Overview
Gelingende Teamarbeit ist zentral für die psychische und physische Gesundheit von Mitarbeitenden und kann Stress, Burnout und Substanzmissbrauch reduzieren. Die Forschung zeigt die Bedeutung sozial- und selbstkompetenter Teammitglieder mit Empathie, Gerechtigkeitssinn und Demut, die als moralische Qualitäten respektvolle Kooperation ermöglichen. Diese Eigenschaften, in der antiken Ethik als Tugenden diskutiert und von der positiven Psychologie jüngst aufgegriffen, könnten moderierend die Beziehung zwischen Teamarbeit und Gesundheit stärken. Hochschulen sind als Expertenorganisationen auf gesunde Mitarbeitende angewiesen, stehen jedoch u.a. durch den mehrfachen Leistungsauftrag, zunehmendem Konkurrenz- und Leistungsdruck sowie dem Fachkräftemangel vor hohen Anforderungen, die durch Teams abgefedert werden könnten. Das Projekt untersucht, ob und wie Tugenden zu gelingender Teamarbeit beitragen. Dabei testet im Rahmen des IDN-Projekts eine Interventionsstudie das Virtues Project zur Förderung von Tugenden an der HSLU, um die dort gewonnenen Erkenntnisse auf Alters- und Pflegeheime zu übertragen. Neben der Team-, Individual- und Führungsebene wird auch die organisationale Ebene betrachtet.