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Warum soll ich an der Hochschule Pensionskassen Management studieren?
Der in der Schweiz einzigartige MAS bereitet Fach- und angehende Führungspersonen gezielt auf strategische und anspruchsvolle Funktionen bei schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen vor – von der leitenden Sachbearbeiterin bis zur Geschäftsführung. Das Studium baut auf einem festen theoretischen Fundament auf und verbindet diese Grundlagen mit praxisnahen Handlungsempfehlungen.
Der Master-Studiengang deckt alle relevanten Themen ab, die es für die erfolgreiche Führung von Pensionskassen braucht: von der Finanzierung und Bewertung der Leistungen, der Vermögensverwaltung, von anspruchsvollen Fragen des Asset-Liability-Managements bis zu Konzepten der operativen Geschäftsführung. Anerkannte Spezialistinnen und Spezialisten garantieren einen starken Praxisbezug und gleichzeitige Aktualität der Inhalte. Überdies erhalten Sie Zugang zum breiten Netzwerk von Absolventinnen und Absolventen der seit 2011 laufenden Weiterbildung. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Fachrat bleibt der Lehrplan stets am Puls der Zeit – für nachhaltige Kompetenzentwicklung und Führungsstärke.
Was ist der Inhalt des Master-Studiengangs?
Die obligatorische berufliche Vorsorge bildet die 2. Säule des Sozialsystems in der Schweiz. Sie wird im Bundesgesetz über berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) geregelt. Dieses definiert Mindestleistungen für das Alter und die Risiken Tod und Invalidität. Im Studiengang erwerben Sie Fähigkeiten sowie zielführende Kenntnisse, um Fach- und Führungsaufgaben in Pensionskassen zu übernehmen. Die Weiterbildung dient als innovative Plattform. Sie bezweckt, Ihnen Fachwissen, Geschäftsführungs- und Methodenkompetenzen zu vermitteln und einen Zugang zu kompetenten und renommierten Vertreterinnen und Vertretern der 2. Säule zu ermöglichen. Der Studiengang ist zweistufig aufgebaut und erlaubt es Ihnen, Ihre Weiterbildung individuell zu skalieren.
Die Diplomstufe dauert rund 16 Monate und kann als eigenständiges Studium (DAS) absolviert werden. Sie schliessen es mit einem Diplom ab. Auf Basis von konkreten Problemstellungen aus der Praxis erhalten Sie auf anschauliche Art Wissen in den folgenden Modulen:
- Governance
- Assets
- Liabilities
- Asset Liability Management (ALM) / Risk Management
- Operations
Die Masterstufe baut darauf auf und mündet in rund einem Jahr im MAS Pensionskassen Management. Mit dieser Zusatzausbildung sind Sie in der Lage, internationale Aspekte der beruflichen Vorsorge zu beurteilen und konkrete Probleme der zweiten Säule im Rahmen von anspruchsvollen Fallstudien zu lösen. Überdies beschäftigen Sie sich in Ihrer Master-Arbeit mit einer konkreten Fragestellung aus der Praxis der 2. Säule.
Welchen Abschluss erhalten Sie?
Sie erhalten den Titel Diploma of Advanced Studies Hochschule Luzern/FHZ in Pensionskassen Management oder, nach Absolvieren des gesamten Master-Studiums, den Master of Advanced Studies Hochschule Luzern/FHZ in Pensionskassen Management.
Wer ist die Zielgruppe des Studiums?
Wir fördern Ihre Handlungskompetenz, sodass Sie in der Lage sind, die Arbeit als Fach- und Führungskräfte in verschiedenen Gremien und Unternehmen mit Bezug zur beruflichen Vorsorge aufzunehmen.
- Fach- und Führungskräfte von Einrichtungen für die Altersvorsorge in der Schweiz, Anlagestiftungen, Freizügigkeitsstiftungen, Stiftungen der privaten Vorsorge Säule 3a und 3b usw.
- Stiftungsrätinnen und Stiftungsräte einer Vorsorgeeinrichtung
- Mitarbeitende von regionalen BVG-Aufsichtsbehörden
- Beraterinnen und Berater sowie Wirtschaftsprüferinnen und Wirtschaftsprüfer in der obligatorischen beruflichen Vorsorge
- Asset Manager und Beraterinnen und Berater von institutionellen Kundinnen und Kunden, die für ihre Tätigkeit einen vertieften Einblick in die Geschäftsführung von Unternehmen und Institutionen der finanziellen Altersvorsorge benötigen
Was sind die Ziele des Studiengangs?
Im MAS Pensionskassen Management werden Sie auf verschiedenen Ebenen ausgebildet. Unter anderem erhalten Sie Kenntnisse in diesen Bereichen:
- Welche Fachkompetenz erhalten Sie?
Wir vermitteln Ihnen alle wesentlichen Aspekte des Pensionskassen und Asset Managements, die Sie korrekt anzuwenden wissen. Hierzu beurteilen Sie das rechtliche (BVG etc.) und regulatorische Umfeld sowie die Pensionskassen-Governance. Ebenso erwerben Sie Kenntnisse der wichtigsten Bestandteile des Vorsorgesystems der Schweiz wie Pensionskassenexpertinnen und Pensionskassenexperten, Revisionsstellen, der Auffangeinrichtung und des Sicherheitsfonds sowie der Aufsichtsbehörden. Unsere erfahrenen Dozentinnen und Dozenten und die Programmleitung Prof. Dr. Karsten Döhnert sowie Prof. Dr. Yvonne Seiler Zimmermann qualifizieren Sie, die Funktionsweise der Kapitalmärkte zu verstehen und ein fundiertes Verständnis für die Leistungen einer Institution der obligatorischen Vorsorge zu erlangen. Eine besondere Bedeutung kommt der Beurteilung der Risiken von Vorsorgeeinrichtungen sowie des ALM zu. Überdies verfügen Sie über einen umfassenden Überblick über die geeigneten Instrumente in den Bereichen Internes Kontrollsystem (IKS), Investment Controlling, Kommunikation, Rechnungslegung und Reporting.
- Welche Problemlösungskompetenz generieren Sie?
Sie erhalten das notwendige Know-how, um die vielfältigen Aufgaben in der Geschäftsführung einer Institution der finanziellen Altersvorsorge zu erfüllen. Dank unseres wegweisenden 2. Säule-Studiengangs am IFZ der Hochschule Luzern lernen Sie, konkrete Problemstellungen im Zusammenhang mit der Rolle und der Verantwortlichkeit der zentralen Organe einer Schweizer und global tätigen Vorsorgeeinrichtung und der Aufsicht über die 2. Säule zu eruieren und zu lösen. Sie stellen mit ausgewiesenen Fachpersonen Überlegungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Asset Managements einer Institution der beruflichen Vorsorge an und bestimmen und beurteilen das notwendige Ausmass an Wertschwankungsreserven. Sie werden mit den versicherungstechnischen Grundlagen vertraut gemacht, um die Auswirkungen unterschiedlich hoher technischer Zinssätze auf die Struktur der Einrichtung abzuschätzen. Einen grossen Fokus richten wir auf die Einschätzung der vielfältigen Risiken einer Personalvorsorgeeinrichtung und insbesondere auf die von Anlagezielen abgeleitete Asset Allocation.
- Welche Methodenkompetenz sind Sie bereit aufzunehmen?
Dank des praxisnahen Lernklimas beherrschen Sie die notwendigen und zielorientierten Methoden zur Ermittlung der finanziellen und strukturellen Risikofähigkeit einer Einrichtung der Altersvorsorge. Sie ermitteln den technischen Deckungsgrad und interpretieren die Unterschiede zum ökonomischen und risikotragenden Deckungsgrad. Sie kennen unterschiedliche Rechnungslegungsstandards wie IAS 19 und Swiss GAAP FER 26 und beziehen sie in Ihre Überlegungen ein, damit Sie die Auswirkungen auf die Bewertung von Vorsorgeverpflichtungen abschätzen können. Überdies verstehen Sie es, die Eigenschaften und gegenseitigen Abhängigkeiten der wichtigsten Anlagekategorien und Anlageinstrumente zu beurteilen. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums sind Sie fähig, die operative Geschäftsführung einer Pensionskasse zu übernehmen, die Aufbau- und Ablauforganisation zu gestalten, mit Serviceprovidern erfolgreich zu verhandeln, Entscheidungen für den Stiftungsrat und weitere Verantwortliche vorzubereiten, Reportings zu erstellen sowie die interne und externe Kommunikation optimal auszugestalten.
- Welche Kommunikationskompetenz steht im Zentrum?
Bei uns lernen Sie in einem offenen und handlungsorientierten Umfeld, zielgruppengerecht allfällige Anpassungen beim Umwandlungssatz, von Altersrenten, von technischen Grundlagen und von Unterschieden zwischen Obligatorium und Überobligatorium gemäss BVG eingehend zu formulieren. Dies geschieht mit dem Ziel, dass deren Umsetzung in der internen Betriebsorganisation qualitativ hochwertig erfolgt. Überdies sind Sie in der Lage, Herausforderungen in der beruflichen Altersvorsorge integral zu analysieren und die Lösungen überzeugend zu präsentieren.
Was sind die Aufnahmekriterien?
Die Aufnahme in ein CAS-, DAS- oder MAS-Programm setzt einen Tertiärabschluss (Abschluss einer Hochschule oder der Höheren Berufsbildung HBB) voraus. Personen mit einem Hochschul-Abschluss oder Abschluss der höheren Berufsbildung müssen über mindestens 2 Jahre Berufserfahrung verfügen. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 26 Jahre zum Zeitpunkt des Programmstarts. Haben Sie eine andere Ausbildung abgeschlossen und sind am MAS interessiert, nehmen Sie bitte Kontakt mit der Programmleitung
Prof. Dr. Karsten Döhnert und
Prof. Dr. Yvonne Seiler Zimmermann auf.
Wie ist der Aufbau des Studiums?
Den Studiengang bauen wir zweistufig auf. Damit ermöglichen wir Ihnen, die Herausforderungen der 2. Säule zukunftsorientiert zu bewältigen. Die Diplomstufe (DAS) ist ein eigenständiges Studium. Darauf aufbauend durchlaufen Sie eine Masterstufe und absolvieren den gesamten MAS Pensionskassen Management. Unsere Weiterbildung deckt folgende Schwerpunkte ab:
Diplomstufe
Modul 1 – Governance (5 ECTS)
- Übersicht und zentrale Rechtsgrundlagen (Drei-Säulen-Konzept, BVG, BVV, FZG, Reglemente u. a.)
- Aufbau und Organisation der Vorsorgeeinrichtungen (Rechtsträger, Rolle von Auffangeinrichtung und Sicherheitsfonds, Organisationsformen)
- Stiftungsrat und Ordnungsrahmen für die Geschäftsführung und Überwachung einer Institution (Rolle und Verantwortlichkeiten, Ausgestaltung der Pensionskassen-Governance)
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle und der Pensionskassenexpertin und des Pensionskassenexperten
- Aufsichtsbehörden und -system (Aufgaben der kantonalen Aufsicht sowie der OAK kennen, Klage- und Beschwerdeverfahren in der 2. Säule verstehen)
Modul 2 – Assets (5 ECTS)
- Grundlagen der Finanzmathematik und Statistik
- Beurteilung von Rendite- und Risikoeigenschaften von Anlagen in Nominalwerte (Bewertung und Analyse von Geldmarktanlagen und Obligationen)
- Beurteilung von Rendite- und Risikoeigenschaften von Anlagen in Realwerte (Immobilien, Aktien)
- Anlagevorschriften und -organisation (BVV 2, Anlageprozess, Anlageausschuss, Anlagereglement)
- Spezialthemen der Kapitalanlage (Derivative Finanzinstrumente, alternative Anlagen, Hedge Funds, Private Market Investments, Makroökonomie)
- Implementierung und Umsetzung von Anlagestrategien (Direkt vs. indirekt, aktives vs. passives Asset Management, Portfolio Implementation, Vermögensverwaltungskosten)
Modul 3 – Liabilities (5 ECTS)
- Versicherungsmathematik und Versicherungstechnik (Periodentafel, Generationentafel, technische Grundlagen)
- Leistungen bei Alter, Tod und Invalidität (Gleichgewicht zwischen Leistungen und Beiträgen verstehen, Abhängigkeiten von Bezugsform und Alter beurteilen und berechnen)
- Finanzierung der beruflichen Vorsorge (Arten von Einnahmen unterscheiden können, Leistungsprimat vs. Beitragsprimat)
- Übrige Leistungen: Freizügigkeit, Teilliquidation, Wohneigentumsförderung
- Steuerliche Aspekte bei den Beiträgen, den Leistungen, der WEF und der VST kennen und komplexe Steuerproblemstellungen im BVG korrekt bearbeiten
Modul 4 – Asset Liability Management/Risk Management (5 ECTS)
- Grundlagen des Risikomanagements kennen
- Risikotreiber für die Einrichtungen zur Altersversorgung kennen und beurteilen (Operationelle Risiken, Demografie, gesellschaftliche Entwicklungen)
- Risiko Management auf der Aktivseite (Portfoliooptimierung, Szenarioanalyse, Performance Messung)
- Risiko Management auf der Passivseite (Auswirkungen der Versichertenstruktur und -entwicklung einschätzen, Risikotransfer zwischen Versicherten beurteilen, Rückversicherungsformen kennen)
- Asset Liability Management (ALM) (Finanzielle Lage im Zeitablauf beurteilen, Risikofähigkeit und Risikobereitschaft analysieren und beurteilen, ALM-Methoden)
Modul 5 – Operations (5 ECTS)
- Organisation (Aspekte der Verhandlungsführung kennen und anwenden, Aufbau- und Ablauforganisation einer Geschäftsstelle optimal ausgestalten)
- Rechnungslegung (Rechnungslegung von Vorsorgeeinrichtungen nach Swiss GAAP FER 26 anwenden)
- Internes Kontrollsystem IKS
- Controlling/Reporting (Auswertungen erstellen und interpretieren)
- Kommunikation (Interne und externe Kommunikation optimal ausgestalten, Entscheidungen für die Organe sach- und adressatengerecht vorbereiten)
Modul 6 – Transfer, Social Skills, integrale Themen (5 ECTS)
- Transferübungen (Fragestellungen aus Ihrem praktischen Umfeld reflektieren)
- Social Skills (Überzeugende Präsentation erstellen und halten)
- Integralseminare und integrale Fallstudien bearbeiten und lösen
Master-Stufe
Modul 7 – Internationale Aspekte (5 ECTS)
- Internationale Vorsorgesysteme vergleichen und beurteilen
- Leistungsseite (De-Risking, Pooling von Versicherungslösungen, internationale Rechnungslegung verstehen)
- Vorsorgepläne als Bestandteil der Total Compensation verstehen und Aspekte bei Firmenzusammenschlüssen abschätzen können
- Global Asset Management und internationales Asset Liability Management
- Berufliche Vorsorge «Quo Vadis» (Entwicklungen und Szenarien diskutieren)
Modul 8 – Fallstudien (10 ECTS)
- Vier anspruchsvolle und komplexe Fallstudien aus allen Bereichen der beruflichen Vorsorge in Gruppen bearbeiten und deren Lösungen präsentieren
Master-Arbeit (15 ECTS)
Mit der Master-Arbeit zeigen Sie auf, wie Sie komplexe Probleme aus der Praxis detailliert analysieren und konzeptionelle Lösungsvorschläge entwickeln. Überdies schulen wir im Zusammenhang mit der Master-Arbeit die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens und Ihre Präsentationstechnik.
Wo findet dieses MAS-Programm statt?
Der Standort des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ befindet sich direkt am Bahnhof in Rotkreuz im Kanton Zug.
Hochschule Luzern - Wirtschaft
Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Campus Zug-Rotkreuz, Suurstoffi 1
CH-6343 Rotkreuz
Telefonnummer: +41 41 757 67 67
E-Mail-Adresse: ifz@hslu.ch
Internet: www.hslu.ch/ifz
Der Standort ist sowohl mit öffentlichen als auch privaten Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar. Die Unterrichtszeiten sind auf die Zugverbindungen abgestimmt. Die Züge verkehren den ganzen Tag auf der Verkehrsachse Zürich–Luzern. Sie erreichen uns vom Bahnhof Rotkreuz in weniger als fünf Minuten Fussweg. Für Ihre Anreise mit dem Zug finden Sie die Zugverbindungen an dieser Stelle.
Wann sind die Unterrichtszeiten des Master-Studiengangs?
Der Unterricht findet monatlich zu folgenden Zeiten statt:
- Montag: 09:05 bis 12:20 Uhr und 13:20 bis 16:35 Uhr
- Dienstag: 09:05 bis 12:20 Uhr und 13:20 bis 16:35 Uhr, teilweise bis 18:20 Uhr
- Mittwoch: 09:05 bis 12:20 Uhr und 13:20 bis 16:35 Uhr
Wie lange dauert der MAS?
Das Diplomstudium (DAS) dauert rund 16 Monate. Es beginnt jeweils im März und endet rund eineinhalb Jahre später im Juni. Die darauf aufbauende Master-Stufe erstreckt sich über zehn bis zwölf Monate und wird mit einem Master of Advanced Studies abgeschlossen.
Wann startet die Weiterbildung?
Der nächste Studiengang beginnt am 9. März 2026. Melden Sie sich jetzt oder bis am 9. Februar 2026 an.
Wo soll ich mich anmelden?
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