Overview
Der Anteil von Mitarbeitenden mit mentalen Gesundheitsproblemen ist seit Jahren substantiell bzw. steigend (je nach Statistik). Mentale Gesundheitsprobleme am Arbeitsplatz verursachen hohe Kosten für die Betroffenen selbst, Arbeitgeber:innen und die Gesellschaft. Investitionen in Präventionsprogramme am Arbeitsplatz wären also lohnenswert, in der Praxis besteht aber noch grosser Nachholbedarf. Technologische Entwicklungen (z.B. Sensorik, Machine Learning Algorithmen) würden die Entwicklung von bezahlbaren und damit breit verfügbaren digitalen Tools ermöglichen, die Arbeitnehmende durch ihren Arbeitsalltag begleiten und (1) Bedrohungen des Mitarbeiterwohlbefindens (z.B. umweltbezogene Stressoren wie hohe CO2-Level) und/oder unmittelbare Stress-Reaktionen der Mitarbeitenden (z.B. angespannte Haltung, geringe Herzratenvariabilität) erkennen und (2) den Mitarbeitenden helfen, sich diese bewusst zu machen und damit zurecht zu kommen, indem das Tool ihnen im jeweiligen Moment eine auf sie zugeschnittene Intervention vorschlägt (z.B. Atemübung). Wir streben die Entwicklung eines nachvollziehbar entwickelten, praxistauglichen, theoriegeleiteten und evidenzbasierten derartigen digitalen Tools an. Dazu möchten wir einerseits die wissenschaftlichen Grundlagen schaffen, andererseits wäre die Entwicklung eines marktfähigen Produkts mit den richtigen Partner:innen denkbar.