Overview
Claude Debussy hat vor 1913 mehrere seiner eigenen Werke auf dem mechanischen Klavier der Firma Welte & Söhne eingespielt. Ziel des vorliegenden Projektes war die Abfassung und Publikation eines Sammelbandes, der die komplexe Beziehung zwischen Komposition und Interpretation an diesem kleinen, historisch relevanten Corpus von Welte-Mignon-Einspielungen exemplarisch reflektiert. Dabei wurden Debussys Aufnahmen sowohl aus dem Blickwinkel der Performance Studies als auch unter Berücksichtigung analytischer und historischer Aspekte thematisiert. Es wurde auch der Frage nach dem Status und der Bedeutung der Aufnahmen Debussys in Bezug auf sein kompositorisches Schaffen nachgegangen. Die im Rahmen des Projektes angestrebte Perspektivenverschränkung spiegelte sich auch im Kreis der Autoren wider, die sowohl aus dem Bereich der Debussy-Forschung als auch aus den Bereichen der Performance Studies und der Musiktheorie kamen. Das Projekt ist vom Institut für Neue Musik, Komposition und Theorie der Hochschule Luzern – Musik initiiert worden.
Im August 2023 ist als Projektergebnis der Sammelband
Tihomir Popovic und Peter Mutter (Hg.): Claude Debussy: die Klavieraufnahmen im Wolke Verlag, Hofheim am Taunus
im Open Access erschienen.
HSLU-Autoren: Andreas Brenner (nunmehr Zürcher Hochschule der Künste), Daniella Gerszt, Prof. Dr. Tihomir Popovic, Prof. Dr. Olivier Senn, Prof. Dr. Michael Zink
Externe Autoren:
Prof. Dr. Alan Dodson (Mount Allison University)
Prof. Dr. Thomas Fesefeldt (Universität der Künste Berlin)
Prof. Bernd Goetzke (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover)
Prof. Dr. Inga Mai Groote (Universität Zürich)
Dr. Roy Howat (Royal Academy of Music London)
Prof. Dr. Thomas Kabisch (Hochschule für Musik Trossingen)
Prof. Dr. Kai Köpp (Hochschule der Künste Bern)
Prof. Dr. Daniel Leech-Wilkinson (King´s College London)
Michael Lehner (Hochschule der Künste Bern)
Hannes Oberrauter (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
Prof. Dr. Gesine Schröder (Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig)