Wie heterogen sind die Belegschaften hiesiger Unternehmen in Bezug auf Alter, Geschlecht, Nationalität, Religion und Gesundheit? Und was tun sie zur Förderung der Diversität und Chancengleichheit? Mit diesen Fragen befasst sich Prof. Dr. Sita Mazumder von der Hochschule Luzern – Wirtschaft im Rahmen ihrer Forschung. Bereits zum zweiten Mal ermittelte sie zusammen mit einem Team vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ den Schweizer Diversity Index. Im Fokus der Online-Erhebung standen Firmen, die den weltweiten Hauptsitz, den Sitz der Länder- oder Europagesellschaft oder den Hauptsitz einer Division in der Schweiz haben sowie mindestens 250 Mitarbeitende beschäftigen.
46 Unternehmen beteiligten sich an der Umfrage. «Die Ergebnisse zeigen, dass erfreulicherweise immer mehr Firmen etwas für die Diversität in ihren Teams unternehmen. Dennoch gibt es Branchen, die das Thema gar nicht zu interessieren scheint, wie die Uhren- und Schmuckindustrie», so Sita Mazumder. Selbst einige Grosskonzerne hielten Diversity Management noch immer für überflüssig. Dass es auch anders geht, zeigen beispielsweise das Paul Scherrer Institut, der Pharmakonzern Novartis oder die Swisscom. Dies drei Unternehmen schnitten beim 2. Diversity-Index – wie schon bei der ersten Umfrage im Jahr 2013 – am besten ab.
Das Forschungsprojekt wurde unter anderem unterstützt durch AXA Winterthur, Credit Suisse, EY und Guido Schilling AG.
Weitere Informationen zur Studie unter: www.diversity-index.ch