In der Übersicht
Dass digitale Technologien und Big Data mittlerweile wichtige Faktoren für eine zielgerichtete Kundenansprache sowohl in der Kommunikation wie auch in der Angebotsgestaltung sind, steht ausser Frage. Dennoch sieht sich ein grosser Teil der Unternehmen ausserstande, konkrete Massnahmen aus dieser Tatsache abzuleiten. In den überwiegenden Fällen fehlt es an einer allumfassenden Übersicht, welche Daten vorhanden sind, wo sie sich in welcher Qualität befinden und was für ein Mehrwert daraus erzielt werden kann. Dies gilt auch im Tourismus. Daten können helfen die Gäste bezüglich ihrer Motive und dem effektiven Verhalten besser zu verstehen. Dank personalisierten Daten kann das touristische Angebot auf die personenspezifischen Bedürfnisse angepasst werden, zur Verbesserung individueller Erlebnisse und höherer Wertschöpfung.
Touristische Akteure generieren und erzeugen laufend enorme Datenmengen in unterschiedlichen Systemen und in verschiedenen Formen. Zurzeit stehen grosse Menge an interessensbasierten Daten zur Verfügung, welche aber aktuell nicht systematisch zum Nutzen der touristischen Leistungsträger im und ausserhalb des Kantons Luzern verwendet werden. Das Datenpotenzial der Region wird nicht zielführend genutzt.
Eine breite Trägerschaft aus verschiedenen touristischen Leistungsträgern will dies in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern nun ändern. Im Rahmen dieses Projektes werden zuerst eine Datenlandkarte sowie Use Cases für die Datennutzung in der durch die Trägerschaft definierten Modellregion erstellt (Vorprojekt von Juli 2019 bis Januar 2020). Diese Arbeiten sind die Grundlagen für die Realisierung der Use Cases im Hauptprojekt (ab Februar 2020).
Daten sind wertvoll, aber nur, wenn man sie zielführend nutzt!