Zu seinem 40. Geburtstag im Jahr 2012 rief der Verein Jazz Schule Luzern (VJSL) den Jazzpreis Luzern ins Leben. In diesem Jahr erhält die Schweizer Musikerin Isa Wiss die mit 10’000 Franken dotierte Auszeichnung. Die vierköpfige Fachjury unter der Leitung von Hans-Peter Pfammatter, Pianist und Dozent an der Hochschule Luzern, würdigt damit besonders die stimmliche Vielseitigkeit von Isa Wiss und den Power ihrer Improvisationen: «Isa Wiss verbindet in ihren vielfältigen Projekten Musik, Wort und Performance und bereichert damit die Kulturszene über die Region hinaus. Mit dem Jazzpreis Luzern möchten wir ihre Arbeit als herausragende und facettenreiche Künstlerin unterstützen», sagt Jurypräsident Hans-Peter Pfammatter.
Isa Wiss, geboren 1978 und aufgewachsen in Dinhard/ZH, nahm klassischen Gesangsunterricht am Konservatorium Winterthur und besuchte ein Jahr die Swiss Jazz School in Bern. Im Jahr 2005 schloss sie an der Hochschule Luzern mit dem Master in Musikpädagogik ab und blieb danach in Luzern. Seit einigen Jahren hat sich ihr kreativer Fokus verstärkt auf Bühnen- und musikalisch-literarische Projekte gerichtet. Isa Wiss ist Mitbegründerin des Mullbaus, dem Raum für improvisierte Musik. Bei den migma Performancetagen Luzern war sie bis 2017 als Kuratorin tätig. Zudem leistet sie mit ihren spezifischen Projekten für Kinder eine wichtige Vermittlungsarbeit.
Der Jazzpreis Luzern 2017 wurde Isa Wiss am Montag, 18. Dezember in der Jazzkantine Luzern überreicht.
Jazzpreis Luzern
Der Jazzpreis Luzern wurde vom Verein Jazz Schule Luzern (VJSL) 2012 ins Leben gerufen und ist mit 10’000 Franken dotiert. Er wird alle zwei bis drei Jahre an ein innovatives und kreatives Projekt, eine Organisation, ein Label, eine Band oder eine Einzelmusikerin bzw. einen Einzelmusiker mit Bezug zur Region Luzern verliehen. Die bisherigen Preisträger waren das Jazz Festival Willisau (2012) und das Fischermanns Orchestra (2014). Der VJSL wurde 1972 gegründet, um interessierten Personen eine Jazzausbildung zu ermöglichen. Damit wurden die Weichen für das heutige Institut Jazz der Hochschule Luzern gestellt.