Die zeitgenössischen Anforderungen an die Entwicklung von Wissensbilder sind dabei vielfältig: Handwerkliche Präzision und inhaltliche Genauigkeit verbinden sich zu verbindlichen Darstellungen, die ihren kommunikativen Nutzen erfüllen. Ausserdem erfordert die Darstellung von komplexen Zusammenhängen, Prozessen und abstrakten Inhalten visuelle Kreativität, um Wissen sowohl Laien wie auch Expert:innen zugänglich zu machen.
Die Studienrichtung Illustration Nonfiction sieht sich als schöpferisches Labor der didaktischen Visualisierungen. In der Ausbildung entwickeln die Studierenden in auf einander aufbauenden Modulen die Fertigkeiten für eine zeitgemässe Berufsqualifikation.
Das Erlernen von traditionellen und digitalen Gestaltungstechniken bildet die Grundlage für die Konzeption und Erarbeitung didaktischer Visualisierungen. Die Möglichkeiten sind dabei sehr vielfältig, was einen grossen Spielraum an gestalterischen Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
Lehrphilosophie
Das Studium beginnt mit Einführungen in die Grundlagen der visuellen Wahrnehmung und Gestaltung. Dabei wird erlernt, die Funktionen von Bildsprachen besser zu verstehen, bevor diese im späteren Verlauf des Studiums angewendet werden.
Vorträge, Workshops und Begegnungen mit bekannten Illustrator:innen und Alumni bieten vertiefte Einblicke zur kreativen Praxis.
Fachtheorie und Methodenmodule sind in die Praxis integriert und thematisch koordiniert. Techniken, Medien und Technologien werden während des Studiums laufend eingeführt. Die Studierenden lernen, wie sie selbstständig weiterlernen und das nötige Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickeln, um sich in der zeitgenössischen Praxis zu behaupten.
Aufbau des Studiums
Das Studium ist in eine Folge aufeinander aufbauender Module (mehrwöchige Unterrichtseinheiten) strukturiert. Ein Modul beinhaltet praktische Übungen, gestalterisch/handwerkliche Inputs und Einführungen in Praxis und Theorie.
Der Fachblock Illustration mit den Pflichtmodulen bestimmt den Hauptanteil. Dazu gehören alle Praxismodule (blau) und die Fachtheorie.
Des Weiteren gibt es Wahlpflichtmodule (Sattgelb): Darunter fallen +Reflect Wochen und die 6-wöchigen +Colabor Module; erstere bieten eine reiche Auswahl an einwöchigen Theorieangeboten, bei Letzteren kann zwischen siebzehn interdisziplinären Angeboten gewählt werden.
Am Ende des Frühlingssemesters das Offene Fachmodul (grün) zur Wahl. Dieses dauert vier Wochen. Diese Angebote werden von den Studienrichtungen konzipiert und angeboten.
Abgerundet wird das Unterrichtsangebot durch freien Wahlangebote, die +Focus Angebote (hellgelb). Dabei werden Möglichkeiten geboten, sich in Werkstätten eine Reihe neuer Fertigkeiten anzueignen. Zum Angebot gehören die Abendvorlesungen zu Design-, Medien- und Kunstgeschichte sowie die thematischen Ringvorlesungen, sowie alle Interdisziplinären Angebote der gesamten Hochschule Luzern.