Tobias Stump und Nando Wespi, beide Studenten im 2. Jahr des Bachelor Objektdesign an der Hochschule Luzern – Design & Kunst, konnten mit einer verstärkten Faserplatte die Jury des Argolite Innovationswettbewerbs 2015 überzeugen. Für ihr Projekt «Argolight» konnten sie am 13. Januar auf der Swissbau in Basel den ersten Preis entgegennehmen. Die Jury sprach von einer unsichtbaren Innovation, die überzeugend präsentiert wurde: «Mit einfachen Mitteln – der Zugabe eines Layers auf Naturbasis (Flachsfasern) – konnte die Stabilität der Platte signifikant verbessert werden. Dieser unsichtbare Mehrwert ist äusserst nachhaltig.» Die ersten drei Preise sind mit 12'000 Franken dotiert.
Durch die Zugabe von unidirektionalen Flachsfasern ist das Werkstück doppelt so stark belastbar, da das langfaserige Gelege die Kräfte aufnimmt. Im Modell wurden die Fasern jeweils zwischen Kunstharz und Trägerplatte gelegt und gepresst. Für eine kommerzielle Umsetzung sollen die günstigen Naturfasern direkt in der Kunstharzplatte mitgepresst werden. «Das Projekt kann als Kombination der beruflichen Vorbildung der beiden Teilnehmer gelesen werden“, sagt Christoph Schindler, Leiter der Studienrichtung Objektdesign, «Tobias ist ausgebildeter Schneider, Nando ist Schreiner.»
Bild: Argolite CEO Markus Höchli überreicht den 1. Preis des Argolite Innovationswettbewerb 2015 an Tobias Stump und Nando Wespi