Over the course of the programme, you will learn to handle data with confidence. You will be able to recognise the relevance of and risks associated with data and to communicate it in a meaningful way. You will apply modern design methods and be familiar with the design and infographic fundamentals. Narration and interaction will be key features of your holistic approach. The culture of constructive feedback is a core value in our mutual exchanges and in the reflection of assignments, as is the skilled presentation of complex information to our audiences.
Self-determined work is at the centre of our teaching. During the semester, each student is supported and supervised by a designated personal mentor or coach.
Modules
Play: Experimentieren + Visualisieren
Die Play-Module stehen für Spiel, Erforschung und Experiment. Sie bilden das Herzstück des Curriculums von Data Design + Art und bieten eine offene Spielwiese für visuelle Datenexperimente an.
In den Play-Modulen experimentierst Du mit gestalterischen Techniken wie dem Motion Design (Data Motion), der generativen Gestaltung (Data Code) oder der dreidimensionalen Modellierung oder Daten (Data Space). Dabei steht die menschliche Wahrnehmung von Information immer im Vordergrund.
Ausgangspunkt eines Play-Projekts ist oft die Frage nach Daten, die fehlen, um ein möglichst ganzheitliches Abbild unserer Gesellschaft oder Umwelt zu vermitteln. Eine präzise Beobachtungsgabe und die kritische Reflexion spielen bei der Datenfindung und -darstellung eine ebenso wichtige Rolle wie die Anwendung von Sensoren und digitalen bis hin zu künstlich intelligenten Tools.
Think: Entdecken + Reflektieren
Während Deinem Studium hast Du drei Jahre Zeit, Dich in Themenfelder zu vertiefen, die Dich interessieren und Dich mit den entsprechenden Expert:innen auszutauschen. In den praxisnahen Think-Modulen übst Du einen präzisen und erkenntnisreichen Umgang mit Daten.
Ziel ist die Vermittlung einer fundierten Datenkompetez (Data Literacy), die Dich befähigt, in der Diskussion um die Grundwerte unserer Gesellschaft und Umwelt wie Freiheit, Gleichberechtigung oder Klima mitzuwirken und komplexe Zusammenhänge zu verstehen.
Ab dem ersten Modul übst Du das entsprechende sprachliche und infografische Fachvokabular ein, um Dich von Anfang an in Expert:innengesprächen verständlich ausdrücken zu können. Zusammen mit externen Data Coachs, zum Beispiel vom Statistischen Amt des Kantons Zürich, der Lustat oder dem BFS (Statistische Ämter), von MeteoSwiss (Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie) oder Demoscope (Marktforschung), recherchierst Du Daten und bereitest sie so auf, dass anhand von eigenen, diagrammatischen Darstellungen Fragestellung entwickelt werden können. In kleineren Gruppen, den Data Circles, werden die Grundlagen der verwendeten Daten – also ihre Erhebung, Kontexte, sowie ethische Fragen – geprüft, reflektiert und diskutiert.
Share: Erzählen + Kommunizieren
Im Zentrum der Share-Module steht die Vermittlung und visuelle Kommunikation von Information mittels unterschiedlicher Darstellungs- und Erzählformaten.
Ausgehend von einer meist eigenen Recherche suchst Du in den Share-Modulen nach einer visuell wirksamen Form, um Deine Erkenntnisse oder Handlungsziele verständlich zu vermitteln. Zum Beispiel als animierte Informationsgrafik (Data Visualization) oder als interaktive Datengeschichte (Data Telling). Dabei entwickelst Du ein Bewusstsein für unterschiedliche Nutzergruppen, abhängig davon, ob Du komplexe Inhalte für die breite Öffentlichkeit zugänglich machst, eine visuelle Datengrundlage für einen wissenschaftlichen Kontext aufbereitest oder mit politischen Daten Aktivismus betreiben willst.
Im Verlaufe Deines Studiums hast Du mehrmals die Gelegenheit, Deine Vorschläge unterschiedlichen Fachexpert:innen zu präsentieren und manchmal auch zu publizieren. Data Design + Art greift hierfür auf ein breites Netzwerk von Kooperationspartner:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie zum Beispiel der NZZ (Datenjournalismus), dem WSL (Wissenschaft) oder dem Theaterkollektiv Rimini Protokoll (Kulturwesen) zu.
In den allsemestrigen «Catch»–Modulen geht es um die kritische Aneignung und dem Hinterfragen von visuellem und textlichem Wissen.
Die Auseinandersetzung mit der Lektüre von historischen, soziologischen oder geopolitischen Informationsgrafiken und wissenschaftlichen Texten bilden die Grundlage für das argumentative Reflektieren und Diskutieren. Dieses wird während den sogenannten Data Circles gemeinsam und wiederholt geübt.
In diesem Modul erlernst Du weiter das systematische Recherchieren und Dokumentieren von Daten- und Literaturquellen, das Entwickeln präziser Fragestellungen sowie Techniken des faktenbasierten und wissenschaftlichen Schreibens.
Curriculum
Skills
Data Design + Art ist ein projektorientiertes Studium. Jedes Modul wird von mehreren Dozierenden und direkt aus der Praxis kommenden Lehrbeauftragten gecoacht. Inputs, individuelle Coachings, Workshops mit Expert:innen, Exkursionen und Gastreferate strukturieren die Module. Abhängig von Deinem Projekt erlernst Du unterschiedliche Methoden und Techniken und übst die entsprechenden Skills ein. Zu Beginn des Studium führen wir in die vielfältigen inhaltlichen, gestalterischen und technischen Grundlagen ein. Danach kannst Du Dich zunehmend in diejenigen Bereiche vertiefen, die Dich und Deine Peers interessieren.
Data Visualization
In den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern wird nach Menschen gesucht, die Ideen und Visionen haben, wie datenbasierte Information sinnstiftend und verständlich visualisiert werden kann. Data Visualization steht einerseits für visionäre Umsetzungsideen, andererseits für die Wechselwirkung zwischen Inhalt, Funktion und Design. Du erlernst die fundierte Vermittlung von Informationen durch visuelle Mittel. Dabei greifts Du auf verschiedene Designmethoden zurück und erarbeitest Deine Projekte in einem iterativen Prozess, von Recherche über Konzeption und Entwurf hin zu Umsetzung und Implementierung.
Data Telling
Damit Information verstanden und erinnert werden kann, muss ein Bezug zur Lebenswelt der Betrachtenden geschaffen werden. Narrative Konzepte in der mehrdimensionalen Informationsvisualisierung unterstützen den Lernprozess und ermöglichen somit einen nachhaltigen Wissenstransfer. Hierzu lernst Du konzeptionelle sowie rhetorische Ansätze des Storytellings kennen und unterschiedliche Vorgehensweisen wie die Exploration (erkunden), Explanation (erklären) und Kuration (kuratieren) anzuwenden.
Data Literacy
Durch Data Literacy erlernst Du einen selbstverständlichen, systematischen und kritisch-reflektierten Umgang mit Daten, Datenbanken und APIs (Application Programming Interfaces). Neben Grundlagen in der univariaten, bivariaten und multivariaten Statistik, lernst Du hierfür den Prozess der Datenanalyse von grossen Datenmengen verstehen und bist in der Lage, mit Datenanalyst:innen und Datenscientist:innen fundiert zu kommunizieren. Darüber hinaus gewinnst Du eine Sensibilität für datenethische und datenrechtliche Themen, eignest Dir die Bewertung eigener wie fremder Datenpraktiken an und reflektierst anhand aktueller datenbasierter Phänomene und Projekte den Zusammenhang von Daten und Gesellschaft.
Data Code
Um grosse Datenmengen zielführend zu bearbeiten und zu visualisieren, stellt Programmierung ein wichtiges Werkzeug dar. Im spielerischen Umgang erlernst Du die Grundlagen des Creative Codings und der Generativen Gestaltung. Dabei steht die Kreation visueller Applikationen sowie die Aufbereitung von Datenmengen durch Code im Zentrum der Auseinandersetzung.
Data Interaction
Interaktive Anwendungen laden die Rezipient:innen ein, die virtuellen Informationen selbstständig zu erkunden. Dieses Involvement steigert das Interesse und löst Emotionen aus, die den Lernprozess unterstützen. Aufbauend auf den erlernten Techniken des Creative Codings und weiteren Webtools lernst Du auf spielerische Weise, solche sinnstiftenden Interaktionen mit Daten zu entwerfen.
Data Motion
Mithilfe von Motion Design und Animation lassen sich zeitliche und örtliche Veränderungsprozesse als informationstragende Phänomene darstellen. Dazu experimentierst Du mit animierten und interaktiven Erzählstrukturen, erlernst die Grundlagen des informierten Motion Designs, entwirfst informativ-narrative Abläufe und setzt Storyboardtechniken ein, um diese weiter zu entwickeln und umzusetzen.
Data Lab
In den Data Labs arbeitest Du mit unterschiedlichen Expert:innen aus der Praxis zusammen. Du lernst Daten zu recherchieren und zugänglich zu machen, diese im Hinblick auf die eigene Fragestellung kritisch zu beleuchten sowie hinsichtlich einer geplanten Umsetzung korrekt aufzubereiten.
Data Space
In Data Space entwirfst du räumliche und sonifizierte Datenartefakte und stellst diese in begehbaren physischen und virtuellen Installationen aus. Du entwickelst alternative Zugänge zum immersiven und multisensorischen Erleben von Daten im Raum. Du erlernst die Grundlagen der Raum- und Hörwahrnehmung, Darstellungsstrategien zur datengetriebenen Information im Raum sowie Ansätze der edukativen, datengestützten Inszenierung und Kommunikation im Raum.
Info Graphic
Im Bereich Graphic Design lernst Du die zentralen gestalterischen Grundlagen für die zielgerichtete infografische Darstellung Deiner Daten kennen. Typografische Grundlagen, statische und dynamische Layoutansätze, sowie das Erarbeiten von Informationshierarchien mittels gestalterischer Mittel unterstützen Dich bei der Umsetzung Deiner Projekte.
+++Module
In den +Reflect, +Focus und +Colabor-Modulen bearbeitest Du studienrichtungsübergreifend spezifische Themenfelder und erweiterst im Austausch mit anderen Design Film Kunst-Studierenden deinen Gestaltungs-, Methoden- und Erfahrungshorizont. Hierzu wählst Du aus einem breiten Angebot von Modulen aus, welche von Malerei bis Virtual Reality, von Creative Coding über Performatives Material bis hin zu Gender als Werkzeug reichen. Die in den +Calobor-Modulen entstehenden Arbeiten und Prozesse werden jeweils zum Jahresabschluss im Rahmen eines öffentlichen Festivals zugänglich gemacht.
Coaching
Neben den verschiedenen Modulen nimmt bei DD+A das Selbststudium eine wichtige Rolle ein. Du hast rund um die Uhr Zugang zu den Ateliers, welche als Dreh- und Angelpunkt für Unterricht, Austausch und selbstständigem Arbeiten dienen. Neben Tagen, welche für das Selbststudium freigehalten sind, enthält jedes Modul Tage in denen Du die Möglichkeit hast, Deine Konzepte, Entwürfe, Fragen und Probleme mit den Dozierenden aus DD+A zu besprechen. Je nach Modul und Bedürfnis stehen Dir Projekt-Coaches aus den Bereichen Design, Coding oder Data zur Verfügung.
Neben den Projekt-Coaches integriert das Curriculum von DD+A ab dem ersten Semester ebenfalls Expert:innen aus Wissenschaft, Industrie und Non-profit-Organisationen. Diese bringen ihre eigenen Daten in die Ateliers mit und wirken dort als Data-Coaches in direkter Zusammenarbeit mit den Studierenden in der Datenaufbereitung mit. Der intensive Austausch mit unterschiedlichen Datenexpert:innen wird so zu einem Katalysator für Deine Datenkompetenz. Dadurch erarbeitest Du dir deine eigene Expertise im Hinblick auf die Entwicklung von Fragestellungen und deren (audio)visueller Umsetzung.
Die enge Kooperation mit externen Expert:innen ist wichtig, da sie die Absolvent:innen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.