Doktorierende stehen vor einer Pinnwand mit verschiedenen Grafiken

Doktoratsprogramme & Kooperationen Vernetzt doktorieren

Transnational vernetzt und thematisch fokussiert bieten die Doktoratsprogramme Austausch und Inspiration für die eigene Promotion. Am Departement Design Film Kunst sind Doktorierende, die im Rahmen eines Doktoratsprogramms oder einer Kooperation promovieren, an eine der vier Forschungsgruppen angebunden.

Doktoratsprogramme

Die Doktoratsprogramme werden in Zusammenarbeit mit den promotionsberechtigten Partnerinstitutionen im Ausland entwickelt. Sie bieten einen strukturierten Rahmen für künstlerische, gestalterische und kulturwissenschaftliche Forschung und lassen gleichzeitig Raum für individuelle Schwerpunkte, Eigeninitiative, Austausch und Vernetzung. Die Programme sind bewusst offen konzipiert: Doktorierende haben die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und Inhalte mitzugestalten – etwa durch Lesegruppen, Praxispräsentationen oder Veranstaltungen mit Gästen.
Die titelvergebenden Partnerhochschulen definieren die formalen Rahmenbedingungen des Doktorats, darunter Zulassungsvoraussetzungen, verpflichtende Lehrveranstaltungen und zeitliche Vorgaben. Gleichzeitig profitieren die Teilnehmenden vom Angebot beider Hochschulen: Am Departement Design Film Kunst etwa steht ihnen ein departementsweites Doktoratskolloquium zur Verfügung, in dem sie ihre Projekte präsentieren, gemeinsam diskutieren und weiterentwickeln.

 

– Postdisciplinary Research (PDR)

Die zunehmende Komplexität gesellschaftlicher Herausforderungen erfordert transversale, experimentelle Forschungsansätze. Das Doktoratsprogramm Postdisciplinary Research (PDR) bietet Raum für solch vielfältige Herangehensweisen, die künstlerisches Experimentieren und Erfahrungswissen gleichwertig einbinden. Dies zeichnet das Vorgehen als postdisziplinär aus – weil es fachspezifische Expertise gleichwertig mit Kenntnissen zusammenbringt, die noch nicht gefestigt sind. Hier trägt wissenschaftliche Recherche genauso zur Wissensbildung bei wie explorative Erkundungen ins noch weitgehend Unbekannte. Die Verbindung zwischen der Forschungsgruppe Postdisziplinäre Kunstforschung und dem Art Sci Lab der University of Hertfordshire gewährleistet mit dem Doktoratsprogramm PDR eine institutionell gestützte, internationale Vernetzung.

Details
      • Abschluss: Doctorate in Fine Art (DFA)
      • Sprache: Englisch
      • Disziplinen: Bildende Kunst, Design, Post-Studio Practices, Film und Video, Digitale Medienkunst, Performance, Sound Art, Schnittstelle Art & Science
      • Abschlussarbeit: practice-led / practice-based (Text und Praxis, z. B. Werke für eine Ausstellung)
      • Dauer: Vollzeit (3 Jahre) oder Teilzeit (5–6 Jahre)
      • Ort: fünf verpflichtende Präsenzphasen an der University of Hertfordshire (jeweils ca. eine Woche, einmal jährlich) und Distance-Learning über virtuelle Lernumgebung möglich
      • Studienstart: September (oder Januar)
      • Gebühren: tbd (werden jährlich angepasst)
      • Betreuung: Zwei Betreuungspersonen (in Ausnahmefällen drei). Eine Betreuungsperson muss der UH angehören und anerkannt sein.
      • Zulassungsvoraussetzungen: min. Bachelor of Arts, umfangreiche Praxiserfahrung
      • Bewerbung: laufend möglich

    – Eco-Social Transformation (EST)

    Das wachsende Bewusstsein für soziale, ökologische und digitale Umbrüche eröffnet neue Perspektiven auf das gestalterische Handeln. Phänomene wie Klimawandel, digitale Ungleichheit oder politische Machtverschiebungen prägen dieses komplexe Forschungsfeld. Das Doktoratsprogramm Eco-Social Transformation (EST) bietet Raum für Designpraktiken, die sich für eine sozial und ökologisch nachhaltige digitale Zukunft einsetzen. Im Fokus stehen Transformationsprozesse, die durch Partizipation, Co-Creation und Kollaboration bewegen. Design bietet das Potenzial, aus vielschichtigen Fragestellungen heraus transdisziplinäre Perspektiven sowie Werkzeuge und neue Formen der Zusammenarbeit zu entwickeln, die wegbereitend sind für mehr Nachhaltigkeit, Teilhabe und Gerechtigkeit.

    Das Programm ist in die Forschungsgruppe Transformation Design eingebettet und baut auf dem Vorläuferprogramm Eco-Social Innovation by Design auf. Unter dem neuen Namen erweitert es sich institutionell, disziplinär und inhaltlich: Neben der New Design University in St. Pölten zählen das Design Research Lab der Universität der Künste Berlin sowie das auf Digitalisierungsforschung spezialisierte Weizenbaum-Institut in Berlin zu den Kooperationspartnern.

     
    Weitere Informationen folgen demnächst.

    Kooperationen

    Doktorierende können ihr Vorhaben auch im Rahmen einer unserer bestehenden institutionellen Kooperationen durchführen, beispielsweise mit dem City Science Lab der Hafen City Universität Hamburg, oder selbst nach einer geeigneten Partnerinstitution suchen. 

    Welche der möglichen Optionen eine Promotion gewählt wird, hängt insbesondere von der thematischen und methodischen Ausrichtung des Doktorats ab.