Overview
Die zunehmende Urbanisierung und die damit verbundenen Herausforderungen in den Bereichen Wohnen und Mobilität erfordern innovative Ansätze, um Wohnraum effizienter zu nutzen und nachhaltige Mobilitätsformen zu fördern. Kompakte Wohnformen (geringer Wohnflächenverbrauch mit bis zu 30 m² für eine Person und maximal 15 m² für jede weitere Person) bieten hierbei grosses Potenzial. Das Projekt UrbanMicro untersucht daher die Wechselwirkungen zwischen kompakten Wohnformen und Mobilitätsverhalten, basierend auf Erkenntnissen aus zwei vorangegangenen Studien der Hochschule Luzern. Es analysiert, wie kompakte Wohnverhältnisse als Katalysatoren für nachhaltige Mobilität wirken können und welche Anforderungen diese an die haus- oder siedlungsinterne und städtische Infrastruktur stellen. Neben einer umfassenden Literaturanalyse werden Fallstudien bestehender Überbauungen (Kalkbreite, Teiggi) ausgewertet. Die IDN-Vorstudie legt die Grundlage für ein grösser angelegtes drittmittelfinanziertes Folgeprojekt, indem sie eine belastbare Datenbasis schafft und die Forschungsfrage gezielt schärft. Das transdisziplinäre Projekt bietet Impulse für Stadtplanung, Mobilitätsgestaltung und zukünftige urbane Wohnformen und dient als Modell für nachhaltige Stadtentwicklung.