Public-Management Skills in der Privatwirtschaft Im Gespräch mit Public- und Nonprofit Management Absolventin Nathalie Meier

Mit meinem Bachelor in Kommunikation von der Universität Luzern war für mich klar, dass ich mein Wissen im Bereich Wirtschaft erweitern wollte. Der Major in Public and Nonprofit Management war interessant für mich, da er sowohl Grundkenntnisse in Betriebswirtschaft als auch fundiertere Kenntnisse im Nonprofit-Bereich bietet. Eine nachhaltige Wirtschaft ist mir sehr wichtig, weshalb ich das Wissen in Public and Nonprofit Management erwerben wollte.

Die Podiumsdiskussionen im Modul 'Brennpunkte!' waren definitiv ein Höhepunkt. Sie waren sehr gut organisiert und deckten spannende Themen ab. Es war beeindruckend, wie die Theorie aus vergangenen Semestern in die Praxis umgesetzt wurde. Besonders bereichernd war es zu sehen, wie engagiert nicht nur die Studierenden, sondern auch die Podiumsteilnehmenden waren. 

In meiner Masterarbeit habe ich für den WWF im Bereich der nachhaltigen Nutzung der Ressource Wasser geforscht. Dabei konzentrierte ich mich auf den Water Stewardship Ansatz, um zu untersuchen, wie dieses Modell auf Schweizer Unternehmen angewendet werden kann. In einem zweiten Schritt identifizierte ich mögliche Probleme auf der sogenannten Water Stewardship Journey (ein Prozess, bei dem Unternehmen Schritte unternehmen, um ihre Wasserressourcen nachhaltig zu managen) und erarbeitete Lösungsansätze.

Dem WWF habe ich diese Herausforderungen und Lösungen präsentiert, zusammen mit Empfehlungen, wie der WWF Schweizer Unternehmen auf ihrer Water Stewardship Journey unterstützen kann.

Heute arbeite ich bei der Victorinox AG in der Public Relations (PR) und Communications Abteilung als PR Managerin für die Schweiz. Vom Masterstudium konnte ich viel mitnehmen, da die Public- und Nonprofit-Themen auch in der Kommunikation von profitorientierten Unternehmen immer wichtiger werden, insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit.

In meiner Rolle als PR Managerin agiere ich als Sprachrohr des Unternehmens nach aussen und stehe im Kontakt mit der Öffentlichkeit. Der Masterstudiengang hat mir das notwendige Wissen und die Kompetenzen vermittelt, um diese Aufgaben gut und somit auch gerne zu meistern.

Für angehende Masterstudierende empfehle ich, sich bei der Wahl der Themen für Arbeiten auf die eigenen Interessen zu konzentrieren. Deshalb: Achtet darauf, für Gruppenarbeiten Studierende mit ähnlichen Interessen zu finden, um das Maximum aus jeder Arbeit herauszuholen. Gruppenarbeiten bieten die Chance, euer Verständnis für interessante Themen zu vertiefen.

Und vergesst nicht die zwischenmenschlichen Aspekte: Wir hatten während des Studiums eine wirklich grossartige Gruppe, in der wir gemeinsam verschiedene Arbeiten verfassten. Dies förderte nicht nur unseren Lernerfolg, sondern auch den Spass am Studium – und dieser sollte definitiv auch nicht zu kurz kommen!