Dubiose Geschäfte, Preismanipulationen, Geldwäscherei: Die Vorwürfe an den internationalen Kunsthandel wiegen teils schwer. Die Intransparenz des Marktes begünstige Missbrauch, sagen Kritiker. Zu ihnen zählt Monika Roth, Dozentin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern.
Die Anwältin und Finanzspezialistin erläutert in der Sendung «Kulturplatz» des Schweizer Fernsehens vom 17. Juni 2015, wie die fehlende Regulierung des Kunstmarktes Geldwäscherei begünstigt, und spricht über die Auktionshäuser, die kaum Regeln unterworfen sind und deshalb auch Preise beeinflussen können.
«Wir betreten den Kunstmarkt»
In ihrem kürzlich erschienenen Buch «Wir betreten den Kunstmarkt» prangert Monika Roth denn auch die fehlende Regulierung an. Die Autorin behandelt darin eingehend drei Aspekte – Geldwäscherei, Zollfreilager sowie Interessenkonflikte inklusive Marktmanipulationen und Preisabsprachen. Anhand unzähliger, belegter Beispiele und aufgearbeiteter Vorkommnisse zeigt sie auf, was die gängigen zweifelhaften Vorgehensweisen in diesen drei Bereichen sind.
«Kulturplatz»: Der schlechte Geschmack; Mittwoch, 17. Juni 2015, 22.25 Uhr, SRF 1 (Monika Roth ab 15:00)
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