse 36 in Luzern statt. Danach ist die Ausstellung bis Sonntag, 26. Januar zu sehen. Geöffnet ist sie am Donnerstag und Freitag von 14.00 bis 19.00 Uhr und am Samstag und Sonntag von 12.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt ist gratis.