Die Ausbildung zum Master Kunst an der Hochschule Luzern – Design & Kunst legt ihren Schwerpunkt auf Kunst im öffentlichen Raum. Die Absolvierenden zeigen dieses Jahr ihre ortsspezifischen Arbeiten im öffentlichen Raum von Emmenbrücke, wo ein Teil der Hochschule Luzern – Design & Kunst ab Herbst 2016 eine neue Heimat finden wird. So hat etwa Margit Bartl-Frank aus Au SG für ihre Arbeit «We are family» Pensionäre der Viscosuisse Emmenbrücke und der Filiale in Widnau SG befragt. Mit Interviews, Fotoalben, Plakaten, Broschüren und Farbbüchern gestaltet sie ein Künstlerbuch und eine Ausstellung auf dem Gelände in Emmenbrücke. Die Ausstellung des Master Kunst an der Gerliswilstrasse 21 in Emmenbrücke mit dem Titel «WIR SIND DA» startet am 18. Juni und dauert bis 26. Juni 2016.
Funktionale Lichtskulpturen und Hilfe für Musiker
Während die Arbeiten des Master Kunst in Emmenbrücke gezeigt werden, gibt es an der Diplomausstellung in der Messe Luzern Werke aus allen Bachelor-Studienrichtungen sowie aus den anderen Master-Richtungen, dem Master Design und dem Master Film, zu sehen: Kunstinstallationen, Objekte, Animations- und Videofilme, Textilien oder Illustrationen. So hat Philippe Gertsch aus Bern im Bachelor Graphic Design ein Tool konzipiert, das die unübersichtlichen SUISA- und Musiklabel-Abrechnungen ersetzt. Die interaktive Infografik ist per Website oder App zugänglich und ermöglicht Musikern und Musikerinnen Rückschlüsse zur Nutzung ihrer Werke. Die Verschränkung von Bild, Ton, Sprache, Bewegtbild und Design wird bewusst genutzt.
Nora Vetterli aus Bischofszell TG hat im Bachelor Objektdesign «Funktionale Lichtskulpturen» entworfen, ausgehend vom funktionalen Design eines Bauscheinwerfers. Auf geschwärzten Messingprofilen montiert sie schmale LED-Streifen, die die Lichtquelle selbst fast unsichtbar werden lassen. Die Kompositionen wirken fragil und minimalistisch, doch ist die Konstruktion robust.
Insekten essen - und zeichnen
Aus einem ganz anderen Gebiet kommt die Arbeit «Es krabbelt im Bauch» im Bachelor Illustration Nonfiction. In einer Ausstellung behandelt Eva Trachsel aus Frutigen BE die Entomophagie, den Verzehr von Insekten, anhand von Themen wie Ekel, aber auch Urteil und Vorurteil. Sie stellt Fragen zu Hygiene, Nährwerten, Tierhaltung, Geniessbarkeit, Geschmack oder Zubereitung von Insekten, wie der Wanderheuschrecke, der Grille und der Larve des Mehlkäfers.
Die Besucherinnen und Besucher der Werkschau können die Arbeiten zwischen dem 25. Juni und dem 3. Juli 2016 in der Messe Luzern besichtigen.
Herausragende Abschlussarbeiten werden ausgezeichnet mit den Förderpreisen der Max-von-Moos-Stiftung, der zeugindesign-Stiftung, der Stiftung Alan C. Harris & Frau Else Harris-Treumann, der Swiss Design Association und der Alumni der Hochschule Luzern.
Weitere Informationen bzw. Bilder zum Download unter: www.hslu.ch/werkschau
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